SBH Monica Beach Resort

Wir waren zwei Wochen im September im SBH Monica Beach. Wir können dieses Hotel leider nicht weiterempfehlen. Gebucht hatten wir dieses Hotel, weil es sich angeblich um eine 2015 komplett renovierte Anlage handelt. Dies ist leider nicht der Fall (ich lade hierzu auch noch Bilder hoch). Wir hatten ein Appartement gebucht. Beim Einchecken bekamen wir einen Plan in die Hand gedrückt und eine kurze Beschreibung, wie wir zu unserem Zimmer gelangen sollten. Leider findet man sich mit dem Plan absolut nicht zurecht. Hätten uns andere nette Urlauber nicht geholfen, wären wir sicherlich noch eine Weile mit unseren Koffern umhergeirrt. Die gesamte Anlage ist wirklich sehr weitläufig und zwischen den labyrinthartig angelegten Bungalowblöcken kann man sehr schnell die Orientierung verlieren. Besonders unangenehm, wenn man vollbepackt mit Koffern und Reisetaschen einfach nur ankommen möchte. Hier wäre es sehr nett, wenn jemand vom Hotel zu den Zimmern führen würde. Die Appartements befinden sich in einer extra Anlage. Unserer Meinung nach war dies mal ein separates Hotel. Auf dem Innenhof sind nicht funktionsfähige Duschen und ein Pool, welcher mit einer Kunstrasenplatte abgedeckt wurde. Ebenso befinden sich von der Straße her ein separater Zugang, welcher verschlossen ist und eine ehemalige Rezeption. Diese Appartementanlage ist zwar einigermaßen gepflegt (Pflanzen sind schön, Gehwege werden auch jeden Tag gekehrt), aber die Instandhaltung (Beleuchtung, Türen, Feuerlöscher, Aufzug etc.) lässt sehr zu wünschen übrig. Man fühlt sich hier, wie ein Hotelgast zweiter Klasse. Die Appartements dürften maximal drei Sterne bekommen. Beim Appartement angekommen kam uns ein extrem muffiger/ alter Geruch entgegen. Die Bäder und Fußböden sind definitiv nicht renoviert. Auch die Klimaanlage lässt zu wünschen übrig. Hier kommt nur ein laues Lüftchen raus. Zur Unterstützung ist im Wohnbereich und im Schlafzimmer jeweils ein Deckenventilator angebracht. Ein weiterer großer Nachteil ist, dass alle Appartements direkt an der Straße liegen. Die Fenster jedes Schlafzimmers und die Eingangstür zeigen zur Straße hin. Sie sind so undicht, dass man das Gefühl hat, direkt an der Straße zu stehen, wenn ein Auto/ Bus vorbei fährt. Noch am selben Abend baten wir darum ein anderes Zimmer zu bekommen (aufgrund des muffigen Geruchs und der wenig funktionierende Klimaanlage). Hier teilte man uns an der Rezeption mit, dass wir am nächsten Morgen wieder kommen sollten, da die Chefin dann vor Ort wäre. Am nächsten Morgen wiederum teilte man uns mit, dass man leider nichts machen könne, da der Chef erst wieder in zwei Tagen da wäre. In der Zwischenzeit war schon ein Techniker wegen der Klimaanlage da. Er sagte uns, dass leider nicht mehr kalte Luft aus der Anlage kommen kann, da der gesamte Appartementblock eine Zentralklimaanlage hat. Bei Vollbelegung kann die Klimaanlage nicht alle Appartements mit ausreichend kühler Luft versorgen. Nachdem wir uns irgendwie mit der Situation arrangiert hatten (der schöne Strand entschädigt einiges), hatten wir nach vier Tagen einen Zettel im Zimmer, dass wir am nächsten Tag das Zimmer wechseln könnten. Auf die Nachfrage, wo sich dieses Zimmer befinden würde, teilte man uns mit, dass es sich im selben Haus befinden würde. Mittlerweile hatten wir uns die Anlage angesehen und waren zu dem Entschluss gekommen, in dem Appartement zu bleiben, da sich unsere Situation nicht verbessern würde.

