Scoglio della Galea Village & Spa

Die Hotelanlage ist in einen Hang hineingebaut; die Zimmer sind sehr unterschiedlich, teils recht grosszügig und renoviert; andere erreichen nicht mal das Niveau einer Besenkammer. Problem hierbei ist, das zumindest unser Reiseveranstalter dies im Prospekt nicht hinreichend differenziert. Daraus folgt: hohe Reklamationsquote und auch wir hatten leider ein Familienzimmer direkt über der Poolanlage und somit das zweifelhafte Vergnügen, der Animation und den Shows weit nach Mitternacht lauschen zu können; Zimmertausch konnte erst nach einer Woche erfolgen. Im Prospekt wird das AI ja beschrieben; kundenorientierter wäre eine Formulierung wie "erweiterte Vollpension" oder Tischwein incl. Das Hotel wird ja auch als familienfreundlich beschrieben; dies in Verbindung mit AI bedeutet aber nicht, das das Eis für die Kids beinhaltet ist; man zahlt es zusätzlich; Preise vergleichbar wie in Deutschland; wirklich schade.Die Strandbar war dann auch noch am Nachmittag für 3 Stunden geschlossen; also "all exclusive" Ab 16 Uhr übernahm dann 1 Kellner die Aufgabe, die Gäste mit Getränken zu versorgen; die Wartezeit war nicht gerade gering; also Servicewüste Strandbar. Verpflegung: Abwechslungsreiche Anti Pasta; wenig Abwechslung bei den Hauptspeisen; den Schwertfisch gab es bestimmt 5 Mal in der ersten Woche. Gäste: Überwiegend Italiener in der ersten Woche, nette Leute mit Niveau. Zusammenfassend eine Art "management summary": Kalabrien ja; dieses Hotel NIE WIEDER! KO-Kriterien waren: - keine Möglichkeiten des Badens im Meer - Show-und Discolärm bis weit in die Nacht; hörbar in unserem Zimmer - Verpflegung nicht AI und nur 2,5 Sterne gerechtfertigt - Freundlichkeit gehört nicht zur Ausbildung des Personals

Das Hotel ist ca. 26 Jahre alt; manche Zimmer sind renoviert, andere nicht, manche lärmig, manche ruhig, manche mit Klima, andere nicht, einige mit tollen Blick über das Meer, andere mit Blick auf den Hauptgenerator; einige wenige grosse Doppelzimmer liegen direkt am Meer, andere mit einer kleinen Terasse rückwärts zum Tennisplatz gerichtet; nach vorne die "Dorfstrasse". Die Zuteilung einer gescheiten Unterkunft ist somit wie eine Lotterie; wie erwähnt, es gab eine hohe Reklamationsquote.

Uns wurde mitgeteilt, das man das Hotel aus der Region versorgt; dies bedeutet halt Schwertfisch und Tunfisch und dies immer wieder. Alles auch irgendwie auf Schonkost getrimmt, pfiffige Speisen fanden wir hier nicht, aber es war auch immer ausreichend da. Nur, wo kommen die 4 Sterne her? Sicherlich nicht aus der Gastronomie, da war das Essen eine eher schlechte Werbung für die italienische Küche. Thema Service: Da man sich selbst versorgt, bedeutet Service im Restaurant das Abräumen des gebrauchten Geschirrs. An den Bars wird man mit vornehmer Zurückhaltung bedient, der Begriff Freundlichkeit wäre hier fehlplaziert.

Wir hatten einige technische Probleme; diese wurden im Grunde genommen recht zeitnah behoben. An der Rezeption wurde auch deutsch gesprochen; die vorgetragene Freundlichkeit bröckelt aber rasch, wenn die Kritik deutlicher formuliert wird. Reinigung der Zimmer war OK.

Die Hanglage ist eigentlich charmant; vom Pool hat man einen schönen Blick über die Bucht; dies bedeutet halt einen Fussmarsch vom Meer oder dorthin. Ansonsten ist die Anlage architektonisch eher missraten. Einkaufsmöglichkeiten sind gering, man ist auf ein Fahrzeug angewiesen. Kalabrien und Sizilien bieten natürlich grandiose Ausflugsmöglichkeiten, man sollte sich vielleicht vorab schon etwas informieren.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Zunächst aus unserer Sicht ein grosses Lob an die Animation! Engagiert und professionell; leider nur in italienisch. 1,2 Fly sollte diese Art der Animation mal als benchmark für die meistens unmotivierten Solinoclub Animateure nehmen. Unsere Kids waren bei Sonja bestens aufgehoben und fühlten sich wohl. Leider ist die Animation auch nur für Italiener vorgesehen und mit der Anreise der "ugly germans" verbunden, ist leider dann auch die Abreise der Animation verbunden. Tennislehrer noch bis Ende September, beim Spinning wurden die Räder schon am 1.September wieder verpackt. Leider. Der Strand: Wir waren fast 1500 Kilometer mit dem Auto gefahren und als wir den Strand sahen schlichtweg zu müde, um gleich wieder die Rückfahrt anzutreten. Gemäss Prospekt eine kleine Bucht mit einem Kiesstrand. Nun die Bucht ist vielleicht 1000 Meter breit; aber nur wenige Meter tief. Mehrere Hotelanlagen stapeln hier ihre Gäste in Reih und Glied also vergleichbar wie "Klein Rimini" Das Meer: im direkten Uferbereich befindet sich unterhalb der Wasseroberfläche ein ca. 15 Meter breiter Fels-Stein-Geröll-Streifen, mit glatten Steinplatten durchsetzt und Untiefen. Dieser Streifen musste erst einmal überwunden werden, um ins offene und tiefere Wasser zu gelangen um zu schwimmen. Bei einer glatten Wasseroberfläche mag dies gelingen, wenn auch mit Gefahren verbunden; wir haben mehrmals Leute gesehen, die plötzlich auf ihren Hinterteil lagen; war das Meer aber etwas unruhig, konnte man die Strukturen unter Wasser nicht mehr erkennen. Für unsere Kids im Alter von 5 und 8 Jahren war dies das KO-Kriterium; sie konnten im Meer nicht schwimmen. Der Pool war somit aus unserer Sicht viel zu klein; zudem war dort auch tagsüber die Animation bzw. die Musik deutlich "lärmiger", nicht nach unserem Geschmack.