Das Hotel liegt direkt an einem weitläufigen Sandstrand. Wie uns schon vorher von den Bildern hier in "Holidaycheck" versprochen wurde, handelt es sich um eine wirklich wunderschöne Hotelanlage, die trotz (oder gerade wegen) ihres Alter ständig gepflegt wird. Der schön angelegte Palmengarten lädt zum Entspannen ein. Im Vergleich zu den umliegenden Hotels, kann man sich hier also auf eine grandiose und sehr schicke Hotelanlage freuen. Das Hotel hat einen eigenem Shop, Juwelier, Fitnessraum und neben dem Hauptrestaurant 2 weitere Restaurants/Bars. Der Club hat nur samstags geöffnet ist aber nicht wirklich ansprechend. Die Rezeption bietet Internetnutzung an (kostenpflichtig: 255 RS pro 30 Min./ (~156 RS = 1 Euro)) und es gibt die Möglichkeit Geld "klein zu machen". Auch so erhält man an der Rezeption auf alle Fragen eine freundliche und zuverlässige Antwort. Der Pool ist traumhaft schön und lädt absolut zum Baden ein. Da das Meer sehr turbulent ist, ist das auch gut. Wie schon andere Gäste vorher beschrieben haben, gibt es im Hotel und der Anlage hier und da kleine Alterserscheinungen (abgesprungene Fliesen, Macken am Möbiliar, Liegen am Pool...), die allerdings wirklich vernachlässigbar sind, da das gesamte Hotel einschließlich der Zimmer sehr sauber ist. Die Preise für Dienstleistungen, im Shop, Getränke am Pool, Obst am Pool haben es in sich und sind teilweise wirklich unverschämt. Wir hatten Halbpension und uns daher bereits am ersten Tag mit Obst und Getränken eingedeckt, die es wenige Meter aus dem Hotel bzw. beim nahegelegenen Supermarkt "Arpico" gibt. Gerade das Obst und selbstgemachte Säfte schmecken (abgesehen davon, dass sie sehr günstig sind) außerhalb des Hotel viel besser. Unser Zimmer war sehr geräumig und das Bad topmodern. Der Zimmerservice war täglich mindestens 3x im Zimmer, um zu putzen, die Minibar aufzufüllen, Handtücher zu tauschen, den Moskitostecker zu wechseln oder das Bett zu machen. Wer nicht gestört werden möchte, sollte gerade abends das Schild "do not disturb" raushängen. Der Zimmersafe ist kostenlos, Shampoo, Duschgel und Bodylotion, Tücher und Q-Tips sind kostenlos im Bad verfügbar. Es gab auf unserem Zimmer nur 2 Steckdosen. Diese waren auch problemlos mit dem deutschen Normstecker nutzbar. Der (Flachbild-)Fernseher empfängt nur einen deutschen Sender, die Deutsche Welle, und diverse indische und amerikanische Spielfilmsender. Der Service im gesamten Hotel war erste Sahne und absolut zuvorkommend. Es wurde einem praktisch jeder Wunsch von den Lippen abgelesen. Es begann mit dem Türe aufhalten und dem Wegräumen von Geschirr bis hin zum Handtücher bringen an den Poolliegen. Das damit einhergehende "How are you?" und "Where are you from?" war irgendwann allerdings etwas nervig. Die Freundlichkeit hatte natürlich auch viel mit Trinkgeld zu tun, das überall erwartet wird und bereits beim Koffer einladen am Flughafen mit hingehaltener Hand gefordert wird. Hier empfiehlt es sich nicht mehr als 100 bis 200 RS zu geben. Es ist aber keine Pflicht! Für das Zimmer haben wir pro Woche 500 RS aufs Bett gelegt. Wir haben bereits von der Handtuch-Belegung der Liegen gelesen. Das hat sich tatsächlich bewahrheitet. Hier wird genauso reserviert wie in anderen Ländern auch. Man erhält aber auch später noch eine Liege und erhält dann eben einen Schattenplatz ohne Schirm. Die Animation war sehr dezent und angenehm. Man wurde von den Animateuren gefragt aber niemals belästigt und so haben wir gerne mal an einer kleinen Runde Boule, Beachball oder Minigolf teilgenommen. Das Essen im Hotel war super. Wir hatten auch bei Salaten und scharfem Essen keinerlei Magenprobleme (wie man das ja oft aus anderen Ländern kennt). Täglich steht das Buffet unter einem anderen Motto. Da gibt es wirklich nichts zu meckern. War immer sehr abwechslungsreich und lecker. Hinweis: Männer sollten sich eine lange Hose einpacken. Das ist für das Abendessen Pflicht. Die Damen haben dafür "Narrenfreiheit", wobei man grundsätzlich schon darauf achten sollte, dass man beim Essen nicht allzu freizügig auftaucht. Auffällig