Safari Island Maldives

Wir waren Anfang bis Mitte Dezember auf Safari Island. Es war unser 5 Malediven Urlaub und die 4 Insel. Wir haben uns bewusst eine kl. Insel ausgesucht, denn vor 2 Jahren waren wir auf Kuramathi Island und die war uns eindeutig zu groß. Uns fehlte damals das barfuß Flair, das persönliche und es stimmte das Preis /Leistungsverhältnis bei unser Kategorie nicht! Daher musste es dieses Mal eine kl. barfuß Insel sein. Dies war auf Safari durchaus sehr gut. Wir hatten einen Semi Wasserbungi gebucht und als Verpflegung HP Plus. Dies hat sich als perfekte Wahl herausgestellt. Wie überall auf den Malediven sind es überwiegend die Hochzeitsjubilare , Honeymooner und Taucher die, die Gästestrucktur bilden. Dabei vielen 50% auf chinesische Gäste, 25% auf Schweizer und 25 %auf deutsche Gäste. Das WiFi gab es an den Bars gratis und hat außer am Abend gut funktioniert. Auf das Erscheinungsbild der Insel und der Sauberkeit gehe ich noch in den Unterpunkten ein. Uns hat Safari im Großen und Ganzen gut gefallen, mit dem Essen muss jeder selber entscheiden. Auch ist es wie fast auf allen Malediven Inseln, es gibt kein ganzheitliches System. Der Gärtner ist nur Gärtner, der Kellner nur Kellner usw. Daher fühlt sich auch keiner für andere Dinge verantwortlich. Dies macht sich in der Optik und dem Zustand vieler Kleinigkeiten bemerkbar. Daher werden wir wohl für lange Zeit nicht mehr auf die Malediven fliegen, denn es muss einfach ein Umdenken für den Preis den man dort Zahlt statt finden. Dies ist allgemein gültig für die Malediven! Noch ein kurzes Wort zu unseren asiatischen Mitbewohnern des Planeten. Diese waren nicht lauter, unhöflicher oder auffälliger wie andere Gäste. Klar die meisten reisen in kl. Gruppen und da spielt es keine Rolle aus welchem Land die Leute kommen. Gruppen sind immer zwangsläufig etwas lauter und fallen auf. Aber alle Asiaten waren freundlich, grüßten und haben sich nicht unangemessen verhalten . Da muss ich sagen, dass die Schweizer viel hochnäsiger sind und selten ein guten Morgen usw. mal raugedrückt bekommen haben. Wir haben uns zusätzlich zum kostenlosen WiFi noch eine Internet/Telefonkarte von ooredoo ( für 48 $ ) am Flughafen geholt, hat bestens auf dem Zimmer funktioniert und da wir noch einen kl.Notfall zu Hause hatten, gut dass wir telefonieren konnten. Aus meinem Smartphone haben wir übrigens einen W- Lan Hot Spot fürs Zimmer gemacht. Konnten nur ooredoo nehmen, da der andere Anbieter erst um 10:00 Uhr aufmachte. Wir hatten Glück mit dem Wetter, nur 1 Tag Regen und sonst nur mal Nachts oder sehr frühen Morgen. Denkt an Sonnencreme, Medikamente und viele kl. 1 Dollar Noten, Trinkgelder werden doch wie überall gerne gesehen.

