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Ralf (36-40)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Februar 2005 • 2 Wochen • Strand
Liebe macht blind?
2,3 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr schlecht

Da in dieser Rubrik bereits genug berichtet wurde, möchten wir dies nicht auch noch einmal wiederholen. Durch unsere zahlreichen Reisen – auch in ferne Länder – sind wir der Meinung, sehr gut beurteilen und vergleichen zu können. Natürlich ist uns klar, dass es in Afrika Kakerlaken gibt... Aber wir wissen auch, dass es in einem 4 Sterne Hotel skandalös ist, täglich gleich mehrere davon im Zimmer zu haben. Woher die Insel ihre Assoziationen mit den Begriffen „Traumurlaub“ „Hochzeitsinsel“ etc. hervorruft, ist uns ein Rätsel geblieben. Denn die Reise nach Mauritius war für uns eine Enttäuschung. Die Insel hat weder erwähnenswert schöne Strände/Bademöglichkeiten, noch besondere Sehenswürdigkeiten, noch ist sie landschaftlich herausragend. Schade ist, dass viele Häuser auf Mauritius aus steuerlichen Gründen nie fertig gebaut werden, so dass man als Tourist weitgehenst auf Rohbauten blickt, die den Charme der Landschaft trügen. Die Ortschaften/Städte auf Mauritius haben keine Spur von Romantik oder Charme. Die Landschaft besteht hauptsächlich aus Zuckerrohrfeldern, die man aufgrund der Vielzahl einfach nur noch langweilig findet. Das Preis-/Leistungsverhältnis einer Mauritiusreise steht in keinem Verhältnis und ist im Großen und Ganzen einfach schlecht. Da wir auf unseren Touren viele Gespräche mit deutschen Touristen hatten, können wir sagen, dass wir bei weitem nicht die Einzigen waren, die von der Insel Mauritius enttäuscht sind und wir haben wirklich niemanden kennengelernt, der schon zum 2. Mal dort ist bzw. vor hatte wiederzukommen. Wenn man noch nichts oder nur wenig von den schönen Plätzen dieser Erde gesehen hat (z.B. Seychellen, Malediven, Karibik usw.), erscheint einem Mauritius vielleicht wirklich wie ein Paradies?! Die vielen positiven Bewertungen zum Sands Resort bzw. generell zur Insel Mauritius können wir uns als „alte Hasen“ nur so erklären, dass es sich um junge Menschen handelt, die hier vielleicht ihre allererste Fernreise erleben oder Menschen, die frisch verliebt sind und hier ihre Hochzeitsreise verbringen und das Hotel und die ganze Insel lediglich durch eine rosarote Brille sehen. Daher unser Fazit: „Liebe muss wirklich blind machen“...


Zimmer
  • Schlecht
  • Leider war unsere Klimaanlage extrem laut, so dass man nachts kaum Schlaf fand. Dies und die Vielzahl der Kakerlaken war unser Hauptkritikpunkt. Als wir die Berichte anderer Besucher lasen, waren wir sehr verwundert, dass keiner die Kakerlaken erwähnte. Wir hatten täglich 2 – 6 Kakerlaken auf unserem Zimmer, wovon einige wirklich stattliche Exemplare waren. Leider hatten wir in unserem Zimmer keine getrennten Matratzen, so dass man nachts immer durch die Bewegung des Partners geweckt wurde. Auch nicht optimal war die feucht-modrige Luft im Badezimmer, da man dort die Kleidung in einer Art begehbaren Kleiderschrank aufbewahrt. Dies hat zur Folge, dass die Kleidung den feucht-muffigen Geruch annahm. Auf unserem Balkon gab es leider viel Vogeldreck, der nur nach mehrmaligen Bitten entfernt wurde, d.h. die Sitzkissen wurden lediglich umgedreht. Außerdem gab es des öfteren Ameisenstrassen, die im direkten Zusammenhang mit dem Vogeldreck standen und sich daher auch über die Balkon-Korbstühle erstreckten... Aber was uns nicht umbringt, härtet uns nur ab...J Positiv ist uns aufgefallen, dass man sich auf dem Zimmer Kaffee und Tee kostenlos selbst zubereiten konnte. Schön war auch, dass es ein Videoprogramm in deutscher Sprache gab und abends wurde uns immer etwas „Süßes“ aufs Bett gelegt.


    Restaurant & Bars
  • Eher schlecht
  • Das Frühstück ist mittelmäßig, der Kaffee ist grauenvoll. Als unangenehm empfanden wir auch, dass man um Kaffee bitten muß und sich nicht selbst welchen holen konnte. Wir saßen oft mit „suchenden“ Blick da und versuchten vergeblich, auf uns aufmerksam zu machen Beim Abendessen wechseln sich Menu und Buffet täglich ab. Das Buffet ist abwechslungsreich, umfangreich und immer nach einem bestimmten Motto Problematisch ist das Menu, welches in englisch formuliert ist, so dass man selbst mit überdurchschnittlichen Englischkenntnissen oftmals vor einem Rätsel steht. Die Menus trafen auch leider nicht ganz so unseren Geschmack, so dass man auch schon mal hungrig vom Abendessen aufsteht und in das teure a-la-carte Restaurant ausweicht. Befremdlich ist auch, dass einem beim Essen selbst noch nach 1 Woche zum wiederholten Male von den gleichen Personen die Frage gestellt wird „Oh, is this your first night...“ ? Leider mangelte es dem Personal insgesamt an Schulung und Erfahrung. Ständig wurde einem während des Essens der Teller unter der Nase weggezogen, während die leeren Teller zum Abräumen ignoriert wurden. Auch war ein längeres Gespräch beim Abendessen nicht möglich, da man immer wieder von der Frage „finish?“ gestört wurde und mit beiden Händen seinen Teller verteidigen musste... Richtig unappetitlich fanden wir die Ameisenstraßen, die sich teilweise quer durch das Buffet schlängelten... Auch der Service an der Bar ließ teilweise sehr zu wünschen übrig. Trotz der Vielzahl an Personal (teilweise bis zu 10 Personen), die an der Bar in ihre Gespräche vertieft sind, dauerte es oft sehr lange, bis man seine Bestellung loswerden durfte. Die Cocktails sind „ungeniessbar“, sehr lieblos angerichtet und maßlos überteuert. Aber die Gemüsepizza in der SnackBar ist wirklich zu empfehlen.


