- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das etwa zwei Jahre alte Hotel liegt etwa 30m oberhalb des Strandes und ist terrassenförmig angelegt. Die etwa 320 Zimmer (Doppelzimmer und Familien-Suiten) verteilen sich auf neun Etagen (aber maximal fünf übereinander), die meisten Zimmer haben Meerblick (sehr empfehlenswert, sonst schlechte Aussicht!). Die Architektur ist etwas gewöhnungsbedürftig, die Anlage etwas verschachtelt. Zwischen den Trakten gibt es viele gut gepflegte Grünanlagen. Zur Anlage gehören zwei große Pools, ein Kinderpool, ein Tennisplatz und ein Paddle-Tennisplatz. Verpflegung ist all-inclusive (bis 24:00 Uhr), Tragen eines Armbandes war nicht erforderlich. Die Gäste waren zu etwa 90% deutschsprachig, dementsprechend war auch das Personal geschult. Überwiegend Familien (Ferienzeit). Uns hat es sehr gut gefallen, wir kommen bei Gelegenheit wieder. Die Lage ist genau nach unserem Geschmack (ruhig, Super-Strand, einsam, hervorragende Strandwanderungen möglich - besser bei Ebbe). Wer ausgehen und täglich Party machen will, ist hier allerdings falsch oder muss mit Taxi und Bus nach Morro Jable fahren. Empfehlungen: Zimmer am äußeren Rand nehmen, da ruhiger. Meerblick buchen, sonst Gefahr der schlechten Aussicht. Mittagsbuffet statt Snackbar.
Die Zimmer sind eher einfach, aber angemessen eingerichtet. Wir hatten eine Suite, d. h. Diele, Bad (Wanne, großer Waschtisch und WC), ein Zimmer für die Kinder (zwei Einzelbetten / tagsüber Couch, Schreibtisch, TV) und ein Zimmer für uns (Doppelbett, 2 Nachttische, kleiner Tisch und Stuhl), dazu ein Balkon mit Tisch, drei Stühlen und Wäscheleine). Es gab keine Minibar oder Kühlschrank, der Safe musste gemietet werden (18,-- Euro/Woche). Die Suite wurde täglich gereinigt, Handtücher nach Wunsch gewechselt. Zwei große Schränke sind vorhanden (Diele und Eltern-Schlafzimmer), außerdem eine Klimaanlage, die wir aber nur selten genutzt haben.
Nachdem wir vor dem Urlaub einige Bewertungen gelesen hatten, erwarteten wir nicht diese Vielfalt und Qualität in Sachen Essen, wie wir sie dann vorfanden. Ja, am Kinderbuffet gab es immer (lecker frische) Pommes und oft Nudeln, aber nicht nur das. Das Essen zu den Hauptmahlzeiten war bestens und die Snacks, wir haben sie nur einmal probiert, waren auch okay aber einseitig. Getränke (Softdrinks, Bier, Wasser, Weine) konnte man sich selbst zapfen. Schon zum Frühstück gab es neben Kaffe, Tee und Säften auch Sekt für die, die das wollten.
Beginnen wir mit der Animation: Die 5-6 Leute (deutschsprachig) waren nett und nicht aufdringlich. Die Abendaktivitäten (an 6 von 7 Tagen) wie z.B. Musicals (playback) lagen zwischen "bühnenreif" und "amateurhaft". Kein Club-Niveau. Insgesamt nett, aber kein Bringer. Sportangebot Standard (verschiedene Gymnastik / Aerobic, Volleyball, ...) Die Rezeption: Alle Damen und Herren sprachen mindestens deutsch, englisch und spanisch, waren nett, hilfsbereit und schnell. Die Bedienungen beim Essen: Alle verstanden deutsch, waren nett und flink im Abräumen und hätten ein paarmal auch Getränke gebracht (normalerweise Selbstbedienung). Die Leute von den Bars: Zum Teil mit "Barkeeper"-Image, verstanden gut deutsch. Der Zimmerservice: Eine der 27 Frauen und 1 Mann kam täglich, putzte, machte die Betten (meist recht kreativ), tauschte ggf. die Handtücher aus und ergänzte Verbrauchsmaterial; man spricht Spanisch. Reparatur und Instandhaltung: Schnell verständigt, flink und soweit wir beurteilen konnten recht kompetent. Allerdings war das Dampfbad durchgehend defekt. Positiv: Frühe Anreise um 10:00 Uhr, aber bereits um 10:45 Uhr im eigenen Zimmer. Bei Abreise muss das Zimmer bis 12:00 Uhr geräumt sein.
Das Hotel liegt am nördlichen Ende von Esquinzo und ist das letzte, d. h. bereits nach etwa 100m am Strand wird es deutlich einsamer. In Richtung Süden (Morro Jable) sind die Hotelanlagen eher aneinandergereiht, nach etwa 1h Fußweg am Strand ist man dann am Anfang von Morro Jable, einer eher typischen Touristen-Hochburg. Die Straße verläuft hinter dem Hotel, wir haben aber nichts von dem Verkehr gehört. Außerdem wird gerade eine Art Umgehungs- und Schnellstraße für die Region gebaut, die weiter weg verläuft. Zum Strand kommt man über eine Treppe mit Handlauf (ca. 50 Stufen und ein paar Schrägen), also mit Kinderwagen oder bei Gehbehinderungen etwas schwierig. Wir fanden die Lage aber super, denn einerseits war es ruhig und andererseits hatte man am Strand schnell ein (relativ) einsames Plätzchen gefunden.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
In unserer ersten Woche waren nur selten Sonnenliegen mit Hilfe der Badetücher (zu leihen gegen Kaution) reserviert. Auch als sich das Hotel langsam füllte, gab es immer noch genug freie Liegen um die Pools (gefüllt mit entsalzenem Meerwasser). Am Strand war nur das hoteleigene Volleyballnetz aufgebaut. Wer sich am Meer ausruhen wollte, der musste sich in eine der auf Fuerte typischen Steinburgen in den Sand oder direkt an den Strand legen. Das Paraiso Playa ist kein Sporthotel, aber man kann trotzdem einiges für seinen Körper und gegen die all-inclusive-Pölsterchen tun.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im Juli 2004 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Ralf |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 1 |