sind auch in diesem Hotel wieder die hohe Gästezahl der Russen, wobei sie sich größtenteils zusammengerissen haben. Es gab nur wenige Ausnahmen. Sie geben kein Trinkgeld und zeigen sich ggü. der Einheimischen sehr arrogant, wenig anpassungsfähig und unfreundlich. Beim Essen und auch am Pool müssen sie stets auffallen, entweder weil sie kaum was anhaben oder schlicht etwas lauter sind. Die abendlichen Shows in der Hotelbar sind nicht besonders gut. Da war uns der Billardtisch und die Live-Musik meist lieber. Die Trinkgeld-Politik empfanden wir schnell als sehr lästig, weil sie oft auch sehr direkt gefordert wurde. Vorsichtig: es werden einem auch die tragischsten Familiengeschichten von Poolboys erzählt, mit der Absicht, den Gästen das Geld aus der Tasche zu ziehen. Vorsichtig: Ganz schlimm ist es außerhalb des Hotels! Hier ist den Einheimischen jedes Mittel Recht und man muss wirklich aufpassen. Es wird einem gerne alles Mögliche angeboten (Führungen zu Kräutergärten, Dienstleistungen, Trips... ) oder die sogenannten "Schlepper" verfolgen einen regelrecht und erzählen einem, dass sie im Hotel arbeiten und wollen die Gäste zu irgendwelchen Shops, Restaurants usw führen, wo sie dann wiederum Provision kassieren. Also am besten schnell abwimmeln und auf eigene Faust weitergehen. Am Hotelzaun, der die Anlage vom Strand trennt, lauern Damen mit Tüchern und einheimische Reiseleiter "en masse". Mein kann keinen Schritt auf den Strand setzen ohne angesprochen zu werden. Mit einem kurzen Small-Talk und einem "No, thank you." lassen sie sich irgendwann abwimmeln. Tipp: Wer Lust hat auf einen Tagestrip nach Galle (wunderschön!) inklusive Flussfahrt (ganz toll!) Schildkrötenfarm (super!)oder nach Kandy (soll auch klasse sein, lohnt sich aber nur 2 Tage), der kann sich bedenkenlos an die einheimischen Reiseleiter am Strand wenden. Wir haben hier schon oft von "Ranga" gelesen, dessen Team/Familie am Strand um Touren wirbt. Nachdem wir den Wucherpreis von TUI im Hotel erfahren haben, haben wir uns für Ranga entschieden und es nicht bereut. TUI warnt zwar vor den einheimischen Reiseleitern am Strand, am Ende will sich TUI aber selbst auch nur bereichern und nutzt die Bedenken der Gäste schamlos aus. Natürlich hatten auch wir zunächst Bedenken, weil es unser erster Besuch war, aber die haben sich absolut nicht bestätigt. Wir würden immer wieder einen einheimischen Reiseleiter ansprechen. Man kann den Trip (beispielsweise über "Ranga" oder "Boni") ganz individuell abstimmen, Vorschläge diskutieren und die Stationen besprechen (dann wird es auch nicht zur Kaffeefahrt). In der Gruppe wird es etwas günstiger. Wir haben ins 70 km entfernte Galle 30 Euro p. Nase bezahlt und wurden bestens betreut und in einem klimatisierten Bus gefahren. Mit TUI wäre es das Dreifache gewesen. Ein zweites Mal sind wir sogar mit einem Pärchen über einen Einheimischen vor dem Hotel auf eigene Faust noch einmal nach Galle gefahren. Das hat uns pro Nase 10 Euro (!) gekostet und wir haben dem Fahrer einfach gesagt, wo er uns hinfahren soll (Burgbesichtigung in Galle - shoppen in Galle - Strand in Unawatuna!). Richtig super! Am besten man lässt sich hierfür über die Autobahn fahren, da es schneller ist. Kostet auch nur etwa 250 RS Gebühr (Maut) extra. Ein eigenes Auto oder einen Roller zu mieten haben wir uns nicht getraut. Hier soll es wirklich Betrügereien geben, weil man in Vorkasse gehen muss. 200 Meter aus dem Hotel heraus, kommen ein paar Shops, Obststände und Restaurants, die man bequemt zu Fuß erreichen kann. Shoppen kann man nur ein bisschen. Nach Kalutara oder zum Supermarkt ist es einen Tick weiter. Mit dem "Tuctuc" ist das kein Problem. Hier sollte man sich aber nicht übers Ohr hauen lassen und maximal 400 RS (hin und zurück) verhandeln! Der Fahrer wartet auch. Wichtig: erst am Ende bezahlen. Zum richtig Shoppen ist aber auch Kalutara nicht so gut geeignet. Da kann man sich ruhig in die nächste größere Stadt fahren lassen. Für weitere Fragen, können Sie uns auch gerne kontaktieren (hat uns im Vorfeld auch sehr geholfen)

Zimmer

Sehr gut