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Willi (41-45)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Familie • Juli 2005 • 2 Wochen • Strand
Positiv - Negativ, ja wat denn nu?
2,8 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr schlecht

Die Hotelanlage wurde bereits vielfach beschrieben. Perfekt in den Felshang gebaut, scheinen dem Architekten jedoch bei der Integrationsplanung der Örtlichkeiten wieRezeption,Restaurant Poolbereich usw. sowie die dafür erforderlichen Zuwegungen, die Ideen ausgegangen zu sein. Für Neuankömmlinge ist es in der Tat zunächst schwierig, sich in der Anlage zurechtzufinden. Das Ganze braucht schon seine Zeit um die kürzesten Lauf und Aufzugswege herauszufinden. Von zwei Hauptaufzügen war einer permanent außer Betrieb, der zweite fuhr oftmals durch Geisterhände manipuliert, personenlos durch die Etagen. Da hatte so manch kleiner Kopf die Idee, nach frustiertem Warten auf den doofen Aufzug unbemerkt auch mal alle Knöpfe zu drücken. Nach ca. drei Tagen hat man dann die Sache im Griff, weiß das es noch Nebenaufzüge gibt, oder läuft halt ein paar Stufen. Es erstaunt, das diese gerade mal 3 Jahre alte Anlage bereits derart viele bauliche Mängel aufweist die selbst dem Laien nicht verborgen bleiben. Die Fliesen in den Poolbecken lösen sich und es zeigen sich an diesen Stellen häßliche Rostflecken durch den im Beton befindlichen Baustahl. Das wird von den meisten garnicht be merkt, da sich keiner in dem kalten Wasser lange aufhält. Der starke Ostwind fegt hier über die Wasseroberfläche, kühlt das Wasser ab das selbst eine Beckenwasserheizung wenig bringt. Bei derart kaltem Wasser wird man selbst als "Mann" ganz klein. Haben noch nie erlebt, das bei strahlendem Sonnenschein kein Mensch im Pool planscht. Lobenswert; an allen Ecken wurden bauliche Nachbesserungsarbeiten u.a. Maßnahmen für den Brandschutz vorgenommen. Diese Arbeiten gingen naturgemäß nicht Geräuschlos von statten, man muß jedoch anerkennen, daß Stemmhammerarbeiten auf wenige Stunden des Tages begrenzt waren. Der riesige Speisesaal vermittelt sehr wenig Ambiente wo eine gemütliche Urlaubsstimmung erst garnicht aufkommen kann. Wer das Ganze mit einer Abfertigungshalle wie in der Werkskantine oder Uni-Mensa vergleicht, liegt mit dieser Meinung nicht falsch! Das Speisen im Freien, wo etwas mehr Urlaubsstimmung aufkommt, war zumindest während unseres Aufenthaltes selten möglich, da der Wind doch recht kühl und stark blies. Ausgesprochen unangenehm, die Vögel ( Finken-Spatzenart ) im Restaurant die sich vor- nehmlich morgens, von den meisten Gästen noch unbemerkt, an den Brotkörben ihre Mägen füllten. Das Hotelmanagement sollte hier Schleusen als Einflugssperren an den Öffnungen ins Freie anbringen lassen. Ebenso muß das Mangement sich den Vorwurf gefallen lassen, das es mit der Sauberkeit in der gesamten Anlage recht schlecht bestellt ist. Die Poolbereiche wurden erst auf Zuruf morgens endlich einmal von klebrigen Getränke rückständen befreit, im Sitzbereich der Poolgastronomie wurde nie mit Wasser gereinigt. Fehlt hier wohl an Personal um die vielen Stühle hochzustellen, für die nicht tägliche Poolreinigung war nur der sonst zuständige Servicetechniker verantwortlich. Wer Meerblick bucht, muß das Glück haben in der 5-ten, 7 oder 8-ten Etage unterzukommen. Durch die terrassenförmige und versetzte Bauweise könnte ansonsten der Blick eingeschränkt oder ganz versperrt sein ( 3-4 Etage rückgesetzter Bau ). Das Ausflugsangebot der einzelnen Reiseveranstalter ist durchweg überteuert. Indiskutabel für eine Safari-Jeeptour mit 4 Personen als Familie über 300 Euro zu bezahlen. TiP: Auto mieten ( am besten gleich mit der Urlaubsbuchung da billiger ) und die wenigen Sehenswürdigkeiten der Insel auf eigene Faust ansteuern. Z.B. nach Cofete an der Westküste mit einem 10 km einsamen Sandstrand. Das Schwimmen ist hier allerdings nicht anzuraten, da zu starke Unterströmungen. Oder zum Schiffswrack der Amerikan Star ( Schönes Fotomotiv ). Die Zuwegungen zu den o.a. Orten sind nicht asphaltiert, jedoch relativ gut befestigt. Wer auf Nummer sicher gehen will, mietet sich mal für einen Tag den preiswertesten Jeep ( ca. 80 Euro ). Ebenso empfehlenswert, lange Strandwanderungen bei Ebbe wobei die Gezeiten beachtet werden sollten um nicht von der Flut überrascht zu werden. Sinnvoll: Vom Ausgangspunkt oder Zielort mit Rückenwind am Strand entlang wandern und mit Taxi/Bus hin oder zurückkommen. Wer Surfen möchte oder es lernen will ist besser im bereits erwähnten Hotel SOL Los Gorriones untergebracht. Dieses Hotel wird z.Z. umgebaut und besitzt eine Poolanlage mit schönen alten Baumbestand. Der Strand verdient das Prädikat " Traumhaft ". Der starke Wind hier sowieso, schließlich finden hier häufig die Surfweltmeisterschaften statt. Ansonsten kann festgestellt werden, wer nicht viel Wert auf gutes Essen, unterhaltsame Abende, sportliche Aktivitäten sowie Sandstrand ( vor Ort ) legt, dafür Erholung pur sucht, ist im Paraiso Playa gut aufgehoben. Für eine Woche, mehr aber auch nicht würden wir dieses Hotel irgendwann einmal vielleicht nocheinmal buchen.


