- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das Hotel hat keinen 4 * Standard. Viele Dinge lassen zu wünschen übrig. Das positivste war die Größe des Zimmers und das ich bei sehr später Anreise nach Mitternacht, ebenfalls wie bei einer anderen Bewerterin, eine kalte Platte mit Wurst und Käse, Baguette und eine kleine Flasche Rotwein plus Wasser und Obst auf dem Zimmer vorfand. wiFi war nur im unmittelbarer Nähe zur Rezeption gut möglich und frei. Für das Zimmer wifi musste bezahlt werden, wie mir ein Bekannter berichtete, ist das Signal so schwach, dass man das gerade vergessen kann dort zu nutzen. Ich hätte sicherlich nach einem anderen Zimmer gefragt, aber mein Aufenthalt hatte andere Prioritäten und daher war´s mir dann auch egal, obwohl umsonst war es ja nun auch nicht.
Die Größe des Zimmers war gut und es stehen wohl standardmäßig drei Betten immer im Zimmer. Trotzdem war es nicht eng. Bad, klein, aber soweit ok. Sauberkeit und Bequemlichkeit der Betten war auch in Ordnung. Alle Zimmer haben seitlichen Meerblick da es keine Zimmer zur Meerfront hat. Mein Zimmer befand sich auf der obersten (5.) Etage, ganz hinten, das Letzte auf dem Flur, dahinter war dann nur noch das Treppenhaus. Da dachte ich, na prima, keiner der dir auf dem Kopf rumtrampelt und nebenan auch keiner, das gefällt mir. Aber da habe ich ein falsche Rechnung aufgemacht. Nachdem ich in der Nacht gegen 1:30 ankam, mein Zimmer bezog, dann irgendwann eingeschlafen war, kam doch schon um 4:10 die Müllabfuhr, die in einer beeindruckenden Lautstärke die Tonnen leerten. In den folgenden Tagen kamen sie dann gnädigerweise erst gegen 6:00 Uhr. Da es sich bei den Balkontüren um eine Schiebetürtechnik handelt, ist diese Art von Tür nie richtig geschlossen und somit kann man leider den von draußen kommenden Krach nicht ausschließen. Dasselbe gilt für die Straße die vor dem Hotel langführt. Irgendwie sind immer Autos gefahren. So, jetzt aber das Highlight. In ca. 100 Meter Luftlinie befindet sich auf der gegenüberliegenden Straßenseite eine "Cocktail-Karaoke" Bar. An drei oder vier von meinen fünf Abenden war dann ab 22h Halli-Galli. Das heißt i.d.R. besoffene Engländer vesuchen mehr schlecht als Recht Gesangeskünste zu zelebrieren was bei den meisten eher in einem elenden Gekrechze endete. Das Ganze wäre ja erträglich wenn man gegen Mitternacht enden würde, aber nein, es dauerte immer bis gegen 2-3 Uhr bis es dann leiser wurde. Eine Frechheit für die Gäste die schlafen wollen, d.h. auf alle Fälle auf die Seite zum Pool bestehen, oder ganz vorne. Denn da auch das Lordos Hotel was gegenüber sich befindet, seinen Wirtschaftshof an das vom Sandy Beach Hotel angrenzt, ist immer für Stimmung gesorgt.
Ja, die Mahlzeiten haben einen Negativeindruck hinterlassen. Das Frühstück eher einfach mit keiner großen Auswahl. Drei Sorten Obst i.d.R. (Honigmelone, Weintrauben, Grapefruit), zu den zwei Brotsorten gab es dann doch tatsächlich noch kleine Croissants. Darüber hinaus keine andere Backware. Das Procedere beim Herstellen eines Spiegeleis war irgendwie bizarr. Neben den hart gekochten Eiern (die aber immer warm gehalten wurden) und dem Rührei, welches ich nicht probiert habe, wurde dann irgenwie provisorisch aussehend eine Köchin an einen 2-Kochplattenherd gestellt, die dann versucht in ziemlich viel Öl Spiegeleier zu braten. Aufgrund des vielen Öls musste sie immer viel mit der Eikelle die Eier bewegen, damit das Ei auch irgendwann mal eine feste Form annahm. An ein Angebot eines Omelettes ist natürlich nicht zu denken gewesen. Das man sich den Caffee aus Automaten selber ziehen muss, habe ich bei einem 4* Haus so auch noch nicht erlebt. Im Großen und Ganzen hat der Restaurant Bereich eher die Eigenschaft einer Jugendherbergskantine. An Tischdecken ist nicht zu denken weder morgens noch am Mittag. Der Rohsalat der dort angeboten wird, ist dann jeden Tag diesselbe Auswahl mit den ganz einfachen geschälten, geraspelten Tomaten, Gurken, Karotten. Mittags wie Abends, ein fertiger Salat wird nicht angeboten. Eine landestypische Speise konnte ich beim Abendessen nicht ausmachen. Neben Schweinebraten und ein paar speziellen Würstchen wäre noch der Fisch nach Art Captain Iglu zu erwähnen. Wenn man am Meer ist, sollte da doch mehr oder überhaupt etwas in dieser Richtung angeboten werden. Na ja, wie bereits erwähnt, der direkt zahlende Gast bekommt dann sein Bier im Glas und der AI halt eben im Plastikbecher. Das der Rot-und Weißwein an der Außentheke ebenfalls aus der Zapfanlage kommt, spricht für sich. Dafür war dann der Rotwein auch entsprechend auf die Weißweintemperatur runtergekühlt, lecker.
Die Freundlichkeit war ok, könnte aber besser sein. Insbesondere wenn man AI-Gast ist, dann fällt schon auf, dass man irgendwie Gast 2. Wahl ist. Wenn man mit dieser Art von Gästen ein Problem hat, sollte man AI nicht anbieten. Das bei individueller Bezahlung man anders behandelt wird, kommt igendwie nicht gut an. Die Zimmerreinigung war ok und mit Englisch evt. manchmal auch Deutsch kommt man gut zurecht.
Der Grund meines Aufenthalts war kein Badeurlaub, von daher war mir die Lage zur Nähe des Flughafens Larnaca wichtiger. Aber es stehen nur drei Hotels nebeneinander am Rande der Larnaca Bay und sonst ist bis auf zwei, drei Restaurants nichts weiter erwähnenswertes drumherum. D.h. wenn man was unternehmen will, dann muss man schon mit Bus, Taxi oder Mietwagen losfahren.
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- Sonstiges
Animation gab es keine, brauche ich auch nicht. Der Strand, na ja eher lehmig ansonsten Rasenflächen. Die Liegen und Sonnenschirme teilweise zerschlissen. Der Poolbereich sah soweit ganz ordentlich aus. Die Abendunterhaltung beschränkte sich auf ein paar Alleinunterhalter die sich allerdings mit der abendlichen Mucke vom Golden Bay Hotel nebenan überschnitt. Wenn die sich abstimmen würden, dann könnte das musikalisch vielleicht mal was werden, aber so war es dann doch nur ein Musikbrei.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Alleinreisend |
Dauer: | 3-5 Tage im Oktober 2013 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Christof |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 1 |