Die Hotelanlage an sich sucht außen wie innen ihresgleichen, ist toll angelegt und eingerichtet. Unser Zimmer (Kat. Friedensreich im Stammhaus) war zwar nicht riesig, das Badezimmer eigentlich eher klein, aber mit kostenlosem Safe, Minibar (Flasche Mineralwasser zur freien Entnahme), zusätzlichen Sitzgelegenheiten zum Bett, Wasserkocher inkl. Teebeutel zur freien Entnahme und, wer ihn braucht, Flat-Screen-TV doch ausreichend gut ausgestattet. Wir waren dennoch ziemlich enttäuscht vom Hotel punkto Speisen und v.a. Service. Zu den Speisen: wir haben an einem Abend, gegen Aufpreis, statt im Buffet-Restaurant im á la carte-Restaurant gegessen. Das Restaurant wurde mit einer Haube und einem Stern ausgezeichnet, aber nach unserem Abendessen ist uns schleierhaft, aus welchem Grund es die Auszeichnungen erhalten hat. Das Tischgebäck hat ausgesehen als wäre es nur etwa 1 Minute im Backofen gewesen, die Hauptspeise war völlig versalzen und kaum zu essen (die Reklamation wurde zwar laut Bedienung an die Küche weitergegeben, zahlen durften wir den Gang trotzdem), das Dessert war zwar geschmacklich einwandfrei, aber eine Portion doppelt so groß wie die zweite. Von einem Haubenlokal erwarte ich mir etwas anderes. Die Speisen des Buffet-Restaurants sind zwar geschmacklich auch nicht der Hammer, aber interessanterweise besser als á la carte. VegetarierInnen, wir wir es sind, haben angesichts Joghurt-Dressing u.ä. und fehlender Kennzeichnung ihre liebe Not herauszufinden, welche Salate ohne Fleisch/Fisch sind, aber darüber lässt sich hinwegsehen. Die Auswahl an fleischlosen Gerichten ist insgesamt dürftig, aber auch daran sind wir gewöhnt. Zum Service: teilweise ist das Personal wirklich freundlich und zuvorkommend, aber mancherorts wirken die Angestellten sehr genervt und einfach überfordert, v.a. die Damen und Herren am Check-In/Out schreiben Freundlichkeit nicht ganz so groß. Das Negativ-Highlight unseres Aufenthalts ereignete sich beim Check-Out, wo wir angefahren wurden, etwaige Gutscheine seien bei der Anreise vorzuweisen, da man jetzt alles mühselig umrechnen müsse. Es wäre von Vorteil, das am Gutschein anzumerken oder bei der Anreise nachzufragen, ob die Gäste Gutscheine einlösen möchten statt sie im Nachhinein anzukeifen. In dem netten Stil ging das Gespräch auch noch weiter: die Rechnung durfte ich, vor der Bezahlung, erst auf Nachfrage durchsehen. Das habe ich so bis dato weder im In- noch im Ausland erlebt. Da die angeschlossene Therme toll ist, werden wir uns künftig in einer der Pensionen in der Umgebung einmieten und die Therme als Tagesgäste besuchen. Aufgrund der wunderbaren Hotelanlage trotzdem wirklich schade.

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