- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Also eigentlich haben wir ja das Hotel Sunrise Costa Calma Beach gebucht, nachdem wir ausführlich hier Bewertungen gelesen haben zu allen möglichen Hotels. Da dieses Hotel gut bewertet war, haben wir uns letztendlich für dieses entschieden. Dies hat sich für uns allerdings als sehr großer Fehler herausgestellt. Gleich bei der Ankunft wurden wir nicht in diesem Hotel untergebracht, sondern im Nachbarhotel Nautilus, welches hier schlechter bewertet ist. Gleich als wir ins Zimmer kamen, bemerkten wir einen der Gründe, warum dies so ist. Das Zimmer erschien uns absolut nicht geputzt zu sein. Überall und damit meine ich auch wirklich überall lag Staub. Auf dem Schrank oder unter dem Bett kann man das ja noch verzeihen, aber es waren auch die Nachtkästchen, sowie die Regaleinlagen im Schrank komplett staubig. Da wir dies nicht hinnehmen wollten, gingen wir gleich zur Rezeption und wollten ein Zimmer im Costa Calma Beach, welches wir ja eigentlich gebucht hatten. Der Rezeptionist war zwar freundlich, erklärte uns aber bestimmt, dass dies nicht möglich sei, da das Hotel komplett ausgebucht sei und das Nautilus Beach dazugehöre weil es aufgekauft worden sei und es auch keine Unterschiede gebe. Da um diese Uhrzeit (ca. 22.00 Uhr) wohl auch keine Putzfrau mehr erreichbar war, machten wir uns schließlich selber daran, die Schränke auszuwischen und mit Tüten auszulegen, damit wir endlich einräumen konnten. Die Sauberkeit ließ jedoch nicht nur in den Zimmern zu wünschen übrig. Krankheitsbedingt hielten wir uns viel in der Hotelanlage auf, sodass wir einiges von den "Putzaktionen" mitbekamen. Das Staubwischen äußerte sich darin, dass eine Putzfrau mit einem Lappen auf die Gegenstände einschlug. Die Tische in den Eingangshallen der beiden Hotels sind auch einige Zeit nicht mehr geputzt worden bzw. nur mangelhaft. Viele Tische haben wir selbst abgewischt - dabei wurden einige Taschentücher dunkelbraun! Als wir einen Tisch zum Kartenspielen benutzten, machte doch einmal eine Putzfrau Anstalten diesen abzuwischen. Dabei wischte sie jedoch nur sehr grob darüber und ließ viele Stellen aus! Als wir unsere Karten vom Tisch nehmen wollten, damit sie dort auch putzen kann, winkte sie nur ab und ging weiter. Dass in einem Hotel derart viele Reisveranstalter sind, habe ich auch noch nicht erlebt und ich war doch schon in einigen Hotels. Zum einen waren eigentlich so gut wie alle deutschen Reiseveranstalter vorhanden und zusätzlich aber noch einige italienische, französische, spanische, polnische und englische! Dies schlug sich dann natürlich auch in der Gästestruktur und Animation nieder. Also uns kam es so vor, als wären die Italiener die dominierende Nation, da wir den Eindruck hatten, dass fast das gesamte Nautilus mit Italienern bebucht war. Zum Altersdurchschnitt lässt sich sagen, dass eigentlich sehr viele Paare und junge Familien dort sind. Souvenirs am Afrikamarkt kaufen, dort sind sie billiger, sofern man handelt. Auf die Hälfte des Anfangspreises kann man eigentlich immer handeln!
Zur Sauberkeit der Zimmer siehe oben. Ausgestattet war unser Zimmer mit einer Minibar (kein Kühlschrank-hält die Temperatur, aber kühlt nicht!), zwei Einzelbetten, ein kleiner Tisch, zwei Stühle, eine Art Schreibtisch, ein kleiner Fernseher mit internationalen Programmen, zwei Nachtkästchen und einem Schrank. Die Ablagemöglichkeiten im Schrank waren sehr gering, als eindeutig zu wenig Fächereinlagen und auch zu wenig Kleiderbügel. Ein kleiner Balkon mit zwei Stühle und Tisch und kleinem Wäschehalter war auch vorhanden. Die Klimaanlage funktionierte nur, wenn die Zimmerkarte in einem Kästchen steckte, d.h. nur wenn man im Zimmer war. Im Bad war eine Badewanne mit einem Spritzschutz aus Kunststoff zum Duschen, ansonsten das Übliche und ein Fön.
