Sandy Beach

Vielen Dank für Ihre nette Kritik. Es ist für uns sehr wichtig, eine Rückmeldung unserer Gäste zu erhalten, damit wir weiterhin einen guten Service leisten und eventuelle Mängel verbessern. Ihre Beanstandung wurde dem Management Team weitergegeben. Danke dass Sie dass SENTIDO Sandy Beach als Ihre Urlaubs Hotel gewählt hatten! So beginnt das Antwortschreiben bei negativ Kritikern. Es müsste wohl eher heißen, ….“ob Sie das schreiben oder sich mit der nackten Hand über den nackten …. streifen ist uns egal. Sehr deprimierend, wenn man die Erfahrung mit diesem Hotel gemacht hat. Denn eigentlich ist Kritik eine Anregung besser zu werden. Aber dieses Hotel ist eine Katastrophe. Entweder verdienen die Hotelmanager ihr Geld im Schlaf oder das Hotel soll nur noch wirtschaftlich laufen bist es auseinander bricht. Anders ist keine Erklärung mehr möglich. Eigentlich sehr schade, denn das Wasser und die Luft sind sehr angenehm, und für Körper und Geist eine Erholung pur. ABER und jetzt kommt das ABER. Man muss auch was tun um einen Standard zu erhalten beziehungsweise zu erhöhen. Diesem Hotel ist das völlig egal und das lassen sie auch den Besucher spüren. Fangen wir von vorne an mit dem Landeanflug auf Larnaka. „Bombe“ der erste Gedanke. Was für ein Wetter und ein herrlicher Sonnenschein! Doch … hoppala...was ist denn das? Das Auto soll dich zum Hotel bringen? Alter – hatte das Teil jemals TÜV? Okay mit 46 ist man ja noch Risikofreudig und somit hoppelten mein Mann und ich mit diesem Blechdings durch die Gegend. Ich sah aus dem Fenster und dachte....“DAS ist also Zypern. Das Land der Götter und und und....“ Na gut Dreck, Staub und trockene Gebiete schoben sich mir entgegen. Langsam zogen sich meine Mundwinkel nach unten, hatte ich doch die herrlichsten Bilder im Internet entdecken können über Zypern. Dann hielt der Wagen und das Wunschziel war erreicht. „Ach, na gucke mal an....sieht doch nicht so übel aus“. Die Rezeptionsmitarbeiter waren „begeistert“ von unserer Ankunft und drückten uns die Schlüssel in die Hand ….“Tschüß und schönen Aufenthalt“. Gut, ich bin andere Begrüßungen gewohnt, aber wir wollen mal nicht empfindlich sein. Schnell in den „niedlichen“ Aufzug und wenn du Glück hast, bleibt deine Hand hängen, denn die Tür schließt, egal ob was dazwischen hängt. Ich hatte das Vergnügen, weil ich mit meiner Uhr hängen blieb. Auch kein Problem, ein Arm weniger oder nicht....no Risk no Fun. Und jetzt der Knaller!!! Unser Zimmer!!! Die Eingangstür, eine schöne, schmale, antike und optisch zehn mal überstrichene Eingangstür. Ich gluckste noch vor Lachen aber dieses erstarrte im nächsten Moment, als wir im Zimmer standen. Mein Unterkiefer knallte ohne Vorwarnung auf den Zimmerboden. Vor meinem geistigen Augen blitzte die Summe von 2600 Euro für 2 Wochen All Inklusiv. Ich weiß bis heute nicht, wie lange ich da erstarrt zu einer Säule stand. Aber als ich zu mir kam rannte ich wie ein Henne durch dieses Zimmer. Ich glaube spätestens im Bad fiel ich dann endgültig ins Koma. DAS war es also. Mein Wunsch Zypern zu sehen bestand aus einem alten dreckigen Zimmer und einem völlig marodem Bad. Ein nette Verbindungstür zum Nachbarzimmer (man hat ja sonst nicht genug Freunde) und einem Schrank der hilfloser auf mich wirkte als ich. Und nun kam die Herausforderung pur. Nach meiner Wiederbelebung saß ich auf dem WC und ich weiß gar nicht mehr wer wen anstarrte. Das Bad die dicke Frau oder die dicke Frau dieses Bad? Wobei ja dieses WC einer Glückskugel sehr nahe kommt. Wenn du gut ziehst kommt Wasser und deine anatomischen Schlechtigkeiten verschwinden. Wenn nicht, schautest du in die Schüssel genauso rein, wie das Bad dich bei Ankunft anschaute. Gut, egal … mach das Beste daraus. Rein in diese Wanne und Vorhang zu. „Schreiiiiiiii.... ist das eklig. Mit 145 Kilogramm bin ich garantiert kein Rehlein was mal kurz über den Beckenrand hopst und ich trinke auch keine Dosen die einem Flügel verleihen, aber ich stand so wie ich in der Wanne war auch wieder vor dieser Wanne und schüttelte mich am ganzen Körper. Solche schlanken Menschen können sich ja drehen, ich bin rund wie eine Kugel, ich habe nur zwei Optionen, entweder ich bin in der Wanne oder nicht. Gut, weitere Einzelheiten ersparen wir uns, aber sicherlich kann ein Jeder sich denken, wie der Duschtanz mit diesem Vorhang aussah. Während meiner Duschzeiten hörte man nur ein schreien und quietschen und tottern. Gott sei Dank bietet das Hotel „wunderschöne-flauschige“ Badehandtücher an. Ein Hammer Gefühl wenn man sein gereinigtes Gesicht darin versenkt und mit einem leicht grünlich verfärbten Gesicht vor Gestank dem sich wieder entzieht. „Trocknest dich halt schneller ab und hältst die Luft an!