SBH Hotel Taro Beach

Ältere Anlage mit einem Charme der 70er Jahre, die aber anscheinend bereits mehrmals modernisiert wurde. So entspricht z. B. die Poolanlage mit ihrer großzügigen Liegefläche durchaus aktuellen Ansprüchen. Die Wasserqualität der Poolanlage wird regelmäßig kontrolliert und war nach unseren Beobachtungen immer einwandfrei. Die Gästestruktur war im Januar – Februar eher bei Ü 60 angesiedelt – wobei anscheinend ein sehr hoher Prozentanteil an Stammgästen zu verzeichnen war. Wie zu erwarten, ist hier die Unart der frühzeitigen Liegenreservierung obligatorisch. Entweder der Gast nimmt diese Unart an – oder ist (später) mit einem Platz im Hintergrund zufrieden. Der deutschsprachige Gast war mit geschätzten 80 % deutlich überrepräsentiert. Das Hotel wird mit HP oder AI angeboten, wobei sich die Gäste überwiegend für AI entschieden hatten. Ein positiver Aspekt ist noch zu erwähnen. Das Hotel bietet das Telefonieren in die Heimat zu einem durchaus fairen Preis von 19 Eurocent/Minute an. Also vom Zimmer aus nach Deutschland 00049…..wählen. Wer kein Auto mietet, kann die Insel durchaus mit öffentlichen Bussen erkunden, so kostet die einfache Fahrt nach Jandia 2,50 €. Wer öfters fährt, kann sich eine Guthabenkarte im Lotto-Zeitungsgeschäft kaufen, spart dadurch viel Geld.

Die Zimmer sind recht großzügig geschnitten. Man kann erkennen, dass die Anlage früher wohl als Appartementhaus betrieben wurde. Von der Küche ist nur der große (laute) Kühlschrank übrig geblieben. In unserem Zimmer konnten wir vom Bett aus leider nicht den Fernseher einsehen, er war im Bereich der ehemaligen Küche platziert. Die Zimmer verfügen, den 3 Sternen entsprechend, über keine Klimaanlage, sondern nur über einen Deckenventilator. Im Januar – Februar ist eine Klimaanlage durchaus verzichtbar, wie es im Hochsommer aussieht, möchten wir lieber nicht erleben. Von der Lage unseres „Sparzimmers“ haben wir bereits oben berichtet, für uns würde es nicht mehr in die Auswahl kommen. Ein großer Safe war vorhanden, der Preis von 44 Euro für 2 Wochen ist deutlich überzogen.

Die Getränkeauswahl war relativ groß, die Qualität meistens annehmbar. Wer Wert auf ein gezapftes Bier mit Schaum legt, sollte dieses entweder selber machen – oder bei Kellnern/rinnen seines Vertrauens ordern. Die Qualität der Speisen war manchmal grenzwertig. Vor allem mittags war es eher als Fastfood mit dem Zwang zur Resteverwertung zu bezeichnen. Als es hieß, Spanischer Abend, erwarteten wir z. B. leckeren Serranoschinken. Die Geschmacksprobe war dann eher enttäuschend, der Schinken viel zu dick geschnitten, dadurch kein Gaumenschmaus mehr. Als positiv hervorzuheben, ist das durchaus gute Angebot an Brot und Brötchen, der Sekt zum Frühstück und das leckere Speiseeis mit den entsprechenden Zutaten. Wir hätten uns den leckeren Camembert, der abends angeboten wurde, gern auch am Morgen gewünscht.

Der Service war überwiegend gut - Ausnahme, die unflexible kompromisslose Mitarbeiterin der Rezeption, in Angelegenheit Zimmertausch. Der Gast wird auch im Barbetrieb meistens bedient, kann aber auch einige Getränke in Selbstbedienung zapfen. Ein Trinkgeld wird gern gesehen, wobei wir beobachten konnten, dass diese Gelder in die Gemeinschaftskasse gehen. Natürlich wird dadurch auch das mufflige, unfreundliche Personal belohnt.

Die Hanglage des Hotels bietet den meisten Gästen einen mehr oder weniger schönen Meerblick. Es gibt aber durchaus Zimmer, die oft als sogen. „Sparzimmer“ angeboten werden, welche keinen Meerblick haben oder - wie wir es z. B. angetroffen haben - die eher eine Kellercharakter haben, entsprechend vom sogen. Balkon nur der Himmel zu sehen ist. Siehe die entsprechenden von uns eingestellten Fotos! Zur Erläuterung: Leider war zur Zeit unserer Buchung, nur noch ein „Sparzimmer“ verfügbar. Wir hatten die Hoffnung, dass wir vor Ort ein Upgrade für ein DZ mit Meerblick erreichen können – natürlich mit entsprechendem Aufpreis. Beim Einchecken hat man uns allerdings aller Hoffnung beraubt, die Dame sah nicht einmal die Möglichkeit, uns auf eine Warteliste zu setzen, da das Hotel permanent ausgebucht sei. In der näheren Umgebung, aber auch in Jandia, gibt es einige Schwesterhotels, ebenfalls mit einem AI – Angebot, welche identische Armbänder ausgeben. Hier hat der durstige Gast kein Problem ein entsprechendes Getränk zu bekommen. Es ist auch kein Problem, am Abend-Unterhaltungsprogramm eines Schwesterhotels teilzunehmen. Dieses ist zwar nicht offiziell – aber anscheinend durchaus geduldet.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Animationsteam bot die üblichen Aktivitäten an, war dabei niemals nervend und aufdringlich. Das Abendprogramm wurde oft von professionellen Künstlern gestaltet, die meistens durchaus sehenswert waren.