Savoy Seychelles Resort & Spa

Eingangs müssen wir erwähnen, dass während unserer elf Tage im Oktober im Savoy das Hotel sehr leer war. Anfang Oktober hatte das Savoy einen Firmenevent und der Betrieb lief danach erst wieder an. Das entschuldigt aber nicht alles. Essen Die ersten drei Tag haben wir im Grand Savoy à la carte für unsere Halbpension gegessen. Das Essen war hochwertig, allerdings lässt die Karte nicht viel Auswahl. Die weiteren Abende mit Mini Buffet waren von der Vielfalt der Speisen keineswegs angemessen zum gezahlten Preis für die Halbpension. Wir empfanden die Speisenauswahl auf drei Sterne Niveau, nicht aber auf den gezahlten fünf Sternen. Die Bedienung war bis auf wenige Ausnahmen fachlich zu wenig ausgebildet, auch die Freundlichkeit zum Gast war oftmals leider nicht spürbar. Die Getränke wurden meist zu spät gebracht. Wir hatten jeden Abend Martini Bianco als Aperitifs bestellt, erhielten diese aber manchmal erst zum Hauptgang. Auch können wir nicht verstehen, warum die Martinis mal mit, mal ohne Eis waren, manchmal eine Olive, manchmal zwei und einmal auch keine. An einem Nebentisch beobachteten wir, dass eine beim Hereinkommen bestellte Flasche Wein erst rund eine halbe Stunde später am Tisch serviert wurde. Auch sahen wir, dass einmal ein noch mit Getränken gedeckter Tisch abgeräumt wurde, als die Gäste sich gerade erst ihr Dessert holten. Nachdem das Personal auf den Irrtum hingewiesen wurde, nahm man die halbvollen Gläser vom „Müllsammelplatz“ und stellte sie den Gästen wieder hin. Zimmer Hauptärgernis hier war der Turn down Service, der fast täglich zwischen 18:00 Uhr und 18:30 kommen wollte. Dreimal hatten wir in den 11 Tagen Absprachen mit der Rezeption und Evanghelos getroffen, dass der Turn down Service erst nach 19:00 Uhr stattfinden sollte. Nach jeder neuen Absprache ging es einen Abend gut. Bei der ersten Beschwerde zu diesem Thema konnte die Rezeption unser Problem erst gar nicht verstehen. Wenn wir um 18:30 das rote Licht anhaben und der Turn down Service zu diesem Zeitpunkt kommt, wieso sollte er dann später noch mal kommen…. Die Anzahl der bereitgestellten Handtücher war ausreichend, aber die Menge wechselte von Tag zu Tag. Hier scheinen die Mitarbeiter die Standards nicht zu kennen oder gibt es keine? Auch das Nachfüllen von Badartikeln folgte keinem Muster, mal hatte man kein Duschgel, mal drei. Am vorletzten Tag weckte uns ein Mitarbeiter mit hartnäckigem Klopfen um 08:15 Uhr trotz eingeschalteter roter Lampe. Er wollte eine angeblich nicht funktionierende Fernbedienung für den Fernseher testen. Nur hatten wir dies überhaupt nicht beanstandet und siehe da, die Fernbedienung funktionierte einwandfrei. Die Dusche, die wirklich beeindruckend ist, zeigt erste Schimmelprobleme. In der Minibar brannte zwar das Licht, aber sie kühlte nicht und roch sehr unangenehm. Fitness Das Fitnessstudio hat tolle Geräte. Leider war ein Crosstrainer außer Betrieb und ein Laufband piepte auch ohne Benutzung laufend und nervtötend vor sich hin. Als wir die Damen vom Spa darauf ansprachen, passierte leider auch nichts. Am nächsten Tag berichtete uns ein anderer Gast, dass das defekte Laufband nun außer Betrieb genommen wurde. Am nächsten Tag war es allerdings wieder eingeschaltet, nur die Probleme waren die gleichen. Wir haben vermisst, dass z. B. alle ein oder zwei Stunden ein Mitarbeiter wenigstens die vier Ausdauergeräte an den schweißintensiven Stellen einmal abwischt. Vielleicht wäre auch eine Desinfektionsflasche mit Tüchern sinnvoll, da viele Sportler von sich aus die Geräte nach Benutzung kurz abwischen. Personal allgemein Nach vier Tagen hatten wir wegen der Servicemängel an der Rezeption nach einem deutschsprachigen Mitarbeiter gefragt. Darauf hatten wir im Beisein eines weiteren Mitarbeiters ein ausführliches Gespräch mit Evanghelos. Er nahm unsere Probleme auf, signalisierte aber, dass man nicht viel machen könne. Er kämpfe seit einem Jahr gegen mangelnde Servicequalität und hätte nur wenig Unterstützung, hier etwas zu unternehmen. Rezeption Unangenehm empfanden wir auch bei Kontakten an der Rezeption, dass die Mitarbeiter immer etwas nebenbei machten. Man sprach mit uns, druckte aber z. B. nebenbei etwas für den Kollegen aus. Uns fehlte das Gefühl: „Jetzt sind wir für SIE da“. Pool Es waren immer Mitarbeiter am Pool zu sehen, nur leider wurden wir nicht ein einziges Mal gefragt, ob man uns z. B. etwas bringen könnte. Als wir einmal dann von uns aus zur Poolbar gingen und einen Kaffee bestellten, wurde uns dieser gebracht, aber das Geschirr stand dann für den Rest des Tages bei uns rum. Auch auf die Idee, die Auflagen nach einem heftigen Regenguss bei Sonnenschein vielleicht mal umzudrehen, damit diese etwas trockener werden, kam niemand. Wirklich beschäftigt fanden wir die Mitarbeiter am Pool nur mit ihren Smartphones. Eine kleine Episode war auch die drei Tage lang nicht aufgefüllte Seifenbox auf der Herrentoilette. Als ich dann am dritten Tag die Box aufgeschraubt hinlegte, war sie am nächsten Tag wieder zusammengeschraubt, allerdings immer noch leer. Allgemein Das Treppenhaus, in dem unser Zimmer lag, wurde während unsers Aufenthaltes nicht einmal sauber gemacht. Hier beobachteten wir die gleichen Dreckstellen während des gesamten Aufenthaltes. Auch die Sauberkeit auf den allgemeinen Toiletten muss gesteigert werden. Nur neue Handtücher hinzulegen, reicht nicht. Auch das Abendessen am letzten Tag, zu dem uns der Hotelmanager Derek einlud, machte nicht alles wieder wett. Derek lernten wir erst am letzten Tag kennen aufgrund einer wohl standardmäßigen Nachfrage bei den Kunden am vorletzten Tag des Aufenthalts. Er ist nach unserem Eindruck sehr bemüht, aber es liegt noch viel Arbeit vor ihm. Vielleicht besuchen wir das Hotel doch noch mal wieder, um zu sehen, ob das Bemühen Erfolg hat.

Beliebte Aktivitäten

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