“. Perfekt. So , nun schnell die Koffer ausgepackt, man hat ja nur wenig mit bei zwei Wochen. „Alter“.... 5 Bügel sprangen mir einsatzfreudig entgegen.... Ehrlich gesagt... gut das ich medizinisch bewandert bin und einen Koffer mit allen Notwendigkeiten dabei hatte. Bluthochdruck, Sodbrennen, Herpes und und und waren von nun ab meine Begleiter und Freunde....plus die Leute hinter der Verbindungstür. Wenn die gewollte hätten.....gut das sie nicht wollten. Nun zum „Glanzstück“ des Zimmers . Das Bett – dieses bestand aus einem Untergestell und zwei aufeinander gestopfte Matratzen, beidseitig. Schön zusammen geschoben zu einem „kuscheligen“ Ehebett. Sprach ich vorhin von Freunde? Ja, da waren sicherlich auch noch so einige, denn das konnte ich auf meiner Haut nachvollziehen. So und wer meint, das war der aufregendste Teil meines Urlaubes der irrt. Ich biete dem Leser exklusiv und ohne Aufpreis ein Erlebnis der Luxusklasse an.....Das Restaurant! Wo fange ich an, es gibt ja zwei. Eins im unteren Bereich und eins im oberen Bereich. Das obere ist hübscher und feiner. Die Nahrungseinnahmemöglichkeiten, denn Essen kann man das nicht nennen, sind sehr überschaubar und entsprechen einem geregelten, täglich grüßt das Murmeltier, Ablauf. Voller Stolz steht der Koch hinter seiner Schüssel oder wie auch immer und bietet diese …. nunja....wie soll ich das bezeichnen? Lebensmittel ? Nein … essbares Etwas, an. Schön im englischen Stil gehalten, schmeckt ja jedem....so denken wohl die Küchenmitarbeiter. Das Menü ist der totale Schuss nach Hinten. Aber jetzt kommt der Brüller. Die Kellner. Erst dachte ich noch...“Alter – was passiert hier?“ Mittlerweile machten wir uns einen Spaß daraus und sahen live TV (denn unser Zimmer TV war ein winzig kleiner Kasten mit 2 deutschen Programmen die in Deutschland nicht mal einer schaut). DAS hätte man filmen müssen. Kino pur. Leider war die Spielzeit begrenzt, weil mein dickes Gesäß auf diesen maroden Stühlen blitze blau anlief und meine Beine durch die Stuhlbeine abstarben. Besonders ein Kellner war der Oberknalle. Der lief durch die Gegend und machte exakt nichts. Tat aber so an Mimik und Gestik, als hätte er den ganzen Saal poliert. Da wurden Arme gehoben, da wird um die Tische gesprungen, schnell mal zum Tresen gelaufen und ein Glas Bier hinter geschüttet. Aber was alle perfekt konnten von den Herren war das Ignorieren. Wenn man was wollte und die Hand hob, liefen sie mit großen Augen an dir vorbei. Man war Luft. Die Einzigen die richtig fleißig und aufmerksam waren, sind die Frauen und die jüngeren Kellner. Zusammenfassend was den Bereich Gastronomie betrifft kann man hier sagen, ist das nicht einen einzigen Stern wert. Aber wir haben ja noch die Poollandschaft die für mich angenehm und ausreichend war , die Animation (die Dame mit dem herben Blick), die sprang immer vorne am Wasser rum, das arme Geschöpf. Ich weiß gar nicht, wer davon mehr profitierte, die Gäste oder sie selbst? Na egal. Stimmt....dann war ja noch der Strand. Ich betete das Vater unser mehrmals hoch und runter, aber die Liegen wurden dadurch nicht schöner. Alt, mistig (dreckig entspräche einem Lob) und teilweise gefährlich kann man diese Liegemöglichkeiten nur bezeichnen. Der Strand gewöhnungsbedürftig da er dunkel ist. Ich wohne an einem weißen Strand aber mich hat es nicht gestört, da wir auf diesen Liegen uns platzierten. Nun könnte man sich ja dem Wind und dem Meer hingeben, die Seele baumeln lassen, den Fliegern hinterherschauen und die Ruhe genie............Knatter-Hupp-Hupp- Jede