Royal Palms Beach Hotel

Das Gesamtpaket stimmt. Trinkgeld-Mentalität war teilweise etwas nervig und auffällig. All Inclusive lohnt sich nicht!

Die Zimmer waren groß und sehr sauber und schön. Aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit, war jedoch leider alles immer etwas klamm - sogar das Bett. Das war unangenehm, dafür kann das Hotel jedoch nichts. Nervig war der "Evening-Service" der Roomboys, der ausschließlich darauf ausgelegt ist, dass man ihnen Trinkgeld zustecken kann. Zwischen 18 und 19 Uhr klopfte bei uns jeden Abend ein Roomboy, zwei Mal kamen sie sogar einfach mit ihrem Schlüssel ins Zimmer gelaufen, obwohl wir uns gerade umgezogen haben. No Go!

Das Abendessen war deutlich besser und abwechslungsreicher als das Frühstück. Dennoch: Finger weg von All Inclusive! Wir hatten absichtlich nur Frühstück gebucht. Direkt bei unserer Anreise redete man jedoch auf uns ein, wir sollten doch auf All Inclusive aufstocken, das Abendessen würde schließlich pro Person 25 Euro kosten. Hätten wir zugestimmt, hätten wir 800 Euro Aufpreis zahlen müssen! Letztendlich kostet das Abendessen jedoch nur 1.600 Rupien pro Person - also etwa die Hälfte von dem Preis, den man uns genannt hat. Im All Inclusive-Programm sind ohnehin viele Getränke nicht enthalten (etwa Cola Light ...). Wir haben letztendlich drei Abende am Hotelbuffet gegessen und zwei Mal im Cabanha-Restaurant am Strand und auch öfter mehrmals an der Poolbar bestellt. Unsere Hotelrechnung belief sich am Ende auf knapp 200 Euro.

Das Personal war stets aufmerksam und ausgesprochen freundlich. Etwas befremdlich war für uns, dass einem die Poolboys die Liegen vorbereitet und mit Handtüchern ausgelegt haben - Trinkgeldgelegenheit. Kein Problem - eigentlich. Leider gab es eine reiche Bestechungsmentalität im Hotel. Eines Morgens kamen wir vom Frühstück und auf den für uns vorbereiteten Handtüchern (gegen Trinkgeld wie jeden Tag) lagen zwei Engländerinnen. Die hatten einen anderen Poolboy bestochen, mit dem Auftrag jeden Tag auf genau diesem Platz zu liegen und dieser hatte dann kurzerhand unser Zeug von den Liegen heruntergenommen. Erneut: No go!

Wer seinen Urlaub hier verbringt, sollte sich darüber im Klaren sein, dass sich außerhalb des Hotels nicht sehr viel abspielt und Touristen streckenweise nahezu "Freiwild" sind. Strand und Meer sind wunderschön, jedoch ist der Strand mit einem Zaun vom Hotel abgetrennt. Am Zaun lungern von morgens bis abends Einheimische herum, die sich auf jeden Urlauber stürzen, der in die Nähe des Zauns kommt. Auch wer durch den Haupteingang nach draußen geht, wird belagert. Tuktuk-Fahrer warten bereits vor dem Hotel und wollen den Touristen zu vollkommen überzogenen Preisen Fahrten nach Kalutara anbieten (1000 Rupien in der Regel). Niemals mehr als 200 Rupien bezahlen! Jeder Händler hat ein Tuktuk, bietet Ausflüge an und hat ein Restaurant, könnte man meinen. Oder er kennt jemand, der dies alles hat. Wir wurden niemals unfreundlich behandelt, jedoch war es nach einer Weile nervig, ständig angesprochen zu werden und beim Essen in den Restaurants stets einen Katalog mit Ausflugsangeboten vorgelegt zu bekommen. Wir haben uns am ersten Tag von einem Einheimischen am Strand in sein Restaurant führen lassen und haben uns alles angehört. Er bot uns an, uns am nächsten Tag nach Kalutata zu fahren, aber wir sagten, wir seien noch nicht sicher, ob wir das tun wollten. Am nächsten Abend waren wir dort essen und plötzlich hielt uns einer der dort arbeitenden Männer das Handy ans Ohr. Mein Mann sollte sich dann rechtfertigen, warum wir am selben Tag nicht um 10 Uhr erschienen waren, um nach Kalutara zu fahren - no go! Wir haben von anderen Urlaubern gehört, die gute Erfahrungen mit Einheimischen am Strand gemacht haben. Vielleicht hatten wir nur Pech. Empfehlen können wir den Händler im "kleinen Supermarkt" direkt rechts neben dem Haupteingang des Hotels zum Geldwechseln. Er bietet immer einen deutlich besseren Kurs an als das Hotel. Ansonsten gibt es in der Nähe des Hotels nicht viel. Seafood kann man jedoch lecker in den dortigen wenigen Restaurants essen. Man sollte jedoch wissen, dass die Einheimischen dort "vernetzt" sind und sich gegenseitig per Handy Bescheid geben, wo Touristen unterwegs sind. Kalutara selbst lohnt sich nicht, es sei denn um ein paar Souvenirs zu kaufen. Die Bahnlinie vor dem Hotel hat uns nicht gestört. Wir haben eine dreitägige Rundreise bereits vor dem Urlaub gebucht. Da man nach Dambulla, Kandy und Co. sehr lange mit dem Auto braucht, empfiehlt sich das. Am besten nicht über den Reiseveranstalter buchen, da dieser deutlich teurere Preise verlangt, als die Einheimischen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Animation ist sehr soft und unaufdringlich. Das führt oft dazu, dass manche Aktivitäten nicht zu Stande kommen, da sich nicht genug Leute dafür finden. Aber das ist ok. Ich habe zwei Mal am Yoga teil genommen - sehr zu empfehlen. Der Yoga-Lehrer ist wirklich gut. Mein Mann hat zwei Mal Volleyball gespielt. Sehr zu empfehlen sind die Angebote im Spa im Nachbarhotel. Wir hatten eine Massage und einen Stirnguss - war wirklich wunderbar. Nur mit der Bezahlung kommt es leider schnell zu Verwirrungen. Man bucht das Treatment im Royal Palms, bezahlt jedoch an der Rezeption im Tangerine-Hotel nebenan. Beim Auschecken wollte man uns das Spa-Treatment dann nochmal bezahlen lassen und es waren mehrere Telefonate nötig, um den Fall aufzuklären. Ärgerlich. Die Poolanlage ist wunderschön und groß. Es gibt auch ein Wasservolleyball-Netz und einen Basketballkorb.