Zimmer
  • Eher gut
  • Die Suiten waren zweckmäßig eingerichtet, ein paar Bilder an den Wänden wären sicherlich sympatisch und würden dem Betrachter einwenig von dem erschlagenen Insekten an Wänden und Decken ablenken. Eine Minibar wäre auch nicht verkehrt. Hervorzuheben ist, das genügend Schränke vorhanden sind um alles unterzubringen, und die Matratzen, die nicht wie so oft, schon durchgelegen waren. Von sonst üblichen Rückenschmerzen blieben zumindest wir verschont. Der Meerblick war o.K. aber Jubelstürme hat er nicht ausgelöst. Ob die Zimmer hellhörig sind, können wir nicht sagen, hatten eine Suite im vorgelagerten obersten Stock ( 5 Etage ) auf Eck. Nachteilig: nur ein Fernsehanschluß im Nebenzimmer bei den Kindern. Fußball-Papis müssen daher ihr liebstes Hobby bei den Kindern gucken, oder sich vom Techniker mittels Kabel- verlängerung über zwei Türen den Fernseher verlagen lassen. Doch Achtung: Stolpergefahr! Unsere Klimaanlage war von Anfang an defekt und die Technik sah sich nicht in der Lage den defekten Ventilatormotor auszubauen. Hierzu hätten wir in eine andere Suite wechseln müssen, welche zum einen nicht vorhanden war und mit Sicherheit eine schlechtere Meeresaussicht gehabt hätte. In der zweiten Woche war dann Schwitzen angesagt, da der kühle Wind nachlies.