Hier können wir nur die Appartements bewerten. Diese befinden sich sehr weit entfernt von der Rezeption und dem Restaurantbereich. Bei der Renovierung haben sie wahrscheinlich nur einen neuen Farbanstrich und neue Möbel bekommen. Alles andere ist alt geblieben. Ansonsten haben wir die Appartements schon ziemlich ausführlich oben beschrieben.

Bezüglich des Restaurants können wir uns nur den vielen anderen Bewertungen anschließen. Es ist wirklich viel zu laut und die Kellner sind sehr hektisch beim Teller abräumen. Hier könnte man wirklich mit einfachen Mittel (z. B. mit Polster bezogene Raumteiler) die Akustik verbessern. Draußen waren zum Glück immer genügend frei Plätze vorhanden, sodass wir entspannt essen konnten. Uns hat das Essen geschmeckt. Die Auswahl war auch ausreichend. Zum Frühstück gab es immer frisches Obst (Papaya, Mango, Melone etc.), frische Säfte, Eier in verschiedenen Variationen, Baguette, Wurst, Käse etc. Zum Abendessen gab es immer Fisch, verschiedene Sorten frisch geratenes Fleisch, Pizza, Nudeln, Kartoffeln, Gemüse, Salate etc. Das Mittagessen haben wir kaum in Anspruch genommen. Wenn man ein Kleinkind hat, ist die Essenszeit ab 13:00 Uhr sehr spät. An der Poolbar kann man zwar schon ab 12:30 Uhr etwas essen, aber hier gibt es jeden Tag nur Hot Dogs und Sandwiches. Zu den Poolbars ist noch zu erwähnen, dass es die Getränke hier nur in 200 ml Weichplastikbechern gibt. Dies ist unserer Meinung nach eine extreme Verschwendung und schädlich für die Umwelt. Es sollte mittlerweile bekannt sein, dass es viel zu viel Plastik in den Weltmeeren gibt. Der Sicherheitsaspekt bezüglich Glas am Pool geht natürlich vor, aber es könnte vielleicht mal über den Einsatz von wiederverwendbaren Hartplastikbechern nachgedacht werden.

Die Damen und Herren von der Rezeption sind zwar oberflächlich nett, können einem aber nicht wirklich bei Problemen helfen (s. auch oben). Auf die Nachfrage, wo denn der Bus nach Morro Jable abfährt, wurde uns gesagt: aus dem Hotel raus und gleich rechts. Tatsächlich befindet sich die Bushaltestelle aber ca. 500 m vom Hotel entfernt, am Kreisel. Über die Reinigung können wir uns überhaupt nicht beschweren. Die Damen machen wirklich gute Arbeit. Auch unser Kind hat sich gefreut, denn aus den Handtüchern wurden ganz viele verschiedene Tiere gezaubert. Auch die Pflanzbereiche sehen sehr gepflegt aus. Bei technischen Problemen war der Servicetechniker auch jedes Mal innerhalb von Minuten vor Ort, obwohl unser Appartement am äußersten Ende der Anlage lag. Handtücher für den Strand können gegen eine Kaution von 10 Euro an der Rezeption ausgehliehen werden. Diese Handtücher sind aber nicht mehr besonders ansehnlich und schon sehr verschlissen. Der Wechsel pro Handtuch beträgt 1 Euro, was unserer Meinung nach völlig in Ordnung ist.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Freizeitangebote haben wir nicht in Anspruch genommen. Wir waren lediglich abends bei der Kinderdisko. Diese findet in einer Bar neben dem Kinderpool statt. An der Bühne gibt es zwar Lichttechnik aber ansonsten ist dieser Bereich sehr lieblos bis gar nicht eingerichtet und lädt wenig zum Mitmachen ein. Die Kinderdisko dauert ca. 30 Minuten und wird meistens von drei Animateuren durchgeführt, die mal mehr, mal weniger Lust haben. Es werden meistens dieselben Lieder abgespielt. Dazu werden teilweise sehr komplizierte Tänze vorgetanzt, die selbst die größeren Kinder nicht mittanzen können. Für die kleineren ist kaum etwas dabei.