SBH Club Paraiso Playa

Das Hotel hat laut Hausprospekt 317 Zimmer, wovon schätzungsweise knapp die Hälfte Familienzimmer sind. Es gibt 8 Stockwerke, die hauptsächlich durch 2 außenliegende Glasaufzüge verbunden sind. Allerdings gibt es auch noch einige verstecktere Aufzüge, die aber innenliegend sind. Die Zimmer waren unserer Meinung nach sauber und in einem guten Zustand. Besonders positiv fanden wir, dass das komplette Hotel - also auch die Bar - Nichtraucher ist. Es darf wirklich nur draußen geraucht werden. Der überwiegende Teil der Urlauber waren Deutsche, aber auch Engländer, Spanier, Österreicher und Schweizer. Der Altersdurchschnitt war jetzt in den Ferien recht jung. Es waren überwiegend Familien mit Kindern da, aber auch ältere Paare, ganz jung Verliebte und Singles. Über das Animationsteam können wir nicht allzuviel sagen, da wir die Animation nie genutzt haben und auch abends in der Bar meistens so gesessen haben, dass wir nur was hören aber nichts sehen konnten. Ein plus bei diesem Hotel ist auf jeden Fall die Anzahl der Liegen und Schirme. Egal wann man an den Pool kam, es war immer noch irgendwo ein Plätzchen frei.

Wir hatten ein Familienzimmer in der 8. Etage. Es war ein ganz schöner Weg vom Geschehen bis zu unserem Zimmer und da die Flure alle offen sind und es so windig war, war man morgens auf dem Weg zum Frühstück noch mehr wie wach und das Haare fönen kann man sich hier getrost sparen, spätestens beim Zimmertür öffnen ist alles verloren. Wir hatten ein extra Zimmer mit 2 Betten für unseren Sohn. Darin befand sich auch ein Schreibtisch, wo ein Fernseher drauf stand. Es gab ausreichend deutsche Sender (ARD, ZDF, RTL, SAT1, PRO7, RTL2, VOX und MTV). Von diesem Zimmer konnte man auf den Balkon gehen und von unserem Schlafzimmer konnte man auch noch mal auf den Balkon gehen. Es gab 2 sehr große Kleiderschränke, einer im Schlafzimmer und einer im Flur. Das Badezimmer war recht großzügig und die Toilette war durch einen Mauervorsprung vom Rest abgetrennt. Es gab eine Klimaanlage, die wir aber nicht einmal benutzt haben. Wenn man abends mal kurz durchlüftet, ist die Temperatur optimal. Viele Leute schrieben hier schon was von einer Mückenplage. Man sieht zwar die ein oder andere Blutspur an der Tapete von zerschlagenen Mücken, aber wir haben nicht eine gesehen. Die Aussicht aufs Meer war auch okay.

Wir hatten AI. Was anderes gibt es aber in dem Hotel auch nicht. Aber die einsame Lage hat auch ihr positives. Man braucht kein Plastikbändchen zu tragen. Im Restaurant hat uns sehr gut gefallen, das jede Familie ihren eigenen zugewiesenen Tisch hatte. Es gab keine Rangelei um einen freien Tisch und man musste auch nicht mit fremden Leuten zusammensitzen. Wir kennen es auch genau anders, finden dies hier aber viel besser. Beim Abendessen soll man sich die Getränke eigentlich von den Kellnern bringen lassen, aber das macht so gut wie keiner. Jeder holt sich was er will. Für spanische Verhältnisse war der Speisesaal recht sauber. Es flogen allerdings regelmäßig kleine Spatzen durch den Speisesaal, die sich auch gerne schon mal an unbeaufsichtigten Tellern oder in der Brotecke satt machten. Für Tierliebhaber sicher nicht das große Problem, aber ich könnte mir schon vorstellen, dass es Leute gibt, die sich darüber aufregen. Allerdings gibt es dort haufenweise Spatzen und durch die geöffneten Fenster und Türen fliegen die ihre Runden und verschnaufen in der Restaurant-Pflanze. Es gab immer ein großes Salatbuffet, mit teils fertigen Salaten und teils Rohkostsalaten. Am warmen Buffet gab es immer Fisch, Fleisch, Gemüse, Pommes und Kartoffeln, ... Es gab 2 Aktionstheken, wo frisch gekocht wurde. Da musste man unter Umständen schon mal etwas anstehen. Aber ansonsten ging es recht zügig, wenn man den Dreh raus hatte. In der hinteren Häfte des Buffets gab es nämlich genau das gleiche wie am Anfang. Also sind wir - wenn wir nichts von dem Aktionstisch wollten - direkt an die 2. Hälfte. Allerdings regten sich manche Herrschaften darüber auf, weil sie einfach nicht mitgekriegt haben, dass in der 2. Hälfte genau das gleiche Essen stand und sie in der Schlange der 1. Hälfte warteten. Selbst der Hotelchef empfahl den Gästen, doch bitte direkt zur 2. Hälfte zu gehen, aber die wenigsten haben es kapiert. Uns hat es geschmeckt und wir waren schon in zwei anderen Hotels auf Fuerteventura (einmal 3 1/2 und viermal 4 Sterne), da war das Essen auch nicht besser. Wer hier nicht satt wird, ist es eigentlich selber schuld. Die Bar hatte eine super Lage: Eine große Glasfront bot eine fantastische Aussicht über den Pool aufs Meer. Das war unser erster Urlaub, wo wir nicht einmal auf unserem Balkon gesessen haben. Weil eine bessere Aussicht wie in der Bar und die Getränke noch direkt dabei, konnte man nicht haben.