    Restaurant & Bars
  • Schlecht
  • Das ESSEN, nun ja, alles Geschmackssache. Leute die Fisch garnicht mögen, haben sicherlich bei der restlichen Auswahl Schwierigkeiten was passendest zu finden. Insgesamt zu " Fischlastig" und ohne Pepp ( Fisch oftmals nur gekocht statt gegrillt ), nicht unbedingt ein Gaumengenuß. In Anbetracht, das eigentlich kulinarisch verwöhnte Gäste verpflegt werden ( Italien, Österreich, Schweiz, Frankreich, Spanien u. Deutschland ) eine ausgesprochen schwache Küchenleistung! Kaum vernünftige Sossen, oftmals derart flüssig das beim Transport des Tellers oder beim Essen selbst, Gefahr für die Kleidung bestand. Mittags gabs dann manchmal Nudeln mit ordinären Ketchup oder sogar mal Hamburger pur ohne dem. Im Restaurant gabs hier erkennbar, das "aufbereitete Essen" vom Vorabend! Hier wird man mit All-IN nach Strich und Faden beschissen. Spanische Spezialitäten? Ja wo waren die denn nu? Gazpacho nie gesehen, Paella mit papigen Reis ohne den typischen Geschmack. Wer da noch behauptet, daß das doch tatsächlich "Safran" ist, der da denn Reis nun gelblich färbte hat vom Kochen aber nun mal gar keine Ahnung. Mit Sicherheit ist das "Curcuma" der preiswerte Safran - Ersatz. Ersatz auch bei den Alkohohlika mit Hausmarken die man nie gehört hat. Bis auf wenige Ausnahmen schmeckten diese auch nicht besonders. Immerhin, man ist nicht verdurstet und satt wurde man auch, wenngleich das Völlegefühl spätestens in der zweiten Woche über den insgesamt guten Nachtisch kommen mußte! Anzumerken ist, das trotz ALL IN ab 24.00Uhr an der Bar die Getränke zu bezahlen sind, und um 1.00 Uhr die Bar konsequent schließt. Betrüblich, wenn sich just vorher gesellige Runden eingestellt haben und es wegen der abgelegenen Lage keine Möglichkeiten gibt, diese Runden zeitlich zu verlängern. Schließlich braucht gerade der Deutsche immer etwas länger um "warmzulaufen". Wiederum Vorteilhaft und Erholsam: Es gab keine gröllenden, stolperden Gäste, die Nachts oder in den Morgenstunden durch die Anlage irrten. Ruhe und Erholung ist hierdurch gewährleistet.


    Service
  • Eher gut
  • Unsere Putzfrau ist hier zu loben, stets freundlich und zuvorkommend gab sie sich die größte Mühe, Handtücher in Kunstgebilde zu formen und unsere Nachtwäsche liebevoll auf den Betten zu drappieren. Das man dem Hotelpersonal schon zu Beginn des Urlaubs mal ein Trinkgeld gibt und damit spürbar angenehmer durch den Urlaub zu kommt, muß nicht sonderlich betont werden. Die Barkeeper obwohl durch den stoßweisen Andrang gestreßt waren eigentlich stets guter Laune und vollführten gar, wenn sie besonders gut drauf waren, ein paar kleine Kunststücke. Ganz anders, das männliche Personal im Speisesaal, denen man beim Laufen die Schuhe besohlen konnte. Die waren derart träge und unaufmerksam, das man beim Essen zwischenzeitlich sogar selbst seinen Tisch abräumte, um hierauf Platz zu schaffen. Das Personal in der Rezeption sehr kompetent aber nicht unbedingt freundlich. Die Freundlichkeit des Spaniers ist ohnehin nicht zu Vergleichen mit der Herzlichkeit der Leute die man in manch anderen Urlaubsländern schon kennengelernt hat.


