Royal Karthago Djerba

Ich hatte mir dieses Hotel auf Grund der guten Kritiken hier im Portal ausgesucht und bin nicht enttäuscht worden. Das Hotelareal ist einfach ein schöner grüner und gut gepflegter großer Garten am Meer. Man findet neben vielen Palmen auch viele Blumen und gut gepflegten Rasen. Die Poolanlage ist der Mittelpunkt des Geschehens, sauber und was fürs Auge. Auch abends total romantisch anzusehen. Es gibt auch noch ein relativ kleines und schön warmes Hallenbad im Hauptgebäude, was man an kühlen Abenden durchaus zum relaxen nutzen kann. Leider buchen das Hotel viele Franzosen so dass dort eigentlich ausschließlich französisch gesprochen wird. Uns hat das nicht gestört, aber gar nichts zu verstehen, war neu für uns, da wir "wenigstens" englisch gewöhnt sind. Der Strand, an dem wir uns nur aufhielten, war sauber und feinsandig. Nur eben die Algen waren ein echtes Probelm. Die wurden zwar schon mit Baggern und Hängern weggebracht, aber man sah dies nicht wirklich. So sind wir zum baden in den Pool gagangen, was bei der schönen Anlage keinen Nachteil bedeutete. Aber wen die Algen im Strandbild nicht stören, kann trotzdem einen schönen Strandurlaub verbringen. Liegen und Schirme waren genug vorhanden und auch in gutem Zustand. Handtücher konnte man gegen Kaution ausleihen, was wir aber nicht in Anspruch genommen haben. Dieses Hotel ist ein All Inclusive Hotel. Wir haben eine 2-Tages-Tour nach Tunesien aufs Festland gebucht, welcher uns in die Salzwüste, in die Sahara und in Bergoasen führte. Auch dabei war ein Besuch in den Höhlenwohnungen in Matmata. In die Bergoasen fuhr man mit dem Jeep, in die Sahara reitet man ca. 30 min mit dem Kamel hinein, dann Pause zum Sand-sammeln und dann wieder zurück. Eine Oase haben wir auch noch besucht, da fährt man mit der Pferdekutsche durch. Übernachten tut man in einem guten Hotel nahe Touzeur, einer großen Oase. Wir fanden die Tour unterhaltsam und abwechslungsreich. Dann haben wir noch eine Piratenschiffs-Tour zur Flamingoinsel gemacht. Ist eine unbewohnte Insel, die man nach kurzweiliger Schiffsfahrt nach ca. 1,5 Stunden erreicht hat. Unterwegs haben wir einen Delfin gesehen, unser Schiff ist auch extra so nah wie möglich rangefahren. Auf der Insel haben wir einen schönen Spaziergang entlang dem langen Strand gemacht und dann landestypisch gegessen. Es gibt zum Essen, wie auch auf der Schiffsfahrt piratenartige Animation und nach dem Essen mehrere Sketche in verschiedenen Sprachen. Die Sketche waren ok, die Animation auf dem Schiff eher was für Kinder. Ich würde das nächste mal eher mit einem "neutralen" Schiff hinfahren und die Stille des Meeres genießen.

Die Zimmer waren gut aufgeteilt. Es gab einen Schlafraum, dann einen Mittelteil mit Sitzecke und ein Bad mit Wanne, wo das WC noch extra abgetrennt ist. Eine Terrasse im herkömmlichen Stil gab es nicht, aber man ist ja eigentlich mehr unterwegs als im Zimmer. Positiv sahen wir die 2 Schränke und den großen Spiegel außen an der Badezimmertür. Das Bad selbst war geräumig und sauber. Handtücher wurden jeden Tag gewechselt. Unbedingt ein Zimmer im Obergeschoss verlangen, da die unten liegenden Zimmer dunkel sind und man keinen Blick irgendwohin hat, da die Vegetation ziemlich üppig vor den Zimmerfenstern wuchert. Klimaanlage war angenehm leise und gut zu bedienen. Da wir abends eher von der ruhigen Sorte waren, haben wir gemütlich im Bett Fernsehen geschaut. Es fehlte zwar die Fernbedienung, was man sonst ja nicht mehr gewöhnt ist, aber das hat uns nicht gestört. Es gab die wichtigsten dt. Programme in guter Empfangsqualität. Ansonsten wohnt man in einer Art Gartenlabyrint. Alles schön grün und gut gepflegt. Es gibt verschiedene Eingänge zu den Zimmern, wo jeder einen Namen hat. Hat man den einmal gemerkt und ist ein paar mal durch die Gänge gewandelt, ist das Zimmerfinden kein Problem mehr. Wir hatten totale Ruhe und keinerlei Lärmbelästigungen.