Nun kommen wir wieder zu einem Manko der Insel! Die Anlage ist nun wirklich nicht alt, aber da nur billig und eventuell auch gebrauchte Materialien verwendet wurden und nicht bei jedem Bettenwechsel etwas renoviert und erneuert wird, sehen viele der Zimmer schon bös abgewohnt aus. Wenn nun einige schreiben die Zimmer werden 2x täglich gereinigt, dann stimmt das in sofern, der Roomboy fegt vielleicht 2x am Tag mehr schlecht als recht und wechselt die Handtücher usw. aber putzen ist was anderes! Gelbe Toilettendeckel kenne ich nun schon von fast allen Hotels dieser Welt, aber dafür bin ich ausgerüstet mit Hygienetüchern und Desinfektion. Unser Roomboy unterschied sich daher nicht sonderlich von anderen. ( Mal abgesehen von dem unterirdischen auf Kuramathi) Was aber seine Berufung war, sind Bettdekos. Aus Handtüchern Figuren zaubern oder eine tolle Blütendeko. Darüber hinaus war er immer pünktlich und hat uns kaum merklich gestört. Die Zimmer könnten wirklich schön sein, aber wenn ich den Sonnenschirm erst mal neue Schrauben verpassen muss damit er geht und ich den Föhn mit Tape provisorisch repariert habe, das muss nicht sein. Was den Semi Wasserbungis / Wasserbungis fehlt ist übrigens Tisch und Stühle auf der Terrasse. Den Semi Wasserbungis fehlen darüber hinaus Schattenplätze am Nachmittag , denn die Terrassen haben den ganzen Tag Sonne und eine Abspülgelegenheit für die Füße wäre auch schön. Die Strandbungis haben Außen eine Handbrause beim Zugang zum Bad. Die Semi Wasserbungis werden schnell sandig von Innen. Ansonsten ist alles wichtige ( 4 Sterne Standard ) vorhanden. Die Minibar befüllt man selber, holt sich etwas von den Bars. Dies ist Super und bei Al und HP Plus inkludiert.

Nun kommen wir zum großen Knackpunkt und warum wir die Insel nur eingeschränkt weiter empfehlen können. Es gibt nur ein Restaurant auf der Insel und wie schon mehrfach beschrieben ist das Buffet in seiner Aufmachung , Qualität, Umfang der Speisenauswahl und auch in der handwerklichen Zubereitung eher als schlecht, wenn für uns nicht sogar, als inakzeptabel zu bezeichnen. Natürlich gab es immer etwas was man essen konnte, aber auf anderen Inseln gab es immer eine gr. Grillstation, nicht nur so ein kl. Popelding mit einem Gericht, das auch mal um 20:30 Uhr alle war. Hat uns selber nicht getroffen, es gab aber Gäste die bekamen um halb neun nicht mehr alles. Für den Preis den solch eine Reise kostet, da ist dies ein no go. Auch wurde jeden Tag Essen vom Vortag z.B. der Nachtisch wieder auf den Tisch gestellt. Ich bin selber dafür möglichst wenig Essen weg zu schmeißen, aber auch hier kann man sagen, ist der Rest fürs Personal. Für die Gäste muss, für den Preis, alles Frisch sein! Bei den Eiern fehlte grundsätzlich das Salz, nachwürzen bringt geschmacklich nicht den gleichen Effekt. Manche Speisen waren uns einfach zu scharf gewürzt und es fehlte die internationale Auswahl wie auf anderen Inseln. Klar auch ich esse gerne mal landestypisch, aber doch nicht jeden Tag. Beim Frühstück gab es nur 2 Sorten Wurst, davon eine undefinierbare und eine Sorte geschmacklosen Käse. Auf allen bisher bereisten Inseln gab es da deutlich mehr Auswahl. Auch an Deutschland typischen Brotsorten. Dabei rede ich hier überwiegend von der Konsistenz. Ich bin ein Frühstückfan und auch zu hause gibt es immer eine Auswahl an Wurst, Käse, Salaten, Eierspeisen usw. Daher fällt es uns im Urlaub schwer da Abstriche zu machen. Brauchten wir bisher auch nicht, aber Safari Island hat uns da sehr enttäuscht! Der Kaffee war aber genießbar, haben wir schon schlechter erlebt. Die Präsentation der Speisen ist natürlich ein Witz und schon dadurch wird einen das Essen vermiest. Der Service funktionierte aber sehr gut und wir hatten einen sehr schönen Platz. Der Kellner war Spitze. Zum Glück war nur einmal dauerhaft die Plastikfolie unten, man hält es darunter kaum aus! Wir konnten unseren Kellner mehrfach davon überzeugen die Schotten aufzumachen! Durch den tollen Platz und dem guten Service gibt es dann noch 3 von 6 Sonnen.

