Sandos Playacar Beach Resort

Wir haben dieses Hotel aufgrund der guten Bewertungen im Holidaycheck gewählt. Anfangs dachten wir, dass wir vielleicht aufgrund der guten weltweiten Erfahrungen der letzten Jahre, etwas verwöhnt sind. Im Nachgang betrachtet, den eigenen und den Beachgesprächen folgend, kann keiner diese hohen Bewertungen nachvollziehen. Diese bedürfen einer grundlegenden Korrektur. Eigentlich wollten wir uns kurz fassen aber …. Erster Eindruck: Beim Einchecken erhielten die ersten 8 von ca. 12 Anreisenden einen Begrüßungscocktail dann wurde die Servicekraft nicht mehr gesehen, dieser spartanische Ersteindruck wurde durch die Rezeption fortgesetzt, 3 Paaren wurde gleichzeitig die Anlage erklärt, im Ergebnis, dass die Gäste alleine ihre Zimmer suchen mussten, lediglich die ungefähre Richtung wurde mit Plan bei der Hand benannt. Nach ca. 45 Minuten sind wir im Rivierateil (9000er- keine Beschriftungen) fündig geworden. Unsere Erwartungen wurden vom Zimmer noch getoppt, der Raum absolut muffig, keine der Nebenleistungen (Bademantel, Wasser, Kaffee, leere Minibar etc.) waren vorhanden, dafür jedoch ein ungereinigtes Bad (Vorgängerutensilien) und eine von Altshampoo und sonstig Ansehnlichem im Duschteil – wir waren voll begeistert und haben nach direkter längerer Intervention das Zimmer tauschen dürfen. Das Hotel besteht aus dem Rivierateil, Haziendas und Altteil, diese bilden den Gesamtkomplex. Amerikanische u. spanisch sprechende Gäste bilden den größten Anteil der Gästestruktur, aufgefüllt durch Europäer. Fazit: Das Hotel war während unserer Anwesenheit zu 70 % ausgelastet, 100 % wollen wir uns erst gar nicht vorstellen. Wie sie den Zeilen entnehmen können ist dies ein „Hotel“ das vollumfänglich dem „Serviceaward“ gerecht wird, unsere Begeisterung wirkt immer noch nach, sodass wir im Gesamtergebnis nur aufgrund der tollen Lage auf „2 Sterne“ votieren können.

Ausstattung gem. Katalog. (Bügelbrett-, Eisen, Bademäntel, Schuhe, Kaffeekocher, TV, Safe, Fön,Klimaanlage, Telefon/ Rivierabereich) Unser Balkon wurde 14 Tage vom Servicepersonal ignoriert und nicht betreten, ebenso wie der Duschbereich. Der renovierte Rivierabereich weist schon erhebliche Abnutzung auf.

Während unserer Anwesenheit waren 3 Restaurants geschlossen. Zur Auswahl stand neben dem Festival (Früh-, Mittag,- Abend)noch ein Steakhouse und ein asiatisches Restaurant (teilweise geöffnet), daneben Iztapalapa (mittags), Agave (Snacks-Beach) , Blue (Snacks Bar), Riviera Poolbar, Sportsbar und die Einrichtungen für den Royal Club. Gourmet, weit gefehlt, dem Gast wurde es hier sehr einfach gemacht, bereits nach dem ersten Tag wussten sie, wie sie die nächsten 14 Tage verköstigt werden, na ja mit der einen oder anderen Variation – Wirtschaftskrise eben – „Aufgewärmt, Resteverwertung und Magenbeschwerden inclusive“ . Ach ja, die Atmosphäre hatten wir noch vergessen – Tisch an Tisch, kurz gesagt, dieses Hotel könnte auch in der Türkei stehen, Flair Fehlanzeige – Wirtschaftskrise eben. Die Bars hatten auch so ihre eigene Dynamik, wenn sie nicht spanisch sprechen oder keine Senorita waren gelang es ihnen partout nicht aus der dritten Reihe zu bestellen, gehört und sofort bedient zu werden.

Nun ja die Wirtschaftskrise macht halt vor keinem halt. So müssen sie halt das ein oder andere wie: fleckige Teller, Besteck und Gläser, entsprechend bekleckerte Tischdecken (Festival), mal gereinigt oder ungereinigtes Zimmer, nicht aufgefüllte Minibar, kein Kaffee, kein n frisches Wasser, voller oder kein Aschenbecher, Abfallgeschirr im Gang etc. billigend in Kauf nehmen und wenn ihnen das Personal entgegenkommt, dann steckt deren Freundlichkeit sie so an, dass sie mal gefälligst Platz machen. Uns hat sich die Frage aufgedrängt wer in diesem Hotel überhaupt der „Gast“ ist! Nun sagen sie, ja wurde da nichts reklamiert – klar doch, wir haben uns nachdem wir beim Roomservice keinen Erfolg erzielt haben, vertrauensvoll an die Rezeption gewandt. „What is wrong“ , nach Vortrag kam das englische nicht so an, sie wissen ja, die Wirtschaftskrise. Wir schafften es dann eine deutschsprachige Mitarbeiterin zu finden, deren Engagement wir ausdrücklich loben wollen. Täglich wurden wir darauf von der Rezeption angefragt ob unser Zimmer denn heute gereinigt sei, nachdem dieses Management es einen Tag selbst nicht mehr umsetzen konnte, dass unser Zimmer überhaupt gereinigt wurde – das Ergebnis kam uns dann mit der Zeit immer spanischer vor – zumal in den Beachgesprächen ähnliches wiedergegeben wurde – Wirtschaftskrise eben ….

Die Anfahrzeit vom Airport beträgt ca. 1 Std. zum Ortsteil Playacar, das Hotel liegt unmittelbar am Strand, die weiter entfernten Hotelteile können via Shuttle erreicht werden. Rechter Hand liegt ein ca. 2 Km langer Naturstrand, hiermit verfügt das Hotel über eine einmalige Lage in Playa del Carmen. Vom Hotel in Gehrichtung Playa del Carmen liegt nach ca. 400 Meter ein kleiner Markt indem man all das zu Hause vergessene einkaufen kann (Zigaretten ca. 35 Peso – im Hotel 60 Peso). Die 5th Avenue in Playa del Carmen kann man bequem mit dem Taxi für 50 Peso erreichen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Der Rivierateil verfügt über einen tollen Pool – mit Bar – „all inclusive“ bekommt hier seine volle Bedeutung, da der amerikanische und spanische sprechende Gästeanteil gerne im Pool trinkt, raucht und das stundenlang sodass man zusätzlich annehmen könnte, das der ein oder andere Schwimmzug von der Bar weg einer weiteren Verrichtung angedacht ist, wohlgemerkt neben den anderen schwimmenden Utensilien…, wir können sie beruhigen, im Hauptpool sieht es nicht viel besser aus. Hygiene wird von diesem Hotel auch bei den Toiletten beim Itzpalapa (Hauptpool und Strandbereich) großgeschrieben, die wurden tatsächlich jeden Morgen einmal gereinigt. Der Strandabschnitt war genau hälftig abgetrennt. Rechts der Clubabschnitt, großzügig und mit max. 10 % belegt, linker Hand wurde die Intimsphäre noch mehr gepflegt, Liege an Liege, durchgelegen, kaum Bewegungsfreiheit und an den „Hochzeitstagen“ nochmal etwas reduziert – wie gesagt, Wirtschaftskrise eben –