Das Essen ist im Gegensatz zu meinem letzten Tunesien-Urlaub vor 8 Jahren wirklich gut. Es gab für jeden Geschmack etwas, es wurde fast zu jeder Mahlzeit frische Pizza im Akkord gebacken, und auch Crepes als Nachtisch gebacken. Zum Frühstück gab es Pfannkuchen immer frisch und auch Omlette nach Wunsch zubereitet. Es gab immer viele Sorten frischen Salat und eigenltlich für jeden Geschmack etwas. Das Nachspeisenbuffett, besonders die Torten, ist nicht zu verachten. Die Tische wurden sofort, wenn sie nicht mehr sauber genug waren für neue Gäste, frisch "bezogen", so dass man an der Sauberkeit im Restaurant nichts aussetzen kann. Gläser und Teller waren auch immer gut gereinigt. Es gibt noch ein ala Card Restaurant, in dem man einen Aufenthalt inclusive hat. Wir haben dies genutzt und die ruhige Atmosphäre und das Candle-Light-Dinner sehr genossen. Ist schon ein Unterschied zur Bahnhofshalle. Das Essen war etwas anders als im AI-Restaurant, aber auch gut. Es war schön auf den Tellern angerichtet und so schon ein Augenschmaus. Wir sind lediglich dann nach dem Essen nochmal ans Nachspeisenbuffett gegangen, weil wir an unserem letzten Abend nichts "verpassen" wollten. Da wir AI hatten, brauchten wir auch für Getränke kein zusätzliches Geld. Es gab 2 Sorten Wein, der incl. war und alle gängigen Softdrinks incl. großen Wasserflaschen die man schön gekühlt vorfand und auch mit aufs Zimmer nehmen konnte. Lediglich frisch gepresster O-Saft zum Frühstück wurde berechnet.

Wenn man in die große und helle Rezeptionshalle kommt, ist man schon beeindruckt. Alles blitzt und der Boden wird dauernd poliert. Mit uns kamen noch mehrere Hotelgäste an, so dass der Check in etwas chaotisch war. Man muss erst ein Formular ausfüllen ehe man "weiter bearbeitet" wird. Haben wir schnell gemacht und dann hatte man auch für uns Zeit, weil die anderen noch schrieben. Wir bekamen unser Zimmer im OG, wie gewünscht und unser Gepäck wurde uns aufs Zimmer gebracht. Wir haben auch gleich noch Geld getauscht und schon konnte der Urlaub losgehen. Zu unserer Zeit waren sehr viele Urlauber im Hotel, was man so richtig eigentlich erst im Speisesaal mitbekam. Wir haben immer gesagt, wir gehen jetzt in die Bahnhofshalle essen, weil das Restaurant genauso aussah. Massig Leute, massig Tische und ein "Gewusel" wie auf einem Hauptbahnhof. Die Kellner waren zwar fleißig, für meine Begriffe aber in der Unterzahl, um mit soviel Tellern gleichzeitig fertig zu werden. So dauerte es manchmal etwas länger, bis der benutzte Teller abgeräumt wurde, was aber keineswegs als nachlässig zu verstehen ist. Wir stören uns an solchen Kleinigkeiten nicht. Freundlich waren alle zu uns, wenn auch immer erstmal auf französische Konversation ausgerichtet. Aber deutsch sprachen sie dann auch, wenn wir uns als Deutsche outeten.

Das Hotel liegt direkt am Meer und ca. 30 min vom Flughafen entfert, also optimal. Zu den Nachbarhotels und anderen Orten kann ich nichts sagen, da wir Ausflüge aufs Festland gemacht haben und sonst nur im Karthago weilten. Gegenüber dem Hotel ist ein Supermarkt und auch ein Souvenierhändler. Haben wir aber erst am letzten Tag so richtig mitbekommen, da es uns im Hotel an nichts fehlte. Ausflüge kann man über seinen jeweiligen Reiseveranstalter buchen, das Hotel selbst bietet aber auch welche an.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Sport-Angebote nicht genutzt, da nur 1 Woche Urlaub und davon schon 3 Tage auf Achse. Abends ist immer was los in der Disco, wir waren aber nie dort, haben wir nur am schwarzen Brett gelesen. In der Rezeptionshalle gibts verschiedene Shops. Ist ein angenehmes einkaufen, ohne bedrängt zu werden. Dann gibt es noch eine orientalische Teestube, mit vielen Kissen und niedrigen Bänken auf dem Boden. Kann man Wasserpfeife rauchen und Tee trinken. Kinderbetreuung wird groß geschrieben, haben wir positiv beobachtet. Jeden Tag kann man auch verschiedene Sportarten machen. Das meiste ist incl. Man wird aber auch total in Ruhe gelassen, wenn man nur ungestört urlauben will. Im Gegensatz zu anderen Ländern hat uns am Strand kein Mensch angesprochen, um uns irgendwas zu verkaufen oder aufzudrängen. Das Halli-Galli findert rund um den Pool statt.