Nach dem für uns schlechtesten Service auf Kuramathi, den wir je auf den Malediven erlebt hatten, war dieser sehr gut auf Safari. Das Personal war auf Zack und alle sehr freundlich. Englisch wird gut verstanden und alle waren bemüht sogar ein wenig deutsch zu sprechen. Daher ein deutliches Plus für Safari! Einen Arzt gibt es nicht auf der Insel, daher ist eine ausreichende Reiseapotheke zu empfehlen. Wir mussten leider für eine Nacht in einen Wasserbungi unterkommen, da dies aber für uns einen Reisetag Verlust bedeutete, haben wir als Entschädigung ein romantisches Dinner am Strand nur für uns alleine herausgehandelt! Nicht die inkludierte Massenabfertigung für alle Honeymooner, sondern extra auf der anderen Strandseite. Der Wasserbungi war total abgewohnt und dreckig und der lange Weg auf dem Steg für barfuß Liebhaber ein no go! Wir hatten da die Nummer 170 zur Riffseite.

Safari Island liegt im nördlichen Ari Atoll, in Sichtweite sind die Insel Ellaidhoo, Diamonds Athuruga, Constance Halaveli. Die Inseln Bathala und Kandolhu sind auch nur einen Katzensprung entfernt und konnten von Weiten, bzw. und von Oben von uns in Augenschein genommen werden. Mit Safari haben wir da sicher optisch nicht die schlechteste Wahl getroffen! In 20 Minuten ist man mit dem Wasserflieger von Male aus da, wenn man nicht noch einen gratis Rundflug im Ari Atoll bekommt und erst zum Schluß nach wiederholtem Überflug von Safari endlich abgeliefert wird. War nach der langen Anreise daher nicht sehr reizvoll.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Ab 7 Nächten hat man einen Tagesausflug mit dem Dohni gratis, ab 14 Nächten sogar 2 Tage. Uns hat das gut gefallen, aber wir mögen halt das betüttert werden nicht so gerne. Aber wir hatten trotzdem einen schönen Ausflug und ist mal was besonderes . Die Live Music, das Krabbenrennen, der maledivische Abend, all das interessiert uns nicht aber wer berieselt werden möchte kann das. Bei uns lag der Augenmerk auf Schnorcheln, Tauchen und Spabehandlungen. Das Hausriff ist leicht zu beschnorcheln, aber so gut wie viele schreiben ist es auch nicht. Gut an die Südsee, da kommt nicht vieles ran, aber wenn man auf Großfisch steht, da gibt es bessere Inseln, z. B. Kuramathi. Aber eines noch, mit sehr viel Glück hatte mein Mann den besten Tauchgang bisher auf den Malediven. Ein wirklich riesiger Schwarm an Grauhaien direkt an einer nahgelegenen Untiefe. Überhaupt sind die meisten Tauchplätze sehr nah bei der Insel und man muss nicht stundenlang durch die Gegend schippern. Spabehandlungen sind wie überall auf den Malediven teuer, aber wir geben gerne den ein oder anderen extra Dollar für das umwerfende Ambiente aus. Wir haben uns trotz der Preise jeder 4 x verwöhnen lassen. Der Zustand von Liegen und Sonnenschirmen und auch der Reinigungszustand des Pools lassen zu wünschen übrig. Dem Pool fehlt definitiv eine Absauganlage, es reicht nicht regelmäßig Chlor nach zu kippen und mit einem Käschscher die Blätter zu entfernen. Die Frage warum überhaupt einen Pool, kann man natürlich stellen, aber dieser wurde rege genutzt, nicht nur von den asiatischen Gästen.