- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Positiv hervorzuheben sind Essen sowie die Poolanlage und Strandlage. Nur unter diesen Gesichtspunkten aus meiner Sicht klar weiter zu empfehlen. Mehrere Pools, genug Liegen, kostenfreie Liegen am hoteleigenen Strandabschnitt. Das Essen ist wirklich lecker, abwechslungsreich, für jeden ist etwas dabei. Grillfleisch, Grillgemüse, Pizza und Nachtisch sind besonders positiv hervorzuheben. Nun zum Negativen: Es muss einem bewusst sein, dass dieses Hotel schon in die Jahre gekommen ist. Die Zimmer sind furchtbar. Wir hatten das Vergnügen zwei unterschiedliche Standard-Doppelzimmer bewohnen zu dürfen. Wenn man Pech hat, so wie wir anfangs, wird man direkt über der Empfangshalle / Barbereich einquartiert. Der Geräuschpegel ist unerträglich, man hat das Gefühl, direkt in einer Bahnhofshalle zu stehen. Die Zimmer sind sehr hellhörig und das Ganze ist mit den Fluren über den Aufenthaltsräumen sehr offen gehalten (sieht schön aus, aber wirklich unpraktisch für schlafsuchende Gäste). Ein Zimmerwechsel war problemlos möglich, jedoch erst nach einer weiteren schlaflosen Nacht (wir haben eine kleine Tochter und konnten leider nicht mit den anderen Gästen bis spät in die Nacht lautstark direkt unter unserem Zimmer auf dem Flur feiern). Noch viel schlimmer und für mich unerträglich war der Staubläusebefall (oder so etwas in der Art?) auf den feuchten, alten Holzmöbeln. Meine Tochter hat an dem Schreibtisch gemalt und irgendwann genervt gesagt, da wären ihr jetzt doch zu viele Krabbeltierchen, um weiterzumalen! Im nächsten Zimmer haben wir als allererstes den Schreibtisch kontrolliert und nichts gefunden. Kurz darauf sind uns diese Läuse aber auf dem Regal und auf dem Fußboden aufgefallen. In beiden Badezimmern gab es viel Schimmel. Der Deckenbereich über der Dusche war so feucht und schimmelig, dass er einem schon entgegengekommen ist. Und als wäre das nicht alles schon schlimm genug gewesen, gab es da noch eine Putzfrau, die mit ekligem Wasser oder ekligen Lappen (keine Ahnung, auf jeden Fall stank es so, als wäre ein Waschen von gebrauchten Putzlappen überfällig) den Boden gewischt hat. Ja, es wurde jeden Tag sauber gemacht, immer zu anderen Zeiten, so dass man sich nie darauf einstellen konnte. Aber wenn nach dem Wischen mehr Haare auf dem Boden liegen als vorher, verzichtet man doch gerne darauf. Gefegt und gewischt wird nur einmal im Raum dort, wo man offensichtlich lang geht. Nicht unter dem Schreibtisch, nicht unter dem Bett oder hinter den Türen, auch im Badezimmer wurde der Boden wirklich kein einziges Mal unter der Toilette und hinter der Tür wo das BD stand, gefegt oder gewischt. Die Putzfrauen sprechen kein Deutsch oder Englisch, was man ja nicht vorwerfen kann, aber es macht die Sache nicht gerade einfach. Wir haben ihr, nachdem es wirklich im Zimmer vergammelt roch, Geld gegeben, damit sie nochmal wischt oder uns die Ursache erklärt. Sie hat dann nur auf den Schimmel im Badezimmer gezeigt und uns komplett mit einem Raumduftspray vollgesprüht. Da musste ich doch fast schon lachen. Wir waren 13 Tage in dem Hotel. Am 10. Tag hab ich es nicht mehr ausgehalten und an der Rezeption gefragt, ob es möglich wäre, einen Besen zu bekommen, damit wir einfach mal fegen können (das kenne ich von anderen Hotels so und hat mir immer gut gefallen, schließlich trägt man auch viel Sand rein). Dabei habe ich mich gar nicht beschwert (das hätte sowieso nicht gebracht), es war wirklich nur eine ernstgemeinte Bitte. Die Dame an der Rezeption und sodann auch die anderen Kollegen, die zu Rate gezogen wurden, sahen mich an, als wäre ich von einem anderen Stern. Nein, einen Besen hätten sie nicht ?! Ok. Zurück zu den komischen Läusen: Ich habe all unsere Kleidung gesichtet und zurück in die Koffer gepackt und so gut es ging Flächen abgewischt und desinfiziert. Natürlich kann man sich da auch reinsteigern, aber das ist doch wirklich eklig, oder? Stört es denn die anderen Gäste nicht??? Noch ein wenig drumherum: Fuerteventura ist im Juli und August am windstärksten. Das sollte einem klar sein, ist nicht für jeden was. Zu sehen gibt es auf dieser Insel im Grunde nichts, was für den ein- oder anderen genau das Richtige sein kann. Hier findet man Ruhe. Schade fand ich, dass es bei den "Piratenhöhlen" wirklich keinen Souvenirladen gibt. Das ist quasi die einzige Sehenswürdigkeit neben dem Tierpark, die man mit den Kindern anfahren kann und man könnte doch aus dem Thema "Piraten" ein tolles Angebot an Erinnerungsstücken oder Mitbringsel anbieten, oder?! Miniclub: Eigentlich ganz nett, besonders die abendliche Minidisco. Schade jedoch, dass mit den Kindern nicht das umgesetzt wird, was an Angeboten auf dem Aushang nachzulesen ist. Veronika hat eigentlich überwiegend die Kinder malen lassen, manchmal basteln lassen und regelmäßig Kinderfilme auf ihrem Handy anschauen lassen. Letzteres finde ich sehr fragwürdig. Ich habe sie auch einmal darauf angesprochen, woraufhin sie (nur) am nächsten Tag darauf verichtet hat. Besonders motiviert war sie nicht und ich hätte unsere Tochter am liebsten gar nicht hingegeben. Aber sie wollte so gern, weil sie den Kontakt zu anderen Kindern gesucht hat. Dazu sagen muss ich, dass auch nur 2-5 Kinder im Miniclub waren. Mitte Juli waren dann doch insgesamt auch mehr Kinder im Hotel. Mietwagen: Würde ich spontan vor Ort klären und nicht, so wie wir, vorher schon mitbuchen. Es gibt einfach nicht so viel anzufahren, höchstens 2 Tage lange würde ich schätzen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im Juli 2016 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Petra |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 1 |