SBH Monica Beach Resort

Das SBH Monica Beach Resort war unsere (4-köpfige Familie mit Kindern im Alter von 6 und 12) erste Station auf den kanarischen Inseln und hat uns im allgemeinen sehr gut gefallen. Die Anlage ist recht weitläufig, aber außer dem Haupthaus mit Rezeption und "Kantine" sind alle Gebäude eher zweistöckig und damit sehr gemütlich. Die Wege sind gepflastert, überall sind "Grünstreifen" mit Palmen gesäumt und der Blick aufs Meer ist schon ein Träumchen.

Wir hatten als 4-köpfige Familie ein Apartement mit separatem Schlafzimmer, kleiner Wohnküche und zwei Einzelbetten für die Kinder. Die Größe war absolut ausreichend, auch die kleine Terrasse war ausreichend um die Badesachen trocknen zu lassen. Negativ am Zimmer ist, dass das Badezimmer keine ordentliche (oder gar keine) Abluft hatte. Da auch kein Fenster im Bad vorhanden war, sammelte sich die gesamte Feuchtigkeit nach dem Duschen in allen Räumlichkeiten und gab so immer das Gefühl von klammer Bettwäsche

In den 14 Tagen die wir vor Ort waren, haben wir maximal an 2 Tage des Mittagessen in Anspruch genommen, dazu kann ich also nicht viel sagen. Aber sowohl Frühstück als auch Abendessen war in absolut ausreichender Fülle vorhanden. Es war variabel genug nicht immer dieselben Speisen zu bekommen, geschmacklich in aller Regel köstlich und wie schon das Servicepersonal waren auch die Köche immer freundlich

Über den Service gibt es gar nichts zu meckern. Ausnahmslos alle Angestellten waren immer freundlich und aktiv in Ihren Arbeitsbereichen. Die Zimmer wurden schnell gereinigt, die benutzten Teller und Gläser im Restaurant (eher eine Buffet Kantine) wurden ebenfalls schnell beseitigt. Etwas schade fand ich, aber das kann auch ein Zufall gewesen sein, dass das Hotel bei unserer Buchung als "deutschsprachig" angekündigt wurde, die Rezeption aber nur spanisch und englisch konnte. (dafür gibt es aber keinen Abzug - englisch sollte eben durchaus der Standard sein)

Das Hotel liegt an der Costa Calma, die ihrem Ruf durchaus gerecht wird. Der Ort selbst hat außer einigen Souvenir Shops und ein paar wenigen Lokalitäten nicht sehr viel zu bieten. Man ist aber recht schnell im südlich gelegenen Jandia oder in Morro Jable. Dort ist touristisch mit deutlich mehr Bars und Geschäften mehr gegeben. Der Strand direkt am Hotel ist wirklich sehr schön, das Meer ist sowohl bei Ebbe als auch bei Flut angenehm zum Schwimmen. Die Kinder können im feinen hellen Sand spielen oder eine Sandburg bauen. Die Fahrt vom Flughafen hat ca. 75 Minuten gedauert, da durch den Veranstalter vorher einige Hotels angefahren wurden. Leider war es während unseres Aufenthaltes im Juli 2022 extrem Windig. In Costa Calma soll es immer sehr windig sein, aber wir haben die Stärke komplett unterschätzt. So war es leider am Strand nicht möglich einfach nur in der Sonne zu liegen und sich zu bräunen, da der Wind den Sand förmlich ins Gesicht "gepeitscht" hat, was sehr unangenehm war. Mit einem Mietwagen, den wir über einen Automaten in der Lobby gebucht haben, konnten wir die Insel erkunden und haben dabei leider festgetellt, dass es noch "schönere" Ecken dort gibt. Gerade Jandia bzw. Morro Jable haben uns deutlich besser gefallen. Dort war der Wind kaum zu spüren, der Strand nochmal ein paar Stufen schöner und das Meer ein absoluter Traum in Türkisblau mit mehr und schöneren Wellen (im Sinne des Spaßfaktors)

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Hier wurde von uns leider außer dem Kids Club nur einmal das Bogenschießen genutzt. Der Umfang an Möglichkeiten war jedenfalls gegeben. Allerdings wirkte es beim Bogenschießen schon sehr gehetzt, weil die Menge an Teilnehmern einfach zu groß war. Reine besondere Einführung gab es nicht, nicht mal Sicherheitsaspekte wurden angesprochen. Sehr schade war, dass der Fitnessraum nicht schon früh morgens geöffnet ist, so dass man evtl. vor dem Frühstück schon ein paar Geräte benutzen konnte. Die Poolanlage, bestehend aus einem zweigeteilten Pool mit Poolbar vor dem Haupthaus, bot genug Platz in den Pools für Kinder und Erwachsene. Leider gab es meiner Ansicht nach zu wenig Liegen, denn die waren eben früh morgens schon blockiert (was laut Hausordnung nicht erlaubt ist). Dennoch hatten wir an den wenigsten Tagen eine Liege und saßen meistens an den Tischen der Poolbar. An der anderen Poolzone (hauptsächlich für Kinder) mit zwei relativ großen Wasserrutschen war dagegen meistens eine Liege zu bekommen. Allerdings war hier oft nicht klar, warum eine von zwei Rutschen nicht in Betrieb war. Der Kidsclub dagegen war leider eine Enttäuschung, da die Animateure leider nicht besonders gut deutsch sprachen (wie oben schon geschildert wurde uns das Hotel als deutschsprachig vermittelt). Es ist nicht so, dass wir in Spanien immer etwas deutsches erwarten, aber uns wurde eben diese Erwartungshaltung auferlegt und dann ist das Ergebnis leider enttäuschend. Dennoch waren die Animateure alle freundlich und haben sich gut um die Kinder gekümmert. Eine Aufteilung in Mini/Maxi/Teens gab es während unseres Aufenthaltes quasi nicht. So ist die 12-jährige immer mit ihrer kleinen Schwester im Kidsclub gewesen um sie etwas zu unterstützen. Erst einen Tag vor unserer Abreise gab es erstmals eine Aktion für Teens. Das war äußerst schade.