    Service
  • Schlecht
  • Wie bereits in anderen Berichten erwähnt, muss man häufiger um Abhilfe bei Problemen bitten. So werden selbst "Kleinigkeiten" zu einem echten Ärgernis, wenn man auch nach der 3. Anfrage an der Rezeption freundlich aber bestimmt ignoriert wird. Unser Waschbecken war undicht, so dass das Wasser auf den Boden lief. Dieses Problem wurde selbst nach Rücksprache mit der Reiseleitung nie behoben. Ebenso wurde die sehr geräuschvolle Klimaanlage trotz mehrmaligen Beanstanden (auch bei der Reiseleitung) nicht repariert. Als es um die Vernichtung der zahlreichen Kakerlaken im Zimmer ging, wurde uns lediglich kostenlos eine große Dose Insektengift zur Verfügung gestellt. Da man generell das Problem mit den Kakerlaken auf unserem Zimmer nicht für voll nahm, luden wir in unserer Verzweiflung den Hotelmanager für den Bereich Service eigens in unser Zimmer ein, damit er sich vom Ungeziefer selbst überzeugen konnte. Er bestand nämlich zuerst darauf, dass es gar keine Kakerlaken gäbe, da täglich prophylaktisch „gesprüht“ wird. Nachdem wir dann die „Leichen zur Besichtigung aufbahrten“, meinte er, dass es doch völlig natürlich ist, dass es in Afrika Kakerlaken gibt. Erst als ihm während dieser Debatte in unserem Zimmer ein besonders dickes Exemplar über die Füsse lief und meine Freundin in Tränen ausbrach, durften wir nach 10 Tagen endlich das Zimmer wechseln, mit dem Ergebnis, gleich am selben Abend weitere Kakerlaken im neuen Zimmer „begrüßen“ zu dürfen.


    Lage & Umgebung
  • Eher schlecht
  • Auch hierzu wurde bereits viel geschrieben und wir haben nichts zu ergänzen. Schade ist wirklich, dass das Hotel sehr abgelegen ist und somit kleinere Spaziergänge, Bummeln/Shoppen in der Nähe nicht möglich sind.


    Aktivitäten
  • Eher schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Der Stand ist rein optisch wunderbar anzuschauen. Enttäuschend fanden wir, dass morgens um 8 Uhr schon die Liegen mit Handtüchern reserviert wurden, während die Leute noch beim Frühstück saßen. So etwas kennt man sonst nur vom 0815 Urlaub auf „Malle“ ... Auch hier haben wir von einem 4 Sterne Hotel mehr Anspruch und Niveau erwartet. Die Sonnenschirme waren während unserer Reisezeit absolute Mangelware, so dass sogar ein Italiener meinte, mit uns um den Schatten streiten zu müssen... Ins Wasser kann man wirklich nur mit Badeschuhen, da es Unmengen von Steinen und scharfen Korallen gibt. Ohne Schuhe ist es nur schwer möglich überhaupt irgendwie ins Wasser hinein zu kommen. Das Badevergnügen war dadurch stark getrübt und auch hier hätten wir mehr vom „Traumurlaub“ erwartet. Das Wasser war sauber und schön warm, leider gibt es durch das vorgelagerte Riff keine Wellen. Es gibt ausreichend Duschen am Strand – aber keine Toiletten ... Am Pool läßt es sich bis zum Mittag gut liegen, ab dem Nachmittag wird man „verscheucht“, weil der Bereich für das Abendprogramm regelrecht umgebaut wird. Hier wird einem ganz klar signalisiert, dass man stört! Thema kostenloser Fahrradverleih: Als wir die aktuellen Berichte der anderen Reisenden lasen, haben wir mit einem Lächeln festgestellt, dass das Angebot an kostenlosen Fahrradverleih bis heute nicht existiert, da die Fahrräder wohl immer noch kaputt sind.... Schon im Februar hatte man uns mit Bedauern mitgeteilt, dass „derzeit“ alle Fahrräder defekt seien und somit nicht zur Verfügung ständen. Die Sauna ist klein aber fein, der Fitnessraum ist gut – die Buchung ist unkompliziert. Die Animation war angenehm dezent. Ab und zu wurde am Strand um die Mittagszeit kostenlos ein sandiges Stück Pizza gereicht. Positiv zu Erwähnen ist der schöne Sonnenuntergang, den man fast allabendlich genießen kann. Der Handtuchservice funktioniert ebenfalls gut.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr schlechtHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im Februar 2005
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Ralf
    Alter:36-40
    Bewertungen:2