Sea Shell Hotel

Ein superadrettes und sauberes Hotel in fast familiärer Atmosphere. Gott sei Dank kein Clubhotel, das war auch der Zweck dieses Urlaubes. Ruhe! Baustellen waren nicht zu erkennen. Es waren viele Franzosen im Hotel, andere Nationalitäten konnte man an einer Hand abzählen. Animationsprogramm war eigentlich garnicht vorhanden, bis auf die kläglichen Versuche dreier Damen, die Gäste für Aerobic zu begeistern. Das Ergebnis kann man sich bei ca 45°C in der Sonne selber ausrechnen. Einkaufsmöglichkeiten waren 4 im Hotel gelegene Läden mit reichlich Auwahl und ein Massage- Salon ( sehr zu empfehlen). Auch wenn man in den Supermärkten im Ort alles ein bischen billiger bekommt, man sollte im Hotel kaufen. Essen und Trinken darf man nämlich nicht mit ins Hotel bringen. Im Restaurant ist uns ein Kellner aufgefallen, der sich durch einige Brocken Deutsch hervortat. Sein Name ist Gadallah. Netter Typ, sehr lustig, sich mit ihm zu unterhalten.

Die Zimmer sind zwar relativ klein, machen diesen Umstand aber durch Bequemlichkeit und Sauberkeit wieder wett. Wir haben dem Zimmer- Boy gleich am Anfang ein Bakschisch aufs Bett gelegt und waren über seinen Elan ehrlich überrascht. Kleine und große Figuren aus unseren Handtüchern und nicht benötigten Decken erfreuten unser Auge. Sagenhaft, diese Geschicklichkeit. Das Alter der Einrichtung kann man als 1- 2 Jahre schätzen. Das Badezimmer ist mit Wanne eingerichtet, jeden Tag werden die Handtücher getauscht. Jedes Zimmer ist sehr gut abgeschirmt, vom Nachbarn ist nichts zu Hören. Die bessere Aussicht aufs Meer hat man aus den Zimmern mit den geraden Nummern. Wir hatten Nummer 302, die Sicht war traumhaft.

Qualität und Menge des Essens ist gut und reichlich. Das Bufett und die Tische sind auch sauber. Der Versuch, den noch essenden Gästen den noch nicht ganz leeren Teller wegzuziehen, wird immer noch praktiziert. Der Personalaufwand im Restaurant ist sehr hoch, man kann vor lauter Kellnern kaum noch zu seinem Tisch laufen. Die Öffnungszeiten für das Mittagessen lassen ein bischen zu wünschen übrig, nur von 13- 14.00 Uhr. Für Frühstück und Abendessen kann man sich da schon mehr Zeit lassen: 7- 10.00 Uhr und 19 -22.00 Uhr. Niemand scheucht einen weg, wenn man mal länger sitzt. Der Küchenstil läßt sich einfach nicht klassifizieren. Von allem etwas.

Die Freundlichkeit des Personals läßt sich eigentlich nur mit einem Wort beschreiben: super! Jeder versucht seine Sprachkenntnisse, und seien sie auch noch so klein, bei jeder Gelegenheit anzubringen. Was da teilweise rauskommt, hört sich manchmal zum piepen an. Die Hilfsbereitschaft grenzt teilweise schon an Aufopferung und ist manchmal auch nervend. Ob der Arzt im Hause war, können wir nicht sagen, da wir ihn gottlob nicht brauchten.

Das Hotel hat einen eigenen, sehr gepflegten, kleinen Strand mit etlichen Schirmen und Liegen. Links vom Hotel ist Brachgelände, rechts ein kleiner Privatstrand. Ansonsten ist das Hotel ziemlich abgelegen, die Anbindung an die Ortschaft jedoch optimal. Alle 2 Minuten kommt ein hupendes Taxi vorbei. Jede Fahrt, egal welches Ziel im Ort, kostet 1 Pfund.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Um Liegestühle mußte man eigentlich nie kämpfen, wir haben zu jeder Zeit welche bekommen, egal ob am Strand oder am Pool. Dieser war nicht beheizt, was zu dieser Jahreszeit allerdings ganz gut war, da das Meer ungefähr 28°C hatte. Also wenigstens eine Abkühlung. Sauberkeit wurde auch hier groß geschrieben. Ich konnte beobachten, daß zweimal die Woche Wasserproben von den hoteleigenen Leuten genommen wurden. Jeden Tag wurde der Bereich um den Pool herum gewischt. Liegestühle und sogar Handtücher wurden vom Hotel gestellt. Animation wurde wie oben gesagt nicht angeboten. Die im Hotel gelegene Tauchstation bot tägliche Fahrten zum Schnorcheln und Tauchen an.