Royal Palms Beach Hotel

Auf den ersten Blick macht das etwa 14 Jahre alte Hotel einen ordentlichen Eindruck, helle und schön gestaltete Empfangshalle wobei der Rezeptionsbereich eher der eines Postschalters ähnelt. Wenn man jedoch etwas genauer hinschaut sind inzwischen einige Renovierungsarbeiten von Nöten. Hier abgefaulte Bretter, da kaputte und fehlende Dachpfannen dort freiliegende Kabel weil die Deckel der Abzweigdosen fehlten oder eine Türe die nur angelehnt war wegen defekter Scharniere. Auf der Rückseite des Hotels ist eine riesengroße Fensteröffnung ohne Fenster zu sehen. Dort sollte mal eine Suite entstehen. An sehr vielen Stellen müssen die Maler tätig werden. Die Anlage mit ihren ca. 130 auf 3 Stockwerken verteilten Zimmern ist sehr überschaubar und zum Strand hin durch einen Zaun abgegrenzt. Auf der Liegewiese standen ausreichend Schattenspendende Palmen und sonstige Bäume in denen am Tage die Streifenhörnchen herumturnten und am Abend fliegende Hunde zu beobachten waren. Die Restaurants (alles Nichtraucherbereiche) sind in einem guten und sauberen Zustand. Im vorderen Hoteltrakt befindet sich ein Fitnessraum mit neuwertigen Geräten sowie einige Geschäfte. Die Gästestruktur sah folgender Massen aus: ca. 60% Russen, 30% Engländer, sonst. Nationalitäten. Der Altersdurchschnitt dürfte bei etwa 42Jahren gelegen haben. Noch einige Tipps: Süßigkeiten, Schreibstifte oder Schreibblöcke für die Kinder mitnehmen. Touristen sollten sich nicht belästigt fühlen wenn sie von den am Strand wartenden Frauen angesprochen werden die T-shirts, Tücher und Saris verkaufen wollen. Mit dem geringen Verkaufserlös ernähren diese teilweise ihre ganze Familie. Ausflüge kann man beruhigt am Strand buchen. Absolut empfehlenswert und ehrlich ist Ranga, ein sehr netter 27järiger Einheimischer der ausgezeichnet deutsch spricht. Erkennungszeichen: Sonnenbrille und bunter Regenschirm. Trotz der momentanen Situation haben wir uns nicht gefährdet gefühlt. Unser Resümee: Das Hotel ist für einen erholsamen Urlaub ohne große Ansprüche bei gutem Service, ordentlichen Zimmern, guter Küche und liebenswerter Landbevölkerung gut geeignet.

Die im landestypischen Stil eingerichteten Standardzimmer sind geräumig, komfortabel und sehr sauber mit ausreichend Schränken versehen, außerdem alle mit Terrasse oder Balkon. Das Bad hingegen ist etwas zu klein geraten aber ausreichend. Zur Einrichtung gehören weiterhin eine gemütliche Sitzecke, Flachbildschirm, Safe, Minibar (mit im AI) Klimaanlage, Föhn und Wasserkocher. Alle Zimmer haben Meerblick. Bettwäsche und Handtücher wurden ständig gewechselt.

Wir hatten AI und haben ausschließlich im Hauptrestaurant gegessen. Die Speisen waren abwechslungsreich, reichhaltig, wohlschmeckend und schön präsentiert. Ob landestypisch, italienisch oder deutsch, für jeden Geschmack war etwas da. Wem das immer noch nicht reichte der konnte sich weitere Spezialitäten zu vertretbaren Preisen bestellen. Das man für eine gute Bewirtung auch ein Trinkgeld gibt ist wohl selbstverständlich.

Im allgemeinen sehr freundliches und hilfsbereites Personal. Die Verständigung ist problemlos in englisch oder deutsch möglich. Am Abend kam nochmals der Zimmerservice vorbei um Kaffee, Tee oder frische Handtücher nachzureichen.

Etwas nervend ist die lange Fahrt vom Flughafen zum Hotel. Da sich Ortschaft an Ortschaft reiht benötigt der Bus für die 75km mindestens 2, 5Std. Der Strand ist breit und lädt zu ausgedehnten Spaziergängen ein. Vor der Hotelanlage verläuft die Bahnlinie Von Colombo nach Galle. Was man davon mitbekommt ist lediglich das Tuten der Lokomotive. Direkt am Eingangstor des Hotels warten Tuk- Tuks mit denen man preisgünstige Kurztrips nach Kalutara oder Bentota machen kann. Schmuck.- Souvenirgeschäfte und einige Restaurants sind ebenfalls in unmittelbarer Nachbarschaft.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Am Pool wurde recht unprofessionelle Wassergymnastik und ab und zu Yoga angeboten. Eine Spielfläche für Volleyball oder Federball war vorhanden. Die Unterhaltung am Abend, mal Livemusik, mal ein Zauberer, im großen und ganzen recht dürftig. Es gibt zwei verschiedene Sorten Liegen, zum einen recht neuwertige Holzliegen die jedoch von ihrer Machart und Einstellmöglichkeit missraten sind. Zum anderen sind noch Restbestände an Kunststoffliegen vorhanden die noch nie einen Putzlappen gesehen haben und daher einen recht schmuddeligen Eindruck machen. Die Poolanlage mit Bubble Anlage, Yakuzi und Poolbar ist schön und großzügig angelegt, der tiefer Schwimmbereich jedoch zu klein. Gäste die auf eine Umkleidemöglichkeit nach dem schwimmen hoffen- Fehlanzeige. Wer auf Wellness steht muss ins Nachbarhotel welches unmittelbar an das Royal Palms anschließt. Massagen werden aber auch in der Umgebung von Einheimischen für kleines Geld angeboten. Der Strand ist breit und lädt zu ausgedehnten Spaziergängen ein. Auf Grund der starken Brandung und Unterströmung ist das baden im Meer nur bedingt zu empfehlen.