- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das Hotel liegt in einer trostlosen Trabantensiedlung ca. 12 km außerhalb Larnacas. In direkter Nachbarschaft zum Hotel sind eine Hotelruine und zwei weitere Hotels ähnlicher Kategorie (3-4 Sterne ) Das Sandy Beach befindet sich in der Mitte der beiden anderen Hotels , die keine 30 Meter entfernt sind. Alle Hotels sind architektonisch belanglose, häßliche Betonbklötze , die rein äußerlich keinerlei Urlaubsstimmung aufkommen lassen. Im Inneren ,wie schon von anderen Reisenden beschrieben, IKEA -Atmosphäre die ihren Höhepunkt im unterkühlten Speisesaal findet und den man nach eiliger Nahrungsaufnahme nur schnell wieder verlassen möchte. Wir hatten die besten Zimmer gebucht und konnten bis auf die unzeitgemäße 70er Jahre Badewanne mit ekligen Duschvorhang keine Mängel bei Größe und Ausstattung feststellen. Im Hotel neben Halbpension leider das übliche All inclusive mit der oft typischen Gästestruktur : Russen und andere zu Geld gekommene Osteuropäer , die am liebsten schon zum Frühstück ihren Wodka hinunterspülen wie andere Gäste Ihren Orangensaft. Die anderen Gäste waren hauptsächlich kinderlose Deutsche im Alter ab 45 aufwärts. Jungvolk nur bei den Osteuropäern, die dann aber hauptsächlich mit Säuglingen und Kleinkindern. Zypern ist ein völlig überteuertes Reiseland , umständlich zu erreichen, Bewohner wollen mit Griechenland nichts zu tun haben und auch nicht mit ihnen verglichen werden. (sprachliche Unterschiede ungefähr wie Bayerisch zu Berlinerisch ) Landschaftlich bis auf das Toodrosgebirge wie auf dem Mond. Im Sommer über 40 Grad ( wers mag ) heiß. Durch Linksverkehr und Ignoranz von roten Ampeln lebensgefährlich bei Mietautotouren. Der schönste und interessanteste Teil Zyperns scheint mir wegen der Unberührtheit und Abgeschiedenheit doch der türkische zu sein - ist aber dann eher ein Abenteuerurlaub der schon mit der Anreise über die Türkei beginnt. Beste Reisezeit , schon allein wegen der Temperaturen, ist Mitte September bis Oktober. Wir hatten um die 27 Grad Luft und mind. 26 Grad Meer.
Bis auf fehlende Dusche nichts zu bemängeln. Meerblick war gerade noch als solcher zu bezeichnen. Es gibt keine Zimmer mit direktem Balkon zum Meer ! Im Zimmer 2 deutsche Fernsehsender , angesichts fehlender deutscher Tageszeitungen , einzige Nachrichten und Unterhaltungsquelle. Wir hätten nicht gedacht unsere Abende hauptsächlich vor dem TV verbringen zu müssen aber wenn pünktlich um 20 Uhr der Orgel und Pianospieler "Country Roads" anstimmt und vom Nachbarhotel ( Steinwurf entfernt! ) auf der Elektrobosouki der letzte Sirtaki erschallt, dann kann man vom Balkon nur noch ins schlecht gedämmte Zimmer flüchten. Die beiden Künstler versuchten sich dann im Laufe der Abende noch durch hochdrehen ihrer Regler gegenseitig zu übertönen. Das ging oft bis nach 24 Uhr, an Unterhaltung oder gar Schlaf war da nicht zu denken. Der reinste Horror !
