Royal Karthago Djerba

Das Hotel macht von außen keinen besonders pompösen Eindruck, wie soviele Anlagen auf der Insel, aber schon beim Betreten der Empfangshalle offenbart sich ein wunderschönes Haus, welches, wie auch die gesamte Anlage, von der Frau des Staatschefs im Jahr 2001 geplant wurde. Die Anlage erstreckt sich durch einen natürlichen Palmenhein von der Straße bis hinunter zum Strand. Die ca. 500 Zimmer waren alle in 4 sog. Menzel (Haus mit Innenhof) untergebracht, wobei jedes Haus aus EG und OG bestand. Die Zimmer waren durch lustig verwinkelte und unzählige Gänge verbunden, die von zahlreichen Palmen und Blumen, die ständig von Gärtnern gepflegt wurden, umgeben waren. Auch die gesamte Anlage wurde ständig gesäubert und gereinigt. Nirgends war auch nur ein Papierchen zu finden. Wir hatten AI, was sich auch darin äußerte: Als wir um 2 Uhr nachts ankamen, wurde uns selbstverständlich an der Rezeption eine Flasche Mineralwasser zur Verfügung gestellt. Vertreten waren Altersklassen; 60% Franzosen/Tunesier, 30% Deutsche, Rest Österreich/Beglien/Holland/Schweiz... Die Anlage ist sehr behindertengerecht, alles kann ohne Stufe mit einem Rollstuhl erreicht werden. Zur Familienfreundlichkeit können wir nichts näheres sagen; wirkte aber sehr positiv auf uns. Nicht alles glauben was man in den anderen Bewertungen liest. Hinfahren und selbst erleben ist unser Tipp. Wir waren sehr zufrieden und kommen irgendwann sicher wieder. Auch ist zu bedenken: Wie du mir - so ich Dir. Also wenn man immer schlecht gelaunt und nörgelnd (ohne Grund) herumläuft wird auch irgendwann der freundlichste Tunesier unfreundlich!

Wir waren von unserem Zimmer sehr positiv überrascht, wunderschön und ruhig gelegen, sauber, geräumig und jeden Tag liebevoll gepflegt von den Zimmerburschen. Über zu kleine Kleiderschränke konnten wir auch nicht klagen, was hat man denn in einem Urlaub in den sonnigen Süden schon großartiges mit...?? Wie oben schon beschrieben, ein paar Dinar Trinkgeld lassen das Zimmer in noch tollerem Glanz erscheinen. Überflüssig aber vorhanden war ein Fernseher(mit deutschen, italienischen, französischen und arabischen Kanälen) und Telefon.

Die Speisesääle waren immer sauber, das Essen wurde sehr liebevoll vorbereitet, auch gab es zu unserer Überraschung immer vor unseren Augen frisch zubereitete Speisen, bei denen man auch Wünsche wie medium oder ganz durch äußern konnte. Weiters wurde auf Wunsch immer von den zuständigen Köchen erklärt, was wir denn da so vor uns sehen/riechen würden. Die Zwischenmahlzeiten wie Langschläferfrühstück und Nachmittagssnacks waren nicht berühmt.

Zum Thema Freundlichkeit, Hilfsbereitschaft, Kompetenz und Fremdsprachenkenntnis ist folgendes zu sagen: Unglaublich wie toll und arbeitseifrig Tunesier sind. Wir waren richtig enttäuscht als wir aus dem Flieger zu Hause ausgestiegen sind und nur mit einem mürrischen "Tagchen" begrüßt wurden. Alle Angestellten des Hotels, Bedienstete des Flughafens etc. können die wichtigsten Phrasen auf Deutsch, alle sprechen Französisch, Arabisch, Englisch. Wir wurden immer im vorbeigehen gegrüßt, egal welche Position die betreffende Person inne hatte, auch wurden wir immer gefragt wie es uns denn geht und ob alles paßt. Wenn wir dann auch noch ein - zwei Dinar Trinkgeld gaben wurden wir von Freundlichkeit und Zuvorkommenheit richtig überschüttet, aber niemals aufdringlich, und meist dann wenn man gar nicht damit gerechnet hat, so wurden zum Beispiel unsere Betten regelmäßig mit Blumen verziehrt... Es gab auch eine Wäscherei, Krankenstation, Hallenbad, Fitnesscenter etc. was wir aber nie in Anspruch genommen haben.

Das Hotel liegt am Ende einer ganzen Reihe an Hotels, also sehr ruhig, vor allem auch daher, daß der einzige Nachbar ein Club Med war, mit einer überdimensionalen Anlage, wo eigentlich nur Garten zu sehen war... Auf der anderen Seite waren Einheimische unsere Nachbarn, also ebenfalls sehr ruhig. Der Strand war unmittelbar vor der Anlage. Die Transferzeit vom/zum Flughafen beträgt ca. 40min/35km. Vor dem Hotel gab es immer Taxis, oder traditioneller Kutschen, Pferde oder auch Kamele. Weiters gab es vor der Anlage ein paar Geschäfte, im Hotel selber gab es ebenfalls Shops, in denen man landestypisch einkaufen kann. Man muß sicher hier aber an die "Regeln" halten und, außer bei Zeitungen und Lebensmitteln bzw. Hygieneartikel, handeln, denn dies gehört zur Tradition dazu und man kann sich bis zu 50% ersparen. Somit waren die Shops im Hotel nie und nimmer überteuert. Ausflugsmöglichkeiten wurden vom Reiseveranstalter angeboten. Hingegen neben der Anlage am Strand befinden sich mehr als genug alternativen, die auf sehr herkömmliche Weise auf sich aufmerksam machen, z.B. durch hinsetzen von Kamelen etc. So haben wir mit einem Einheimischen einen geführten Reitausflug gemacht, was nicht nur individueller war sondern auch viel lustiger...

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Der Pool war riesig und sehr schön angelegt, die Temperatur war zeitweise unter der des Meeres. Es gab Bademeister, die ständig den Pool im Auge hatten, am Strand gab es an den Enden der Anlage Securities, die allzu aufdringliche "fliegende" Händler verscheuchten. Die Animation hatte zwar recht laute Musik, aber die dauerte immer nur ein/zwei Stunden und war somit durchaus erträglich. Hingegen anderer Meinungen dieser Hotelbewertungsseite, möchten wir festhalten, daß bei der Animation sehr wohl deutsch und englisch gesprochen wurde und nicht nur französisch. Zeitweise wurde sogar auch noch italienisch gesprochen. Neben dem Pool gab es Duschen, um sich den Sand von den Füßen waschen oder nach einem Bad duschen gehen zu können. Störend empfanden wir nur die Urlauber, die um 7h früh ihre Liegen mit Handtüchern versahen und dann auf einem Tagesausflug waren und erst gegen 14/15/16H auftauchten und so den anderen den Platz unter den Sonnenschirmen wegnahmen. Es gab ausreichend Liegen und Schirme, die aber, wie eben erwähnt ziemlich sinnlos benutzt wurden. Gegen 10 Dinar Kaution konnte man sich Handtücher ausborgen.