einzelne Minute knatterte ein Moped direkt an deiner Liege vorbei und bot Eis an. Der Duft des Diesels lag einem den ganzen Tag in der Nase. Natürlich nicht Diesel von Douglas. Ich weiß die Jungs müssen Geld verdienen, aber ich hätte sie am liebsten...... Das Schönste am Urlaub war das Wasser. Ein Traum. Herrlich warm, klar, und zum Nachmittag hin wenn die Wellen stärker wurden, erlebnisreich. Die Touristen jubelten und quietschen vor Freude wenn sie über die Wellen hopsten und den Absprung schafften. Wer es nicht schaffte, schluckte eine Portion Salz und konnte sich dem Gelächter der herumstehenden Badegäste nicht entziehen. Da die Badehandtücher nur alle 3 Tage ausgetauscht wurden, kann ein jeder sich gut vorstellen, wie diese dann aussahen und rochen. Sprach ich schon von Freunden? Duschen sind am Strand und das ist gut so. Sogar ein Pfarrer saß mit seiner Kutte an der Strandbar und ehrlich gesagt, wusste ich nicht, wie ich mich verhalten sollte. Das bleibt mir bis heute ein Rätsel, jedenfalls fühlte ich mich unbehaglich in meiner Strandkleidung. Kenne ich doch den Pfarrer nur, wenn ich gekleidet bin. Aber jetzt mal was Schönes. Die Bar. Die Mädels von der Bar sind das wohl wahrlich beste Glanzstück des Hauses. Vorne die Einrichtung der Lobby und der Terrassenbereich sind super. Die Bardamen freundlich, schnell und super aufmerksam. Sie bewegen sich individuell und passen sich jeder Situation flink an. Ihnen gilt ein besonderes Dankeschön und Lob. Und auch wenn man sie außerhalb des Hotels antrifft, grüßen sie sehr höflich und wünschen einen schönen Aufenthalt. Die Mädels sind die Einzigen, die eine Hotelführung verstanden haben. Leider wird alles zunichte gemacht durch das abendlicher Programm oder Hochzeiten die da privat gebucht werden und die Touristen zwingen auszuweichen. Es ist zwar schön eine Hochzeit zu sehen, aber ich musste mir sage und schreibe drei Feierlichkeiten reinziehen, wobei eine den Rahmen der Gutmütigkeit sprengte. Auch wenn diese Dame eine Person der Öffentlichkeit war, hatte ich dafür bezahlt, meinen Urlaub zu genießen und nicht mit fast 1000 Gästen die Terrasse zu teilen. Und wenn es keine Hochzeit war klimperte eine Pianistin auf dem Flügel herum und ließ die Titanic sinken. Ehrlich gesagt, wenn das Schiff diese Klänge gehört hätte, wäre die Titanic schon im Hafen gesunken. Und dann kam er endlich....Sorba....schon Herr Jürgens sang von dem Wein und der versteckten Schönheit Griechenlands. Aber wovon die anderen dort sangen klang eher nach.....“du solltest in dein Bett gehen“. Die Abende waren deprimierend und die Getränke die All Inklusiv zur Verfügung standen waren nicht der Brüller. Man hatte den Eindruck ein Dauerlos gewonnen zu haben beim Tanz der Toten. Wenn es doch mal aufflammte kamen gleich Senioren die um Ruhe baten. Klar! Ganz wichtig im Urlaub. 18 Uhr ins Bett und 12 Stunden Schlaf. Ich war mega enttäuscht, hatten wir doch einen Urlaub gebucht mit Strand und Spaß. Wir wollten tanzen und Abends Party machen. Aber ehrlich gesagt, ist in unserem Pflegeheim in dem ich arbeite mehr los, als da in diesem Hotel. Grotten unterirdisch. Und das Sahnestück ist die Concierge. Keine Ahnung wo sie diese Dame ausgebuddelt haben, aber besser wäre es sie wieder... Wenn die Frage kommt „ Alles okay?“ Antworten Sie um Gottes Willen mit JA. Sofern sie NEIN sagen, sollte sie sich ganz schnell umdrehen, ansonsten macht es die Concierge. Diese Dame war in meinen Augen sehr unprofessionell. Wir beschwerten uns über die Anzahl der Hochzeiten und fragte ob noch eine weitere Trauungszeremonie stattfindet. Sie verneinte und wünschte uns einen schönen Abend. Wir betraten die Terrasse und trauten unseren Augen nicht. Wieder eine Hochzeit. Genauso die Reiseleiterin. Total genervt und angefressen. Zwei Mal die selbe Frage? Wehe! Fassen wir zusammen, dieses Hotel sollte sich umbenennen in Titanic, losfahren und wenn die Pianistin klimpert.......den Rest kennen Sie. PS: Einen schönen Gruß an unsere unbekannten Tischnachbarn aus Österreich die sehr lustig und nett waren!

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