- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Hotel ist vor nicht allzu langer Zeit renoviert worden und ist dementsprechend sehr hübsch. Lobby, Pooolanlage und Zimmer machen einen sehr guten Eindruck. Grundsätzlich handelt es sich wie bei allen Hotels in dieser Gegend um einen großen Klotz mit vielen Dutzenden Zimmern und einem "all inclusive" Angebot, das allerdings einige Wünsche offen lässt. Die meisten Gäste sind Deutsche.
Die Zimmer sind insgesamt okay. Alle Zimmer haben einen Balkon, eine Klimaanlage, einen Fernseher und die übliche Möblierung, die man erwartet. Der Safe ist allerdings kostenpflichtig mit 1,5 € am Tag!
Es sind viele Bars und Stationen vorhanden, an denen man Getränke und/oder Essen holen kann, die sich innerhalb des "all inclusive" Angebotes liegen. Ein Hauptrestaurant, an jedem Pool eine Bar, am Strand auch eine und in der Lobby ebenfalls eine. Das "all inclusive" ist allerdings nicht wirklich all inclusive, da es nur zwischen 10 und 24 Uhr gilt und keine importierten Getränke oder frische Fruchtsäfte beinhaltet. Das heißt: Es gibt den üblichen unalkoholischen Kram, türkisches Bier, türkischen Wodka und noch 3 oder 4 andere türkische Schnapssorten. Säfte werden für 2 € pro Glas verkauft. Wasserflaschen (bspw. für Ausflüge) müssen auch käuflich erworben werden. Das Essen ist durchschnittlich. Es gibt recht viele verschiedene Dinge, die Qualität schwankt recht stark von Tag zu Tag. Die Salatbar ist allerdings wirklich sehr gut gewesen. Das Nahrungsangebot bietet eine ganz gute Mischung aus türkischen und deutschen Speisen.
Das Personal ist der größte Kritikpunkt in diesem Hotel. Es gibt durchaus Leute, die sehr, sehr freundlich sind und gute Laune verbreiten. Einige Arbeitskräfte sind jedoch sehr unfreundlich und beweisen gerade in den Situationen, in denen etwas Verständnis oder Flexibilität gefragt ist fehlende Kompetenz. Einige kleine Beispiele: - Um ein spontanes Telefonat (innerhalb der Türkei) zu erledigen, haben wir die Rezeption angefragt dort telefonieren zu können. Das Personal weigerte sich und verwies auf die ZImmertelefone. Unser Zimmertelefon funktionierte aber nicht. Die Rezeption wollte zwar einen Techniker vorbeischicken, unser Telefonat konnten wir jedoch immernoch nicht führen. Erst nach größeren Diskussionen und eine Gebühr von 0,2 € lenkte das Personal irgendwann ein. - In der Lobby ist T-Shirt-Pflicht: Wenn man abends allerdings vom Strand kommt und das hintere Tor bereits verschlossen ist kann man nur durch die Lobby hinein. Dass man so (ohne T-Shirt) an der Lobbybar kein Getränk ausgehändigt bekommt und gerade südländisch aussehende Frauen sich Kommentare anhören müssen ("Wie läufst du rum, zieh dir mal was an") soll auch nicht unerwähnt bleiben. - Das all inclusive Angebot endet um 24 Uhr. Ab halb 12 muss man allerdings schon jedes Mal diskutieren und sich rechtfertigen, wenn man mehr als ein Getränk bestellt (bspw. für seine gesamte Gruppe) oder bekommt auch trotz Diskussion nur eins. Ab Punkt 243 Uhr ist man nur noch Luft für das Personal. - Abendessen gibt es bis 21 Uhr. Um unauffällig zu signalisieren, dass das Personal gerne Feierabend hätte, hat man öfter einfach gegen 20:50 das Licht im hinteren Bereich ausgeschaltet, obwohl wir noch dort saßen und das dem Personal durchaus bekannt war. - Es gibt eine Hoteldisco von 0 - 2 Uhr nachts (sagenhafte 2 Stunden!). Da das all inclusive nur bis 24 gilt, müssen dort Getränke gekauft werden. Einen Abend waren wir alleine in der Disco, (die immer schlecht besucht war) , als gegen 1 plötzlich Feierabend gemacht wurde. mit der Begründung wir würden ja nichts kaufen und hätten somit kein Anspruch auf die Disco. - Wir hatten einen Krankheitsfall. Für den Ablauf der Behandlung und die Zahlungsmodalitäten haben wir uns beim Personal erkundigt und es waren Schilder aufgestellt. Es stellte sich heraus, dass das Personal Falschaussagen gemacht hat und Arzt und alle anderen Beteiligten nur auf Abzocke aus waren: Das Schild sagte bspw. auf Englisch "All european insurances accepted", auf deutsch " alle Versicherungen im Ausland haben Gültigkeit". Auf zusätzliche Nachfrage hieß es, dass wir nichts zahlen müssen. Hinterher wurden 250 € gefordert und auf den Hinweis, dass die deutsche Aussage mehrdeutig, aber der englische Hinweis klar sage, dass die Versicherungen gelten, meinte das Personal "Du bist deutrsch, also gilt für dich deutscher Text, englischer Text ist nur für Engländer". Die Zimmerreingung war okay, allerdings wurde die Dusche bei uns nicht sauber gemacht.
Vom Flughafen in Antalya benötigte der Reisebus etwa 1 - 1,5 Stunden bis wir am Hotel waren. Der Strand liegt etwa 300m weit weg vom Hotel. Der Weg dorthin ist recht unansehnlich. Da ab 18 Uhr die offizielle Badezeit am Strand vorbei ist, muss man, wenn man etwas später zurückgeht einmal um das ganze Hotel laufen, da die Hintertür bereits vershclossen ist. Direkt am Hotel sind einige Apotheken und kleinere Shops, die den üblichen Krempel verkaufen. In die eigentliche Stadt Side muss man etwa 1 Stunde laufen. Diesen Weg kann man allerdings direkt an der Strandpromenade zurücklegen und ist recht schön. Ausflugsmöglichkeiten gibt es einige in der Gegend: Antalya, Quad-Touren, Rafting, Jet-Ski sind nur einige der über 20 angebotenen Ausflugsmöglichkeiten.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Es gibt ein recht umfangsreiches Angebot an Aktivitäten. Neben diversen Wasseraktivitäten über den Tag verteilt, gibt es abends ein Unterhaltungsprogramm an der hoteleigenen Außenbühne. Die Programme beinhalteten Comedy, Bauchtanz u.ä. Die Animateure waren zum Teil jedoch auch sehr grisgrämig und unsympathisch. Eine Disco gab es zwischen 0 und 2 Uhr - jedoch muss man die Getränke bezahlen. Internetzugang gibt es kostenlos in der Lobby oder kostenpflichtig in einem Raum, in dem man auch Billard oder Air-Hockey gegen Gebühr spielen kann. Der Strand selber ist eine auf Massen ausgelegte Liegelandschaft. Liegen inklusive Schirm sind umsonst, Auflagen kosten allerdings einen Euro. Das Meer ist auch nicht so schön, da sich viele Felsformationen im Wasser befinden, die man aber aufgrund der trüben Wasserfarbe nicht erkennt und somit sehr aufpassen muss sich nichts aufzureißen. Es kann durchaus sein, dass 30m vom Strand im Wasser plötzlich Felsen 20 cm unter der Wasseroberfläche liegen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Freunde |
Dauer: | 1 Woche im September 2012 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Sascha |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 1 |