Der Check-in verlief ziemlich reibungslos, obwohl ziemlich viele Leute aus unserem Bus ausgestiegen sind. Wir hatten 2 Wochen vor der Reise im Hotel angerufen und um ein Zimmer in der obersten Etage gebeten. Hat auch super geklappt und wir wurden bereits am Telefon gefragt, welche Essenszeit wir haben möchten. Die Zimmerreinigung war okay. Es waren auch nette Kleinigkeiten zu vermerken, wie z. B. zum Schwan gedrehte Handtücher und schön arrangierte Schlafanzüge, im Badezimmer stand einen Tag ein kleiner Strauß Blumen (und alles, bevor es Trinkgeld gab). Es konnte schon mal passieren, dass man keine frischen Strandtücher bekam. Aber wenn abends keins mehr da war, ging mal halt am nächsten Morgen nochmal fragen und wenn man auch dann Pech hatte, hat man es halt noch einen Tag benutzt. Wenn ich Badetücher von zu Hause mitbringe, kann ich auch nicht jeden zweiten Tag ein sauberes nehmen. Die Kaution pro Handtuch beträgt 10 Euro. Wir hatten nur 1 mal ein Problem und zwar dass sich an der Badewannenarmatur der Knopf nicht mehr auf Brause verstellen ließ. Für den jenigen der gerade eingeseift duschte, ziemlich dumm. Es gab dann ein Vollbad zum entseifen. Nachdem wir an der Rezeption Bescheid gegeben haben, hat es keine 5 Minuten gedauert, bis der Hausmeister mit seinem Werkzeug vor der Tür stand. Wenn man im Hotel etwas über Unsauberkeit sagen kann, dann die der Gäste. Wenn die Leute ihre angegessenen Hamburger oder Getränke einfach ins Treppenhaus oder in den Fahrstuhl stellen, kann ich das nicht unbedingt dem Hotel ankreiden. Manche fanden es auch toll, abends mehrere Liegen im Pool zu versenken. Tja, niveaulose Urlauber wird man wohl überall finden.

Das Hotel hat eine traumhafte Lage oberhalb des Strandes, der über genau 103 Treppenstufen zu erreichen ist. Aus dem Hotel selber kann man den Strand jedoch nie sehen, da er zu tief unterhalb liegt. Aber das Meer kann man von fast jeder Stelle aus sehen. Man muss sich darüber im klaren sein, dass man in diesem Hotel wirklich nichts außerhalb unternehmen kann. Wir haben einmal einen Abendspaziergang in die nächste Bucht, wo 2 kleinere Hotels stehen und ein Spar-Markt ist, versucht, aber das war ziemlich beschwerlich, da man ein ganzes Stück über Schotter und Geröll laufen muss. Ansonsten gibt es dort nichts. Direkt vor dem Hotel ist allerdings eine Bushaltestelle, von wo man abends nach Morro Jable zum shoppen fahren kann. Die Entfernung beträgt ca. 8 km und kostet pro Nase (auch für Kinder) 1 Euro. Allerdings fährt schon gegen 21.00 Uhr der letzte Bus zurück, so dass man notgedrungen mit dem Taxi fahren muss. Der Preis liegt bei ca. 8 Euro. Vom Flughafen aus fährt man mit dem Bus ca. 1 1/2 Stunden bis zum Hotel. Wenn man Wert auf einen tollen Ausblick legt, ist man in diesem Hotel richtig, wenn man aber öfters abends mal was anderes sehen will, sollte man sich gut überlegen, hier Urlaub zu machen. Man muss aber auf jeden Fall erwähnen, dass das Hotel an einer "SEHR" windigen Bucht liegt. Wir waren jetzt zum 6. Mal auf Fuerte und sind einiges an Wind gewöhnt, aber das hier war der absolute Hammer. Am Strand war es richtig schmerzhaft, weil der Sand wie Nadelstiche auf einen peitschte. Die wenigen Leute, die versuchten eine Strandmuschel aufzubauen, hatten diese in der Regel nach 2 - 3 Tagen kaputt. Wir haben uns meistens an der Wasserkante aufgehalten, weil dort der Sand etwas fester war und nicht ganz so schmerzte. Ohne Hilfe ein Handtuch auszubreiten, war unmöglich. Die erste Tat am Strand war: einer hält alles fest, der andere sammelt Steine zum beschweren. Wir sind wahrlich keine Poolmenschen, aber wir sind am letzten Tag am Pool geblieben, weil uns der Wind echt auf den Keks ging. Im Schatten war es durch den Wind richtig frisch und der Pool war auch alles andere als warm. Besonders wenn man raus kam, musste man hart im nehmen sein, weil der Wind ganz schön erfrischte. Ohne Jacke kann man abends nicht vor die Tür gehen.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Viel können wir zum Sportangebot nicht sagen. Am Strand (bzw. aufgrund der Windlage auch schon mal auf einem Tennisplatz) wurde täglich Volleyball gespielt. Alles andere haben wir nicht genutzt. Zur Kinderbetreuung können wir auch nichts sagen, da unser Sohn 11 Jahre alt ist und die Minis von 4 - 12 waren. Da wollte er nun weiß Gott nicht mehr rein. Aber die größeren waren von 13 - ?, da durfte er noch nicht rein. Es gab einen kleinen Laden im Hotel, wo man das nötigste bekam: eine Flasche zu trinken, Sonnenmilch, Andenken und die BILD- Zeitung. Aber erst ab 12 Uhr und um 13 Uhr war sie schon meistens ausverkauft.