Nach dem ersten veträumten Gang durch den sehr schönen Empfangsbereich und die wunderschöne, gepflegte und farbenprächtige Anlage ins Zimmer, kam auch schon die erste Enttäuschung. Unser Zimmer befand sich ebenerdig und vor den einzig zwei kleinen Fenstern im Zimmer befanden sich jeweils ein Weg. Das Zimmer war klein und sehr dunkel. Jeder der vorbei kam starrte automatisch in eins der geöffneten Fenster. Da in dieser Anlage im Mai jedoch die Klimaanlage noch nicht funktioniert und es schon recht heiß war, musste man wenigstens die Fenster öffnen. Wir beschwerten uns an der Rezeption und bekamen auch (etwas genervt) ein anderes Zimmer im ersten Stock, ruhiger gelegen und mit deutlich größeren Fenstern. Der zweite Schock kam beim Gang zum Strand. Hierbei sollte in sämtlichen Reisekatalogen die Angabe "weißer Strand" in "müffelnden schwarzen Strand" abgeändert werden. Ein Bad im Meer war die ganze Urlaubszeit unmöglich. Der Strand machte eher den Eindruck als wäre ein Öltanker gesunken. Dreimal in einer Woche wurden die Algenmassen mit einem Bulldoser an die Grenzen des Hotzelstrandes geschoben. Aber zum Glück gab es die superschöne Poolanlage, die den Strand entschädigte. Das Essen war sehr lecker (bis auf das Obstangebot, welches sich nur auf Erdbeeren, Datteln, Orangen und fleckige Äpfel beschränkte). Es war auch sehr reichhaltig und ich denke jeder der im Karthago Urlaub gemacht hat, hat auch einige Pfunde an Gewicht mit nach Hause genommen. Das Personal war sehr nett und noch netter, wenn man französisch sprach bzw. von weiblichem Geschlecht war. Das Hotel ist sehr Kinderfreundlich und die Animation nicht aufdringlich. Aber daran müsste noch etwas gearbeitet werden (die Abendveranst. alles nur Playback und ausschließlich in französisch). Trotz all den negativen Kleinigkeiten haben wir uns dennoch wohl gefühlt und auch erholt. Vielleicht haben wir ja, in Bezug auf den Strand, auch nur den falschen Reisemonat gewählt.