- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
303 Zimmer – angeblich. Es soll jedoch noch ein Hotelteil angebaut bzw. ein Stockwerk dazugekommen sein. Jetzige Zimmerzahl soll über 500 liegen. Auch im Keller gibt es welche. Der Lift ging oft nicht. Mehreren Leuten wurde der Rausschmiss angedroht als diese sich beschwerten. Hotelwechsel waren keine Seltenheit. Zahlen Sie ihre Rechnung am Abreisetag unbedingt bis 12.00 Uhr, sonst wird es ungemütlich und laut. Die Lobby ist der Treffpunkt der Gäste, sich gegenseitig über die Unzulänglichkeiten des Hotels zu informieren. Auch in türkischer Landeskategorie dürfte das Corolla nur ein 2** Hotel sein. Wir waren schon öfter in der Türkei – so etwas gab es nie zuvor! Hotel Side Corolla unbedingt buchen. Für Choleriker und Leute die gern und viel Streit suchen ist das Hotel ein absoluter Geheimtipp, na ja so geheim dann auch nicht mehr.
Klein aber zweckmäßig, sehr hellhörig – um nerviges Türschlagen und Gespräche Anderer zu übertönen empfiehlt sich den Fernseher lauter zu stellen. Gereinigt wird täglich. Bad / WC – Die Verarbeitung ist à la Tim Taylor oder die eines schlechten Hobbyhandwerkers. Der Türrahmen stand 2 cm von der Wand ab und als das Holz alle war, wurde die Wand ersatzweise weiter angepinselt. Die Fugen waren gammlig bzw. nicht vorhanden. Fön ist vorhanden. Telefon ca. 3 Euro pro Minute. Sat-TV (ARD, ZDF, RTL, DW) – sehr gut, Minikühlschrank läuft nur bei Anwesenheit und mit viel gutem Zureden und körperlichem Einsatz ging auch die Verkleidung beim Schließen wieder mit zu. Die Klimaanlage kühlt erst ab ca. 16 Uhr, ein Mietsafe ist gegen Gebühr erhältlich. Die Auslegeware ist aus hygienischen Gründen nicht ganz so praktisch. Der Balkon war klein und die Nachbarn nicht weit weg. Wir fanden regelmäßig Sachen von anderen bei uns. Die Aussicht auf eine mittelgroße Deponie nebst verwahrlostem Tennisplatz vor dem Haupteingang war nicht sehr einladend und das Rudel (5) bellender Hunde in der Nacht war auch nicht unterhaltsam. Klamotten nicht in den Schrank packen, da sie sonst so unangenehm und muffig riechen wie der Schrank selbst. Zimmer zur Straße sollten vermieden werden, da diese viel befahren ist und die Küchenabfälle dort lagern. Eines Abends klopfte es an der Tür und ohne vorherige Ankündigung ging die Tür auf und kurz danach wieder zu. Als ich dann vor die Tür trat winkte einer von 2 Angestellten freundlich mit seinem Funkgerät, während sich der andere an der Nachbartür zu schaffen machte. Einen Tag später stand unsere Tür sogar offen als wir am Abend aufs Zimmer gingen. Gefehlt hat jedoch nichts. Ein anderer erzählte in der Lobby von seiner blutigen Jagd auf Ungeziefer in der 5. Etage.
Essbar waren Gurke und Tomate, gemischter Gurken-Tomatensalat – in der Strandbar sehr scharf gewürzt, Eier in allen Variationen – außer die gekochten 3 Minuten-Eier, die quasi flüssig sind sowie „Tomate Sote“ was Tomatensuppe ist und eines unserer Grundnahrungsmittel vor Ort war, evtl. noch der Jagdwurstburger an den Snackbars. Alles andere lässt sich unter dem Begriff „Hamps-Pamps“ zusammenfassen. Es war grauenhaft was dort als „Essen“ verkauft wurde. Regel Nummer 1 – rechtzeitig da sein um nicht zum Schluss nur noch den meist mit Gemüse oder Kartoffeln aufgefüllten Fleischtopf zu sehen. Was am Anfang noch Hähnchenschenkel waren, wird binnen 1 Stunde zu Gemüse mit Hähnchenresten. Die manchmal recht hilfreiche Beschilderung sollte genutzt werden, da man sonst nicht weiß was einem da untergejubelt werden soll – meist jedoch kann auch aus dem Schild nichts wirklich Sinnvolles abgeleitet werden. Regel Nummer 2 – Anstehen, Anstehen und nochmals Anstehen. Regel Nummer 3 – wirklich sauberes Geschirr und Besteck gibt es nicht, einer schleppte immer sein eigenes Glas mit sich herum, welches er selbst reinigte. Gegen Wiederverwertung ist nichts einzuwenden – hier bekam man aber bei aufeinander folgenden Mahlzeiten alles mehrmals zu Gesicht. Gemüse und Hackfleisch hat sich besonders bewährt. Erst als Boulette, dann in Streifen auf Kartoffeln und zum Schluss zwischen Nudeln. Zum Schluss ist alles so verkocht, das jeglicher Geschmack verloren gegangen und ein Zerkauen nicht nötig ist. Sollte irgendwas schon so weich sein, das es nur noch für bunte Breiberge reicht – wird flugs eine neue Suppe kreiert. Auch die „Tomate Sote“ musste zuweilen darunter leiden, wenn ihr alte Fleisch- und Reisnudelreste den Geschmack vorgaben. Die „Lauck Sot“ sah nach dickflüssigem Kühlwasser aus und schmeckte auch wie aus dem Labor. Eine Zumutung!
