- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das Hotel ist wirklich sehr groß, es sind sehr viele Engländer (oft sehr schlecht Manieren) und auch viele Franzosen (Raucher!!!) dort. Alles wirkt so ein bisschen abgewohnt aus, ist nicht gemütlich. Überall wird geraucht, auch im Fahrstuhl! Für Nichtraucher einfach nur belastend. Die halbtätige Jeeptour, die von Neckermann angeboten wird, fanden wir schön, da wir wirklich viel gesehen haben: Berberdörfer, Nomaden, Salzsee..... Wir wurden zwar ganz schön gehetzt, aber sonst wärs wahrscheinlich eine Tagestour geworden. So konnten wir noch am Nachmittag an den Strand. Telefonieren tut man am besten von einem Telefon im Hotel, da kostet es wohl nur 1 Euro für 2 Minuten oder so. Wir haben aber nicht telefoniert. Es ist recht windig und dadurch abends relativ kalt (also ich hab gefröstelt, mein Freund nicht). Die Klima konnte aber getrost ausbleiben. Wo wir da waren, gabs sehr viele Algen, was den Badespaß extrem getrübt hat. Außerdem waren viel zu viele Leute da! Lieber in der Nebensaison reisen. Insgesamt haben wir beschlossen nicht noch einmal nach Tunesien zu fahren. Wir haben uns erholt und Sonne getankt, das wollten wir. Wir haben jetzt aber auch soviel gesehen vom Land, das wir sagen, das wir nicht noch einmal kommen möchten.
Die Zimmer sind zweckmässig, nichts besonderes, kein TV, kein Fön. Wir haben ein Sparzimmer mit seitlichem Meerblick gebucht. Dass uns hier kein Luxuszimmer erwartet, war uns klar. Dafür waren wir umso mehr überrascht, dass wir so eine tolle Aussicht hatten: direkt auf den Aktivitätenpool und den Strandabschnitt. Das hatte leider den Nachteil, dass es immer laut war. Mittagschlaf war fast unmöglich, da dermaßen laute Musik gespielt wurde. Für die Kinder, Jugendlichen und rastlosen Erwachsenen mag das schön sein.... Die Reinigungsfrau putzte ganz gut, wenn Trinkgelder hinterlassen wurden. Ausreichend Toilettenpapier und täglich neue Handtücher und Bettzeug waren selbstverständlich. Die bereits genannte Hellhörigkeit können wir insoweit bestätigen, dass wir jedes Wort gehört haben, was auf dem Gang gesprochen wurde. Was im Nachbarzimmer vorsich ging, hat man kaum bis gar nicht mitbekommen.
Die im Katalog genannten Bars sind vorhanden, die Bar 51 (Schiff im Meer) ist nicht AI, auch nicht die Getränke in der Disco. Das Hauptrestaurant ist sehr groß. Deshalb muss man sich beim ersten Mal beim Oberkellner melden, der einem einen Tisch zuteilt. Nun wird nicht notiert, wer welchen Tisch hat, wie lange bleibt usw. Nun ist es die natürliche Folge, wenn unser Tisch besetzt ist oder dieser noch nicht abgeräumt wurde, dass man sich einen anderen benachbarten Tisch aussucht. Da kriegen die Kellner aber die Krise! Während zig freie Tische zur Verfügung stehen, muss man den Kellner rufen, ihn bitten den Tisch zu säubern und neu einzudecken. Das nervt, denn das Essen hat man ja bereits auf dem Teller. Das Essen ist gewöhnungsbedürftig. Es gibt zu wenig Obst und Gemüse, immer die gleiche Rohkost, oft 2 Tage hintereinander das gleiche Essen. Wir sind wirklich keine Gourmets, aber das Essen war nicht toll. Morgens wussten wir gar nicht, was wir essen sollten, nachdem wir von dem Omelett (bzw. die 20 min. Wartezeit darauf) die Nase voll hatten. Mittags haben wir anfangs an der Strandbar eingenommen, aber da man hier IMMER anstehen musste, kaum einen Platz bekommen hat und die Auswahl im Hauptrestaurant größer war, immer dort gegessen. Abends gabs den täglichen Streit um den Tisch. Daneben wars brutal laut, dunkel und kalt dort. Einfach ungemütlich diese Riesenkantine. Ansonsten fanden wir, dass man sich abends nirgends so schön gemütlich hinsetzen und z.B. Karten spielen konnte. Drinnen wollten wir nicht sitzen, auf den Gängen wars total verraucht und laut und draussen entweder dunkel (an der Poolbar) oder laut (bei der Bühne).