Die Kellner waren freundlich, aber nicht sehr aufmerksam und sprachen kein Deutsch oder Englisch. Abends war immer mit 2 Gedecken eingedeckt. Manchmal hat dies nicht ausgereicht und wir benötigten noch eine Gabel und ein Messer. Dies wurde aber niemals von den Kellnern bemerkt.Man musste diese erst darauf ansprechen, wobei es einige Verständigungsschwierigkeiten gab. Das stille Wasser gab es abends auch nur in Karaffen neben dem Nachfüllautomaten für Softdrinks. Auch hier wurde nicht darauf geachtet, ob diese leer sind und nachgefüllt werden müssen. Das Abendessen wurde in zwei Sitzungen abgehalten und wir waren in der zweiten von acht bis halb zehn. Oft hatten wir den Eindruck, dass die Kellner möglichst schnell in den Feierabend gehen möchten, da sie ab ca. halb neun damit begonnen, die Tische für das Frühstück einzudecken. An sich ist dagegen ja nichts zu sagen, aber die Kellner haben dadurch ihre anderen Pflichten nahezu komplett vernachlässigt und nicht mehr abgeräumt, was wir eine Frechheit fanden. Durch die Zusammenlegung der beiden Hotels verfügt die gesamte Hotelanlage über zwei Restaurants, wobei das Restaurant im Costa Calma Beach wesentlich größer als das im Nautilus war. Da wir ein Zimmer Nautilus hatten, mussten wir das Abendessen, da dabei die Tische zugewiesen waren, im Restaurant des Nautilus zu uns nehmen. Bei den anderen Mahlzeiten konnte man sich das Lokal, sowie die Tische selbst aussuchen. Die Qualität der Speisen schwankte sowohl stark zwischen sowie auch innerhalb der beiden Restaurants. Manchmal waren z.B. die Baguettes schön weich und manchmal waren sie extrem hart. Im Restaurant des Nautilus war das Rührei beispielsweise mit Paprika angereichert und damit absolut nicht nach unserem Geschmack, im Restaurant des Costa Calma Beach hat es uns besser geschmeckt. Im Restaurant des Nautilus waren die Speisen auch öfter abgekühlt und bereits angetrocknet. Gefrühstückt haben wir ab dem dritten Tag nur noch im Restaurant des Costa Calma Beach. Zum einen weil es uns dort, wie bereits beschrieben, besser geschmeckt hat, zum anderen weil es dort auch mehr Auswahl gab, z.B. frisch gepresste Säfte. Grundsätzlich war das Frühstück die Mahlzeit die uns dort am meisten zugesagt hat. Es gab Spiegel- , Rühr-, und gekochtes Ei, Linsen, Würtschen, gebratenen Speck, Pfannkuchen, warme Tomaten, Croissants und angebratene Sandwiches bei den Köchen. Des Weiteren konnte man sich beim Koch ein Omlette machen lassen mit Käse und Schinken, was im anderen Restaurant auch nicht der Fall war. Ansonsten gab es noch einiges zum selber zusammenstellen, also Käse, Wurst, Salat, verschiedene Müslisorten, Kuchen, Marmelade, Honig, Nutella, Tosat, Brötchen, Baguette, Obst und Sekt. Das Abendessen war absolut nicht den vier Sternen angemessen. Hauptsächlich gab es eigentlich irgendwelche Salate, die aus Resten zusammengestellt waren und unserer Ansicht nach eher nicht genießbar waren. Wer will denn z.B. kalte Kartoffelecken mit Hühnchen und Nudeln in einem Salat?! Damit die Auswahl nach mehr aussah, gab es jeden dieser Reste-Salate gleich in dreifacher Ausfertigung. Ansonsten gab es verschiedene Salat-, Käse- und Dressingsorten um sich selbst einen Salat anzurichten. Der Kopfsalat wirkte teilweise nicht gewaschen und schlechte Stellen waren nicht weggeschnitten. Ansonsten gab es jeden Tag drei verschiedene Nudelvariationen mit gewöhnungsbedürftigen Geschmack, Pommes und Pizza. Des Weiteren wurde jeden Tag zwischen Schweinefleisch, Fisch und Huhn gewechselt, was vom Koch frisch zubereitet wurde, jedoch oft trocken und kalt war. Dann gab es noch undefinierbares Gemüse und Kartoffelscheiben, mal ein Gulasch oder Cannelloni oder Lasagne. Ich möchte hier das "ODER" betonen! Was die größte Frechheit ist, an einem Tag gab es kalte Garnelen zum selber pulen und am nächsten Tag waren die ungepulten Garnelen auf der Pizza!!!
