SBH Hotel Taro Beach

Da wir in diesem Hotel bereits vor 2 Jahren unseren Urlaub verbracht hatten und begeistert waren, buchten wir das Hotel auch für dieses Jahr. Allerdings wurden wir vor dem Urlaub aufgrund der sich doch häufenden Negativbewertungen verunsichert und hofften, dass alles beim Alten geblieben ist. Und das war es dann auch glücklicherweise. Die Anlage ist sehr sauber und gepflegt. Durch die komplette Hotelanlage ziehen sich Grünanlagen, die das doch recht große Hotel nicht erschlagend wirken lassen, was unter anderem auch durch die maximal dreigeschossige Bauweise hervorgerufen wird. Wir hatten AI gebucht und waren damit sehr zufrieden - später dazu mehr. Die Gästestruktur war recht international, wobei deutsche Gäste mit bis zu ca. 70% den Hauptanteil ausmachten. Ansonsten verbrachten dort viele Spanier, einige Polen, Schweizer, Italiener, Franzosen, Niederländer und Tschechen ihren Urlaub. Vorwiegend waren dort Familien, aber auch junge Paare (zwischen 20 und 30 Jahre).

Wir (mein Lebensgefährte und sein Bruder) hatten eine Suite, die vollkommen ausreichend ist. Die Bezeichnung "Suite" mag allerdings etwas irreführend sein. Von der Einrichtung unterscheidet sie sich nämlich nicht von einem normalen Doppelzimmer, außer, dass es ein Wohnzimmer und einen Schlafraum gibt. Die Couch im Wohnzimmer wurde sofort vom Personal in eine Schlafmöglichkeit umfunktioniert, die ausreichend und gut war. Die Zimmer waren mit genügend Schränke ausgestattet. Auch das Bad ließ keine Wünsche offen. Wir waren insgesamt sehr zufrieden. Auf jedem Zimmer ist ein Safe, den man für 21€ pro Woche mieten kann. Einen Safe zu mieten ist schon empfehlenswert, um nicht ständig in Sorge um seine Wertsachen zu sein.

Es gibt ein Hauptrestaurant, in dem gefrühstückt wird, zu Mittag und zu Abend gegessen wird. Das Abendessen findet in zwei Schichten statt (18.00 Uhr und 20.00 Uhr). Bei der Ankunft wird einem mitgeteilt, zu welcher Zeit man essen kann, aber man kann diese im Restaurant problemlos ändern. Das hat bei uns auch geklappt, obwohl es zunächst nicht so einfach schien, da die zweite Essenszeit ausgebucht war. Aber die Restaurantleiterin hat sich sehr bemüht und es möglich gemacht. Die Kellner im Restaurant waren ok. Teller wurden abgeräumt und Getränke wurden meist gebracht. Insgesamt machte das Restaurant einen gepflegten Eindruck. Sicher bleibt es nicht aus, dass bspw. mal ein kleiner Fleck auf der Tischdecke zu sehen ist, der beim Wachen nicht rausgegangen ist, oder die Teller manchmal noch etwas nass waren, weil sie direkt aus der Spülmaschine gekommen sind. Auch die Atmosphäre im Restaurant war für diese Größe sehr angenehm. Ich denke, man muss immer berücksichtigen für wie viele Personen das Restaurant und das Hotel ausgelegt ist. Das, was in der letzten Zeit relativ oft kritisiert wurde, ist das Essen. Wir waren mit dem Essen wirklich zufrieden, obwohl wir m. E. anspruchsvolle Esser sind. Das Essen ist natürlich nicht zu vergleichen mit einem Dinner, dass ich in einem edlen Restaurant bekomme, aber es ist auch auf gar keinen Fall mit einem Jugendherbergsessen gleichzusetzen. Zum Frühstück gab es es Eier in etlichen Variationen, Brötchen, die den deutschen schon recht nah kommen, Toast, Brot, Croissants, variierender Trockenkuchen, Käse, etwas Aufschnitt, Marmelade, Honig und Nutella. Zudem gab es Obst, Müsli, Cornflakes, Milch, Kakao etc. Der Kaffee schmeckt natürlich anders, aber er ist trinkbar. Der Saft aus den Automaten ist allerdings wirklich nicht der Hit, doch nachher gibt es an der Pool- und Strandbar "normalen" Saft. Sowohl beim Mittag als auch beim Abendessen gab es immer etwas zu essen. An einigen Tagen konnte man sich gar nicht entscheiden. Man muss vielleicht das eine oder andere nachwürzen, doch das ist, denke ich, kein Problem. Das Essen war zum Teil spanisch, aber insgesamt dann doch recht international gehalten. Insgesamt muss man im Hinterkopg behalten, dass es sich bei diesem Hotel um eine drei-Sterne-Anlage handelt und dafür ist das Essen wirklich gut. Hungrig sind wir nie gegangen, ganz im Gegenteil.

Das Personal an der Rezeption ist außerordentlich freundlich und spricht nahezu fließend fast alle im Hotel gängigen Sprachen. Auch die Damen der Zimmerreinigung sind freundlich. Allerdings gibt es hier einen kleinen Abzug, weil leider die Terasse fast eine Woche nicht gefegt wurde und wir uns somit stets den Sand von draußen wieder ins Zimmer getragen haben. Da es uns aber wichtiger ist, dass das Badezimmer und das Zimmer an sich gesäubert wird, haben wir darüber hinweg gesehen. Zumal man bedenken muss, wie viele Zimmer die Damen jeden Tag reinigen müssen. Ansonsten waren wir den Leistungen sehr zufrieden.

Die Lage ist einfach nicht zu überbieten. Der Strand liegt direkt vor der Tür. Supermärkte und Souvenirgeschäfte gibt es entweder direkt gegenüber im Shoppingcenter, doch auch ein Besuch der anderen Center lohnt sich, wenn man beispielsweise Parfum kaufen möchte. Insgesamt ist der Ort an der Costa Calma allerdings ein sehr ruhiger Ort mit wenigen Touristenattraktionen oder Abendunterhaltung. Eine Promenade beispielsweise gibt es nicht. Wenn man darauf wert legt, ist man wahrscheinlich in Jandia oder im Norden besser aufgehoben. Direkt am Hotel gibt es einige Autovermietungen. Es lohnt sich einen Wagen zu mieten, um die Insel zu erkunden. Die schwarzen Höhlen von Ajui z. B. sind sehr beeindruckend. Zudem kann man auch eine Buggytour bei Extreme-Car-Rental buchen. Diese ist trotz des stolzen Preises von 100€ pro Buggy auch sehr zu empfehlen, wenn man mal so richtig über die Pisten brettern will.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die vom Hotel angebotenen Freizeitangebote haben wir nicht genutzt, auch den Pool nicht, da wir das Meer vorgezogen haben - auch wenn man dort für zwei Liegen und einen Schirm 9€ zahlen muss. Der Strand ist aber auch nicht hoteleigen und wird regelmäßig von der Stadtreinigung gesäubert. Abgesehen davon ist der Strand wirklich toll, vor allem so um 19 Uhr, wenn fast niemand mehr da ist.