Ganz viele Tunesier wirken unnatürlich freundlich, so als wären sie hinterhältig und würden einen immer übers Ohr hauen wollen. Wer einmal z.B. (Süd-) Amerikanische Freundlichkeit kennengelernt hat, der kommt sich total verarscht vor. Zimmerreinigung ist nach nem üppigen Trinkgeld o.k. Fast alle sprechen deutsch.
Das Hotel liegt direkt am Meer, soweit ok. Rundherum gibt es nicht nichts ausser andere Hotelkomplexe. Man kann für 8 Dinar mit dem Taxi nach Monastir fahren oder für 3 Dinar mit dem Sammeltaxi nach Sousse. Dort kann man einkaufen oder eben in den Geschäften im Hotel. Wir waren in beiden Städten und waren nicht begeistert. Tunesien ist total vermüllt!!!! Es ist dermaßen dreckig und es interessiert niemanden! Sehr traurig... So richtig einkaufen konnte man auch nicht, fanden wir, da auf den Märkten oder in der Medina immer der gleiche Ramsch angeboten wurde. Ich hatte gehofft, dass ich schönen Schmuck kaufen kann, aber uns wurde zum einen davon abgeraten das zu kaufen, weils wohl alles unecht oder von schlechterer Qualität als angegeben ist, und zum anderen haben wir gar keine Geschäfte gesehen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die Animation tagsüber ist wohl gut. Dazu können wir nicht viel sagen, da wir meistens am Strand waren und nur mitbekommen haben, dass Volleyball gespielt wurde. Am Aktivitätenpool war immer was los: laute Musik, Wassergymnastik, Tischtennis usw.. Wem das nicht genug war, hatte noch die Möglichkeit am Strand diverse Wassersportarten (Banane, Wasserspielpark, Reiten, Parasailing) zu machen. Pools: Es gibt 3 Pools (Ruhepool - keine Ruhe, zu voll; Kinderpool - total laut wegen der ganzen Kinder; Aktivitätenpool - hier ging die Post ab). Wenn man sich bis spätestens 7 Uhr keine Liege reserviert hat, ging man leer aus. (Teilweise wurden die Liegen auch schon nachts reserviert!!!!) Oder man ging eben zum Strand: Auch am Strand standen zu wenig Liegen zur Verfügung, so dass auch hier der Kampf um eine Liege bereits bis spätestens 8 Uhr gewonnen werden musste. Einfach nur nervig so einen Stress im Urlaub, aber wenn man nicht reserviert, hat man verloren. Der Strand eigentlich ganz schön, bis auf die Tatsache, dass der Schwimmbereich abgegrenzt ist und man gar nicht schön rausschwimmen kann. Aber das machen alle Hotels wohl so. Es scheint, dass der "gemeine Bader" weniger wert ist, als der zahlende Bananenfahrer. Leider war das Wasser voller Algen. Die Hotelleitung kann nichts dagegen tun, aber den Kram, der am Strand angespült wird, könnte aufgesammelt werden. Dadurch dass alle rauchen, liegen überall Kippen rum. Müll wird je nach Lust und Laune aufgesammelt, meist bleibt er aber liegen. In den letzten Tagen konnten/wollten wir gar nicht mehr ins Wasser gehen, weils soviele Algen hatte und am Strand noch so viele Algen und Müll lagen, dass es einem vergangen ist. Ein Strandspaziergang macht auch nicht doll Spaß, wenn man an öffentlichen Stränden, an denen die Einheimischen baden gehen, vorbeikommt. Tagsüber haben sie ihre Zelte aufgestellt, dicht an dicht... am nächsten Morgen siehts dort wie auf einer Müllkippe aus. Der Wind tut den Rest und weht den Müll an die anliegenden Hotelstrände.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im August 2010 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Roland |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 1 |