- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Beim Saccharum handelt es sich um ein großes, neues, modernes und gepflegtes Hotel mit sieben Etagen plus Dachterrasse, zwei Restaurants (Buffet und à la carte), ansprechendem Spa-Bereich, mehreren Pools (In- und Outdoor) und mehreren Bars, die jedoch in der Nebensaison - verständlicherweise - nicht alle geöffnet waren. Die Gästestruktur ist sehr gemischt: Wir haben sowohl junge, wie auch ältere Pärchen gesehen, überwiegend deutsch-, englisch-, französisch- und portugiesischsprechend; wenig Kinder. Wir empfanden den Aufenthalt als sehr angenehm und entspannt. Richtig gut gefiel uns - wie oben schon erwähnt - das Museum oben auf dem Berg, das man in etwa 20 Minuten auch gut zu Fuß erreichen kann und das sich alleine schon wegen der Architektur und des Ausblicks lohnt! Auch gefiel uns die Zuckerrohrfabrik, in der man den leckeren "Bolo de Mel" (den Honigkuchen, gemacht aus Zuckerrohrsirup) sowie verschiedene Rum-Sorten, Zuckerrohrsaft und den süffigen "Poncha" (Mischung aus Rum, Honig und Zitrone) für wenig Geld probieren kann. Mal abgesehen von der herrlichen Landschaft und den schönen Wanderungen, die man machen kann, lohnt sich auch Funchal. Nur Vorsicht in der Markthalle: Einige Verkäufer packen hinterrücks mehr ein als man wollte und verlangen einen hohen Preis (zumindest bei Touristen). Wenn man die Menge oder den Preis am Ende nicht zahlen möchte, kann und sollte man handeln oder nicht kaufen.
Wir hatten ein Zimmer mit Meerblick im 7. Stock, das war super! Es war groß, es gab genügend Stauraum in Form von Schränken bzw. Ablagefläche, auch im Bad. Selbst die Dusche war groß, die Toilette und das Bidet abgetrennt. Das Bett war breit, wir haben gut geschlafen. Es war sauber. Die Einrichtung ist stylisch, aber dennoch gemütlich. Das Balkongeländer besteht aus Glas, was den Vorteil hat, schon von der Zimmertür aus und auch vom Bett aus das Meer zu sehen. Safe (kostet extra), kleiner Kühlschrank (leer), Telefon und Klimaanlage sind vorhanden. Freies WLAN.
Wir hatten Halbpension gebucht und das war wirklich gut, weil uns das Essen geschmeckt hat und uns auch die Atmosphäre in den Restaurants gefiel. In unseren letzten Tagen kamen mehr Gäste dazu, da wurde es etwas lauter, aber wir empfanden das als nicht unangenehm. Die Auswahl am Buffet war wirklich groß: morgens mehrere Sorten richtig gutes, frisches Brot und Brötchen, auch Toastbrot, mehrere Marmeladen und Honig, Käse, Wurst, Eier in verschiedener Form, kleine Würstchen, Bohnen, Ofen-Tomaten, Kuchen, süße Teilchen, Pfannkuchen, Müsli und frisches Obst sowie Obstsalat, mehrere Säfte, Wasser, Kaffee, Milch, Tee. Abends gab es mehrere Salate, extra Dressings sowie eingelegte Gurken und Oliven, Brot, je zwei bis drei Fisch- und Fleischgerichte, Kartoffel-, Reis/Couscous- und Gemüsebeilagen, ein Pastagericht und mehrere Nachspeisen, eine kleine Käseplatte sowie frischen Obstsalat. Ich kann mir nicht vorstellen, dass man bei dieser Auswahl nichts findet. Selbst Vegetarier dürften hier fündig werden. Wir haben meist im Buffet-Restaurant, weil es im Preis enthalten war, gegessen. Ein Mal haben wir das À la Carte-Restaurant ausprobiert. Es wird dann ein gewisser Betrag (ich glaube 13€/Person) gutgeschrieben, den Rest lässt man sich aufs Zimmer schreiben. Die Preise waren fair, auch dieses Essen war sehr lecker, etwas gehobener als im Buffet-Restaurant. Auch eine recht gute Weinauswahl gibt es in beiden Restaurants zu fairen Preisen. In der Bar im 8. Stock waren wir abends mehrmals, dort spielte an manchen Abenden eine kleine Band oder ein einzelner Musiker; das war sehr angenehm, auch nicht zu laut, man konnte sich immer noch unterhalten und die Musikauswahl war "allgemein verträglich", echt nett...
Alle Angestellten sind überaus freundlich und hilfsbereit, und sie arbeiten Service-orientiert. Sie sprechen alle Englisch, manche auch ein bisschen Deutsch. Die Zimmer wurden täglich gereinigt. Selbst Beschwerden wurden umgehend, kompetent und freundlich erledigt. In Bezug auf den Service können wir nicht meckern!
Das Hotel liegt in Calheta in recht ruhiger Lage am Meer. Es ist vom Meer durch eine kleine Uferstraße getrennt. Zum Flughafen sind es etwa 40 Auto-Minuten. Calheta ist ein kleiner Ort, der touristisch nicht allzu viel bietet. Es gibt ein paar wenige kleinere Restaurants, einen Jachthafen, einen Supermarkt, eine Zuckerrohrfabrik sowie ein (architektonisch) interessantes Museum für moderne Kunst, das sich oben auf einem Felsen befindet. Wir haben uns auf jeden Fall wunderbar erholt. Vor dem Hotel gibt es einen kleinen dunklen, steinigen Strand, am fünf Minuten entfernten Nachbarhotel Calheta Beach befindet sich ein etwas größerer, hellerer Strand, den wir aber nicht genutzt haben und von dem wir nicht wissen, ob er nur für die Gäste des Calheta Beach oder öffentlich zugänglich ist. Es gibt in fünf Minuten Entfernung eine Bushaltestelle, von wo aus man z.B. nach Funchal fahren kann. Aber auch das Saccharum bietet einen fast täglichen Transfer nach Funchal für 19€/Person an.
Beliebte Aktivitäten
- Wellness
- Sport
Es gibt auf dem Dach eine tolle Pool-Landschaft auf mehreren Ebenen mit Liegestühlen, toll und ansprechend gemacht. Wenn das Hotel allerdings voll ausgebucht ist dürfte es recht eng werden. Spa ist vorhanden (haben wir aber nicht genutzt), ein Schwimmbad und ein Fitness-Bereich ebenso. Keine Animation, was wir als sehr angenehm empfunden haben. Wer Disco und Action sucht, ist in diesem Hotel falsch.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Oktober 2015 |
Reisegrund: | Wandern und Wellness |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Anne |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 2 |