    Lage & Umgebung
  • Eher schlecht
  • Wer für diese Hotelanlage, sei es für die Lage oder eben halt nur für glücklich erhaltene schöne Meeresaussicht das Prädikat " Traumhaft " verleiht, ist/war entweder sehr verliebt oder hat auf seinen Urlaubsreisen noch nichts besseres gesehen. Hierzu fehlt uns allein schon die notwendige Vegetation im Hinterland, die Fuerte nun mal leider nicht hat. Das wäre auch zu perfekt bei diesen schönen weißen Stränden und dem ganzjährigem milden Klima. Die Treppenanlage zum Meer, sehr gut gefließt und mit Geländer gesichert, ist mit seinen 103 Stufen sicherlich nichts für Gehbehinderte oder Familien mit Kleinkindern. Für Konditionsschwache jedoch die Herausforderung, den Aufstieg bis zum Ende des Urlaubs ohne Verschnaufpause ( bei den Streifenhörnchen ) zu meistern. Der Abstieg an der nebengelegenen Sanddüne ist nicht nur ein Spaß für die Kinder. Die putzigen Streifenhörnchen, im übrigen fast überall auf der Insel heimisch, sind dankbar für jede mitgebrachte Erdnuss. Sehr ärgerlich, der von den Veranstaltern und vom Hotel prospektierte Strand, der nicht mehr vorhanden war. Weggespült vom vielen Regen im Frühjahr. Warum gabs hier kein Reise-Info? Also nur Hotel Paraiso ohne "Playa"! Dies mag vielleicht alleinstehende Paare nicht weiter stören. Wer jedoch wie wir mit Kindern unterwegs ist, hat an diesem Strandabschnitt keine ruhige Minute. Die freigespülten Steine bedeuten für jedes nicht schwimmfähige Kind eine Gefahr, insbesonders wenn sie beim Spielen am Wasser von höheren Wellen umgestoßen werden. Beach-Volleyball fiel durch diesen Umstand ebenso buchstäblich ins Wasser. Nee, Volleyball auf Kunstrasen und danach kaputte Kniee, das war nichts. Am Strand konnte man bei Ebbe, ausgiebige Läufe oder Wanderungen unternehmen. Rechter Hand bis hinauf nach Jandia, nach Links bis zur Costa Calma vorbei an den Windsurfparadiesen und dem Surf Hotel SOL Los Gorriones ( wird zur Zeit umgebaut ). Das Meer hatte angenehme Wassertemperaturen, wo dann der Mann auch wieder "Mann" sein konnte. Längs der Strandwege für die einen pikierend für andere wiederum amüsant: Zeitgenossen die ihrem Hobby "FKK" doch allzu offensichtlich frönten. Eltern können dann gleich an Hand lebender Objekte ihren Kindern Aufklärungsuntericht erteilen. Ja nee, is klar! Auf Grund der abgelegenen Hotellage ist es empfehlenswert, ein Auto zu mieten. 3 Tage mehr lohnt eigentlich nicht.


    Aktivitäten
  • Schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Das sportliche Angebot war insgesamt recht dürftig, selten gab`s Parallelangebote für Jung und Alt. Das Ani-Team personell schwach besetzt und Qualitativ auch nur vereinzelt gut. Die Personen des Teams zwar retlich bemüht, jedoch ohne Herzlichkeit, Ausstrahlung und Esprit die man als Animateur nun eigentlich braucht. Überarbeiten dürften sich diese Herschaften eigentlich auch nicht, bei dem Miniangebot mit langen Pausen. Für Kinder zwischen 10 -14 Jahren gabs eigentlich garnichts, hier durften Papa und Mama das Unterhaltungsprogramm machen. Die Abendveranstaltungen sofern Musicals von den Animateuren aufgeführt wurden recht an sprechend, jedoch ohne Bühnenbild. Bei aufgeführten Sketchen schon viel besseres gesehen, einfach zum Gähnen, die Lachmuskeln wurden so gut wie nie strapaziert. Nur dann, wenn hier der Hotelmanager "Pascal" höchstpersönlich auftrat. Ausgesprochen redebegabt und showtalentiert, erinnerte seine Gesichtsmimik an die eines Harpe Kerkeling. Wenn er sein Showbuiss- Können auch noch ins Hotel-Management umsetzen kann, wird es mit dieser Anlage vielleicht mal noch was. Üngenugend, die Unterhaltung nach den Veranstaltungen! Hier wurde lieblos Musik von der Endlos-CD abgenuddelt. Da Kein DJ vorhanden, wars dann auch dem Zufall überlassen ob Stimmung aufkam und auch mal das Tanzbein geschwungen wird. Lieber Manager, hier haben mindestens 2 Ani`s bis 1.00 Uhr die Aufgabe dafür zu sorgen mal Musik entsprechend dem jeweiligen Puplikumsgeschmack aufzulegen, und sich nicht gleich nach den Veranstaltungen zu verkrümmeln!


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr schlechtHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Familie
    Dauer:2 Wochen im Juli 2005
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Willi
    Alter:41-45
    Bewertungen:5