Royal Palms Beach Hotel

Das Hotel ist im englischen Kolonialstil gehalten und fällt mit seinen 123 Zimmern, die auf drei Etagen verteilt sind, angenehm überschaubar aus. Die Kokospalmen waren jedenfalls höher als die Gebäude. Wir hatten aufgrund eines hervorragenden Angebotes von TUI für unseren etwas mehr als zweiwöchigen Aufentahlt eine Junior-Suite mit AI gebucht und wir müssen sagen, es hat sich gelohnt. Die Anlage selbst ist sehr sauber. Anfang April war das Hotel nicht ausgebucht, was sich im Laufe der Zeit aber änderte. Es waren wenig deutsche Gäste da, einige aus Frankreich, aber hauptsächlich russische und ukrainische Gäste, . Sri Lanka ist auf jeden Fall eine Reise wert. Wie gesagt haben wir sowohl mit der mehrtägigen von TUI als auch mit der eintägigen von Ranga organsierten Tour gute Erfahrungen gemacht. Wir haben uns auch auf das Thema Ayurveda eingelassen, zu dem wir auf einer der Touren eine ganze Menge gehört, gesehen und auch gekauft haben. Empfehlung: Die am Strand bei Ranga praktizierenden Masseure verstehen ihr Handwerk. Für knapp 7,- € gibt es eine einstündige Ganzkörper-Massage, danach fühlt man sich wie neugeboren. Wir haben uns diesen Genuss mehrfach gegönnt. Danach waren wir meist in Boni's Strandrestaurant und haben für kleines Geld (zwischen 7,- und 10,- €) fangfrisches Seefood (Prawns, Kingprawns, Hummer etc.) gegessen. Von der Reisezeit liegt der April geade noch so vor Beginn der Monsun-Zeit. Es gab abends oft schon heftige Gewitter und Regen. Am Tag war es aber warm und schwül. Beim Telefonieren sollte man sich auf das Wesentlichste beschränken, dann kann man die Kosten im Griff behalten. Vom Handy ist es nicht ganz billig, von der Hotelanlage haben wir ca. 1,- € pro Minute bezahlt.

Die von uns gebuchte Junior-Suite war ca. 60 m² groß, hatte einen Wohn- und einen Schlafraum, zwei Bäder und einen riesigen umlaufenden Balkon mit zwei Liegen, mehreren Stühlen und Ablagemöglichkeiten und einen großartigen Blick auf den indischen Ozean. Die Möblierung war im Kolonialstil gehalten und sicher schon etwas in die Jahre gekommen, es hatte aber Atmosphäre. In jeden Raum war ein riesiger Flat-TV vorhanden, welche wir aber ausser Nachrichten im Deutsche Welle-TV nicht genutzt haben. Die Klima-Anlage funktionierte einwandfrei, Wasserkocher mit diversen Sorten Tee und exclusives Geschirr waren ebenfalls vorhanden. Angenehm überrascht waren wir von der Qualität des Bettes und der Bettwaren. Es gab nicht nur wie so oft, Laken zum Zudecken, sondern leichte Sommerdecken, die mit hochwertiger Wäsche bezogen waren. Diese wurden auch mehrmals gewechselt. Die Bäder waren groß, eins war ausgestattet mit Badewanne und separater Dusche. Hier hat man aber das Alter des Hotels und die ständig herrschende hohe Luftfeuchtigkeit am Geruch und an manchmal vorhandenen Schimmelflecken am meisten bemerkt. Während unseres Aufenthaltes wurde auch zweimal gegen Schädlinge gespitzt, aber eher vorbeugend, denn wir haben keine gesehen.