Frühstück und Abendessen werden in getrennten Räumen eingenommen. Über andere Lokalitäten können wir nichts sagen, wir haben sie nicht benützt, sind aber augenscheinlich vorhanden. Der Saal zum Abendessen ist oft eiskalt gewesen, was auch den Speisen nicht gut tat, sie waren die meiste Zeit nicht mal lauwarm.Landestypisches gab es selten, eher die übliche Hotelküche die es jeden rechtmachen will. Ärgerlich die Abzocke bei den Getränken: ein kleines , einheimisches Bier für 3,80 Euro , ebenso das Cola , das sind Wucherpreise. Die ungemütliche Atmospäre im Saal wird noch durch das hektische, künstlich freundliche Getue der Kellner verstärkt. In ihren schwarzen Polohemden mit schwarzen Hosen erinnerten sie mich eher an eine bedrohliche Securitymanschaft , als an angenehmes, unaufdringliches Personal. Den immer sauberen Speisesaal haben wir auch immer schnellstmöglich verlassen.
Personal war angestrengt freundlich, gegrüßt wurde oft nur wenn der Gast zuerst grüßte. Einige Angestellte fielen sogar durch freches und unverschämtes Benehmen auf. Laut Reiseleitung sollte es mehrere deutschsprachige Kräfte an der Rezeption geben. Wir haben während unseren 10 tägigen Aufenthalts keinen einzigen angetroffen. Englischkenntnisse waren so unbedingt erforderlich. Da wir einen ruhigen Badeurlaub mit Meerblick gebucht hatten und Abends gerne auf dem Balkon gessesen hätten, haben wir uns einmal über die überlaute Musikbeschallung von der Barterasse und die des Nachbarhotels beschwert. Ob man vielleicht die Lautstärke etwas herunterdrehen könnte ? Reiseleiterin Gina verdrehte die Augen nach oben und machte sich in Landessprache an der Rezeption auch noch lustig über uns. Soviel zu Umgang mit Beschwerden. Am freundlichsten und sympathischsten fanden wir unsere Putzfrau (schwarze Hornbrille) . Immer fröhlich und lächelnd, flott und zuvorkommend in der Zimmerreinigung und immer für ein paar nette Sätze im Flur zu haben. Wir haben ihr auch als einzige Angestellte ein schönes Trinkgeld zum Abschied gegeben. Die Putzfrau bekommt von uns 6 Sonnen
Strand ist direkt am Hotel. Von Strand kann aber keine Rede sein, da er so winzig und von Liegen zugestellt ist , das man das Gefühl hat, mit hunderten von Menschen in einem Sandkasten zu sitzen. Der ohnehin nicht schöne Sand ist durch diese Überbelegung lehmartig festgestampft. Links und rechts vom Hotel sind aber dank der Hotelruine und noch unbebauter Uferstreifen einige längere Abschnitte Naturstrand vorhanden, die einigermaßen versöhnen und zu Spaziergängen einladen. In Hotelnähe die üblichen kleinen Supermärkte, Bars und Restaurants. Nichts besonderes, wir haben nur ab und zu den Supermarkt genützt. Wie gesagt, Umgebung trostlos und wer mehr sehen und erleben will muß den Bus nach Larnaca oder Agia Nappa nehmen, der regelmäßig vor dem Hotel hält.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Gott sei Dank fand zu unserer Urlaubszeit so gut wie kein Freizeitangebot mehr statt. Neben des abendlichen Lärmterrors durch drittklassige Alleinunterhalter hätten wir dann auch noch am Meer und am Pool nicht mehr zur Ruhe gefunden. Die wenigen Bootsfahrten die stattfanden , nebelten in kurzer Zeit den kleinen Strandbereich mit stinkenden Abgasen ein. Vom Lärm gar nicht zu sprechen. In den Sommermonaten muß dieses Hotel für Menschen die Ruhe und Erholung suchen, wie der Vorhof der Hölle sein. Liegestühle haben wir täglich gerade noch so bekommen. Oft waren sie in einem desolaten Zustand . In der Hauptsaison werden wohl die Mehrzahl der Gäste auf Handtüchern liegen müssen, da die Liegen eindeutig zu wenig sind aber auch nicht mehr aufgestellt werden können, da die Hotelanlagen für die Anzahl der Betten eigentlich viel zu klein ist. Der Rasenbereich mit Palmen war angenehm und auch unser Hauptaufenthaltsort während des Tages.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Oktober 2013 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Michael |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 1 |