Die Rezeption ist ein Witz - unfreundlich, unfähig, arrogant und eher den türkischen Urlaubern zugewandt. Bei unserer Ankunft war gerade mal 1 Person vor uns bei mehreren Rezeptionistinnen aber erst nach einer halben Stunde hatten wir dann endlich unseren Zimmerschlüssel und die neongrüne Corolla-Fessel am Handgelenk. Die Ausfüllung eines Formulars und Bevorzugung etlicher türk. Urlauber nahm einige Zeit in Anspruch. Bitte füllen sie das Formular gleich richtig aus sonst wird die Rezeptionistin ungehalten. Kommen Sie auch pünktlich zu ihrem Begrüßungscocktail mit der Öger Tours Mitarbeiterin, diese kann nämlich wunderbar die Augen verrollen, vor allem wenn sie keine Ausflüge verkaufen kann. Den Öger Tours Gratistrip Antalya sollten wirklich nur Hartgesottene mitmachen, zuerst Goldverkauf, Wasserfall mit Ramschverkauf, Mittagessen in einem Hotelrestaurant – das Essen war dort sehr gut, das Personal fit und gut gekleidet, jedoch kamen wir wohl ein wenig zu früh, da die Springbrunnenanlage erst nach unserer Ankunft schleunigst angestellt wurde. Dann auf zur nächsten Einkaufsmöglichkeit Palmenallee oder Basar mit schon widerlich aufdringlichen Händlern. Einkaufen bei über 40 Grad in der Mittagshitze macht auch nicht wirklich Spaß. Zum Schluss geht es dann noch fix ins Ledercenter mit Minimodenschau – hier sind wirklich alle nur noch durchgefegt. Peinlich ist auch den ganzen Tag als Markierter mit diesem nicht abnehmbaren Armband herumzutigern. Wir haben im Hotel nur den kleinen Lebensmittelladen aufgesucht, der gleichzeitig eine Autovermietung ist. Die gute Frau kann eindeutig nicht rechnen oder will es nicht. Auch wenn man vorher fragt was wie viel kostet, ist die Addition mehrerer Sachen später falsch und natürlich immer zu ihren Gunsten. Das meiste Personal war 15-20 h täglich im Einsatz, was keine Entschuldigung ist für desinteressiertes Barpersonal mit laxer Einstellung, Abräumer die einem das Essen und Trinken unter der Nase wegnehmen mit der wahrscheinlichen Anweisung kein Wort zu sprechen oder zu verstehen. Dann gibt es noch den „Sklaventreiber“, der nur durch Handzeichen die Abräumer zum noch schnelleren Arbeiten anhält. Seine sonstige Tätigkeit besteht darin die schönen Frauen grüßen. Dasselbe Tätigkeitsfeld hat auch der „Glotzekoch“ – ein als Koch verkleideter Typ am Salatbüfett der nur Frauen nachgeiert. Bisweilen nimmt er sich ein Messer und schafft es tatsächlich in 5 Minuten eine Gurke aufzuschneiden oder aber er erklärt bei skeptischen Blicken was so alles in die Salate verwurstet wurde. An einem Tag wurde gegrillt und dabei der ganze Speisesaal so zugeräuchert, das man die Hand vor Augen kaum sehen konnte, aber niemand vom Personal hat auch nur einen Handschlag getan außer den Grill zu verrücken.
300m zum Strand kann angezweifelt werden – bei Hitze ist eine anstrengende Bergwanderung vom Strand zurück ins Hotel in ca. 10 min möglich. Dolmusbahnhof neben dem Hotel – Verbindungen nach Side, Kumköy City und Manavgat.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Der Pool ist der schönste und größte, den ich jemals im Urlaub gesehen habe - wirklich, leider sind ab 5.30 alle Liegen besetzt. Am Strand hat man noch bis ca. 10.30 Zeit, dann ist auch dort nichts mehr zu haben. Die Sonnendächer sind sehr lichtdurchlässig – hohe Sonnenbrandgefahr. Der Strand ist voll mit Kippen und Richtung Meer gesellt sich haufenweise stinkendes Blattwerk dazu. Das Meer ist dunkelgrün-braun, dreckig, stinkt und wenn es tiefer werden sollte wird es flacher, weil sich dort riesige Felsen tummeln.Der Fitnessraum war mit ausrangierten Geräten bestückt und zudem verschlossen. Sauna und Hamam wurden renoviert. Von Animationen und Kursen tagsüber kann wegen Nichtanwesenheit nichts gesagt werden. Am Abend jedoch war es grausam. Lautstärke geht über alles. Qualität ist nicht vorhanden. Eine „Plaback-Show“, die eher an die Augsburger Puppenkiste erinnerte, war nur peinlich. An einem anderen Abend wurde abgezockt mit Kamelen und einem Esel, die für schlappe 10 bzw. 5 Euro zum 25m-Ausflug am Pool bereitstanden. Daneben gab es einen Minibasar mit allerlei Ramsch, u.a. auch einen CD-Stand mit selbst gebrannten und bemalten lustigen CDs. Am nervigsten war jedoch der hoteleigene Hotelhirni der, auch mal verkleidet, aufdringlich die Leute belästigte.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Juli 2004 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Anke & Mario |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 1 |