Die 3 Sonnen ergeben sich, da wir dem Personal an der Rezeption, das überwiegend (bis auf einen) äußerst freundlich und kompetent war, 5 Sonnen geben würden und der Reinigung jedoch bloß 1 Sonne. Genaueres zur Reinigung haben wir ja bereits oben geschrieben. Die allgemeine tägliche Zimmerreinigung war mittelmäßig. Die Bettwäsche wurde leider nicht eher gewechselt, auch wenn Flecken darauf waren. Die Seife wurde nicht ersetzt, wir mussten einmal welche an der Rezeption holen. Die Nachtkästchen waren bis zum Ende staubig. Der Boden wurde jeden Tag gewischt und die Nachtwäsche und auch manchmal die Handtücher schön angeordnet. Zeitmäßig war die Reinigung sehr unregelmäßig, manchmal sehr früh am Tag, manchmal jedoch auch erst am späten Nachmittag. Ob man den Türaufhänger mit "Bitte reinigen" an die Türklinke hängte oder nicht, machte keinen Unterschied. Die Putzfrauen sprachen ein paar Brocken Deutsch. Das Personal an der Rezeption war überwiegend äußerst freundlich und zuvorkommend. Sie sprachen alle Deutsch, die meisten sehr gut. Als ich Medikamente verschrieben bekommen habe und die Packungsanleitung nicht verstanden habe, wurde sie mir übersetzt. Als wir einen Arzt benötigten, wurde mir gleich Dr. Simoni empfohlen. Um dort hinzugelangen wurde uns auch mehrmals ein Taxi gerufen. Eine Rezeptionistin erkundigte sich auch mehrmals nach meinem Gesundheitszustand, nachdem sie erfuhr, dass ich krank war. Als wir einige Mängel im Zimmer meldeten, die repariert werden sollen, war innerhalb von wenigen Stunden bereits ein Techniker auf dem Zimmer und kümmerte sich um diese. Dieser sprach allerdings weder Deutsch noch Englisch.
Also grundsätzlich kommt es bei der Bewertung der Lage ja immer darauf an, worauf man Wert legt. Möchte man Party machen und viele Einkaufsmöglichkeiten, so ist man hier fehl am Platz. Costa Calma bedeutet ruhige Küste und dies ist hier auch der Fall. Wer jedoch einen Badeurlaub machen will, so wie wir, der wird bezüglich der Lage zufrieden sein. Das Hotel ist direkt am Strand gelegen, der mit hoteleigenen Liegen ausgestattet ist. D.h. man hat hier nicht wie oft anderorts täglich Gebühren für die Strandliegen zu bezahlen. Der Strand ist sehr feinsandig und der Zugang zum Meer direkt vorm Hotel wird teilweise durch große Steine und Felsen im Wasser erschwert. Doch dies lässt sich umgehen, wenn man etwas weiter links ins Wasser geht, wo sich zwischen den Felsen eine Lücke auftut und man mit Sand unter seinen Füßen weit ins Meer laufen kann. Schnorchler kommen hier auch voll auf ihre Kosten, da sich zwischen den Felsen im Wasser viele verschiedene Fischarten in Schwärmen aufhalten und die Felsen abgrasen. Durch das klare Wasser kann man alle Einzelheiten sehr gut erkennen und die Fische schwimmen bis wenige Zentimeter an einem vorbei. Doch keine Angst! Sie beißen nicht.^^ Die Transferzeit vom Flughafen beträgt in etwa eine Stunde. Einkaufsmöglichkeiten sind in der Nähe vorhanden. So gibt es im Hotel einen kleinen Laden, wobei man hier nicht unbedingt einkaufen sollte, da hier die Preise überhöht sind und die Auswahl eher beschränkt ist. Läuft man vom Hotel aus links die Straße runter, so erreicht man innerhalb von 5 Minuten einen kleinen Supermarkt, bei dem man eigentlich alle wichtigen Dinge findet. Falls man ein wirklicher "Sparfuchs" ist, so gibt es eine noch billigere Möglichkeit seine Einkäufe zu erledigen als diesen Laden. In etwa 20 min Enfternung befindet sich ein Sparmarkt, in dem auch die Einheimischen einkaufen. Dieser ist noch etwas billiger und die Auswahl ist nochmal erheblich größer. Unserer Meinung lohnt es sich