Auf das Essen haben wir uns mit am meisten gefreut. Wir vertreten die Meinung, wenn man ein fremdes Land bereist, sollte man auch die landestypische Küche kennenlernen. Pommes und Schnitzel brauchen wir im Urlaub nicht. Die Qualität der Speisen im Hauptrestaurant war sehr gut, oft ungewohnt und zum Teil auch ziemlich scharf, aber abwechslungsreich und vor allem hervorragend präsentiert. Das Personal war sehr aufmerksam und immer freundlich und zuvorkommend, jedenfalls wenn man ihnen in der gleichen Weise entgegentrat. Das war leider nicht bei allen Gästen der Fall. Leider haben wir in diesem Urlaub das Verhalten von hauptsächlich russischen und ukrainischen Gästen miterleben müssen, von dem wir bisher immer nur gelesen hatten. Oft wurden wahllos Teller mit Bergen von Speisen, Obst und Desserts gefüllt und auf den Tisch gestellt, dazu diverse alkoholische Getränke geordert und sich dann über das "eigene Buffet" hergemacht. Das diese Massen nicht verspeist werden konnten, war offensichtlich. Und das Personal mußte dann Mengen von Essen entsorgen und hatte oft Unverständnis in den Augen. Das hat diese Gäste aber nicht gestört, im Gegenteil, das Service-Personal wurde auch noch von oben herab im Befehlston angewiesen, doch endlich die Tische abzuräumen. Wir sehen hier die Verantwortung des Managements, das Service-Personal im Umgang mit solchen Gästen zu unterstützen. Oft haben die ohne Zweifel sehr präsenten Herren mit weißem Hemd und Krawatte aber die eigenen Mitarbeiter angefahren, wir haben einmal sogar Tränen gesehen. Das ist nicht der richtige Weg. Wir haben dies auch so in dem im Hotel ausliegenden Fragebogen angemerkt. Tagsüber konnte man an der Poolbar diverse alkoholische und nichtalkoholische Getränke konsumieren, sie wurden auch auf Wunsch an die Liege gebracht. Tee, Kaffe und Gebäck standen immer zur Verfügung. Abends haben wir uns meist in der Hurrican-Bar zu einem oder mehreren Drinks mit anderen deutschen Gästen getroffen. Im AI waren u.a. die sogenannten einheimischen alkoholischen Getränke enthalten, wir haben dann den Cocktail mit Rum oder Arrak getrunken und je nach Laune des Bar-Keepers war dieser dann mal mehr, mal weniger stark. Es war aber völlig in Ordnung.

Die Freundlichkeit des gesamten Personals, ob Gärtner, Pool-Aufsicht, Kellner, Room-Boys, Security usw. war vorbildlich. Alle hatten immer ein Lächeln und ein nettes Wort auf den Lippen. Da in Sri Lanka in der Schule englisch obligatorisch ist, konnten wir uns mit allen gut verständigen. Wir haben in der Suite einen excellenten Service genossen, der, ausser den von uns gern gegebenen kleinen Trinkgeldern, nichts extra gekostet hat. Oft haben die Room-Boys vor unserem Zimmer gewartet, um schnell nochmal die Handtücher zu wechseln, das Bett zu richten, Betthupferl und Blüten zu verteilen oder den Tisch für das Frühstück auf der riesigen Terrasse mit einzigartigem Meerblick zu decken, wenn wir es gewünscht haben. Den Wäscherei-Service haben wir einmal genutzt. Vormittags haben wir die Sachen abgegeben und nachmittags lagen alle Shirts sauber, frisch duftend und gebügelt wieder im Zimmer.

Das Hotel liegt direkt am Strand, den man aber als solches nicht unbedingt nutzen kann, da keine Liegen und Schirme vorhanden sind. Baden ist wegen der ständigen starken Strömung auch nur eingeschränkt und auf eigene Gefahr möglich. Wie bereits gesagt, ist die Anlage gut gepflegt, stets sind Gärtner und anderes Personal zu sehen, die sich um Sauberkeit und Ordnung kümmern. Die Fahrt vom Flughafen zum Hotel hat etwa 3 Stunden gedauert, da wir Montag Nachmittag schon fast in den Feierabendverkehr gekommen sind. Da wir aber einen Fahrer hatten, der hervorragend deutsch sprach und das Auto gut klimatisiert war, verging die Zeit fast wie im Flug. Jedenfalls hatten wir, als wir im Hotel ankamen, schon eine nette Einführung über Land, Leute, Religion inclusive diverser Ausflugstips im Gepäck. Unsere Ausflüge haben wir einmal vor Ort über TUI und einmal bei dem hier allseits bekannten Ranga gebucht. Beide waren bestens organisiert und auf jeweils eigene Weise interessant, aufschlussreich und lustig. Einkaufsmöglichkeiten gibt es, ausser den üblichen Touri-Läden, in unmittelbarer Nähe des Hotels keine. Man muß sich schon ein Taxi oder wie wir, ein Tuk Tuk nehmen, und nach Kalutara (10-15 Min.) fahren, was aber auf jeden Fall zu empfehlen ist.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Wie bereits gesagt, kann der Strand eigentlich nicht genutzt werden. Ausreichend Liegestühle und eine begrenzte Anzahl von Sonnnenschirmen waren im Garten unter den Palmen und in Poolnähe platziert. Die Pool-Boys haben die Liegen an den geünschten Ort gestellt und mit Auflagen und tälich neuen Badehandtüchern versehen. Auch hier gab es vereinzelt das Phänomen der morgendlichen Liegenreservierer, es war aber wirklich nicht nötig.