allerdings nicht unbedingt bei der Hitze so weit zu laufen, vor allem wenn man schwere Dinge einkauft. Wir haben einmal den Fehler gemacht und einen 5 Liter Wasserbehälter und einen Six-Pack Wasser gekauft und es war eine wirkliche Plagerei dies zum Hotel zu transportieren. Eine gute deutsche Arztpraxis ist in etwa 20 Gehminuten zu erreichen. Dr. Simoni und ihr Kollege sind wirklich sehr freundlich. Die Ausflugsmöglichkeiten sind auch eher gering. Man sollte sich aber sowieso bewusst sein, dass Fuerteventura eher nicht so viel zu sehen hat, sondern mehr für einen Badeurlaub geeignet ist. Möchte man eher viel besichtigen sollte man eher Lanzarote wählen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Es gab insgesamt 2 Pools. Jeweils einen für jedes Hotel. Der größere der beiden gehörte zum Costa Calma Beach und war nochmal geteilt. Die Animation fand ausschließlich am oberen Teil des großen Pools statt. Das Alter des Hotels war am Pool deutlich zu sehen, da teilweise großflächig Fließen fehlten und bei einer Poolbeleuchtung die Lampe fehlte, sodass, die Kabel im Wasser schwammen. Das Wasser in den Pools schien verdünntes Salzwasser zu sein. Jeweils 2 Liegen am Pool verfügten über einen fest montierten Sonnenschirmhalter. Wenn man nicht schon frühmorgens eine Liege reservierte, bekam man keine Liegen mit Sonnenschirm mehr. Um Sieben Uhr waren schon die Hälfte aller Liegen besetzt. Liegen an sich gab es genug, aber auf Grund der hohen Sonneneinstrahlung benötigt man eigentlich schon einen Schirm. Die Klos um den Pool herum waren extrem dreckig. Hier wurde nur einmal morgens geputzt unter dem Tag nicht, egal wie schlimm es aussah und roch. Ob es ab 16.00 Uhr kein Klopapier gab, interessierte anscheinend auch niemanden. Und dass in den Seifespendern tagelang keine Seife war, darum kümmerte sich auch niemand. Die Animation war meiner Meinung einfach nur schlecht. Normalerweise ist, denke ich, Animateur einer der stressigsten Jobs überhaupt. Die Animateure dort hatten wohl einen der chilligsten Jobs... Die Tagesanimation konnte man eigentlich total vergessen. Grundsätzlich gab es ja Animation eigens für die Kinder, aber man hat dies nicht gemerkt. Die Kinder waren immer bei der Erwachsenenanimation, also konnte man z.B. Dart nicht spielen, weil dort 20 Kinder herum standen. Einmal wollten wir Wasserball spielen, aber es kamen nicht genug Gäste. Anstatt dass der Animateur, dann Gäste an den Liegen animierte, ging er nur zu jenen, die vorher Volleyball gespielt hatten und fragte diese. Natürlich hatten diese Gäste keine Lust. Daher kam nie Wasserball zustande. Einmal wollten wir bei der Wassergymnastik mitmachen. Die Animation war in 4 Sprachen und die Hälfte davon hat man nicht verstanden. Auch die Abendanimation war ein Witz. Lediglich 4 Mal organisierten die Animateure selbst Shows. Einmal Bingo, wo die Zahlen dann in Deutsch, Spanisch, Italienisch, Polnisch, Französisch und Englisch angesagt wurden. Ansonsten eine Tanzshow und eine Musicalshow, wo sogar noch von anderen Sunrise-Hotels Animateure ausgeliehen wurden, und einmal Sketche, wo größtenteils geschwiegen worden ist. Ansonsten war abends Live-Musik, ein DJ, eine Papageienshow und sonst nicht viel. Eigentlich gab es auch nur eine deutsche Animateurin, obwohl so viele deutsche Reiseveranstalter dort waren. Insgesamt waren es vielleicht 6 Animateure, von denen man tagsüber gerade 2 bis 3 gesehen hat un das bei der Größe des Hotels!
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im August 2010 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Sabrina |
Alter: | 19-25 |
Bewertungen: | 2 |