- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Hotel ist in neun Häuser unterteilt. (Hier ist Glück gefragt, aber dazu später unter der Kategorie Zimmer.) Vorhanden sind ein großer Pool mit Rutschen und eben das Meer. Zusätzlich gibt es einen Ruhepool an dem sich keine Kinder aufhalten dürfen. Neben dem Hauptrestaurant gibt es drei A La Carte Restaurants (türkisch, chinesisch und italienisch). Nach unserer Ankunft im Hotel entschlossen wir uns dazu, die Anlage erst einmal zu besichtigen. Ich musste feststellen, dass die Hotelanlage klein und sehr eng bebaut ist. Von Weitläufigkeit kann keine Rede sein. Jedoch war die komplette Anlage schön und detailliert gestaltet (Palmen, Bananenbäume, usw.). An unserem ersten richtigen Urlaubstag bekamen wir die Enge des Hotels richtig zu spüren. Die Liegen am Pool und auch am Strand stehen ohne auch nur einen Zentimeter Abstand direkt nebeneinander. Bewegungsfreiheit gleich null. Dazu kommt noch, dass das Hotel wirklich überfüllt war. Als begeisterter und erfahrener Türkeiurlauber konnte ich bislang in jedem Hotel zumindest am Strand freie Liegen finden. Hier nicht. Nach dem Frühstück (bei uns meistens 10 Uhr) gab es im gesamten Hotel keine einzige freie Liege mehr. Möchte man vor dem Frühstück Liegen reservieren, ist auch dies eine Glückssache. Ähnlich gestaltet es sich am Abend. Beim Abendessen findet man nur schwer einen freien Tisch, vor allem wenn man draußen essen möchte. Der gängige Aufenthaltsbereich für den (späteren) Abend ist die View Bar inklusive einer wirklich schönen Terrasse. Auch hier ist es schwer einen freien Platz oder Tisch zu finden. Sehr viele Urlauber waren so gezwungen sich einfach auf eine Mauer zu setzen. Allgemein kann man sagen, dass dieses Hotel für ihre Anzahl an Gästen bei weitem nicht ausgelegt ist. Ein viel zu kleines Hotel mit viel zu vielen Gästen. Was uns öfters richtig sauer gemacht hat, waren einige „hohe Tiere“ welche zurzeit ebenfalls Gäste des Hotels waren. Beim Abendessen wurden ihnen (6 Personen) auf der Terrasse Tische über Stunden hinweg frei gehalten. Auf der Terrasse der View Bar, welche sehr begehrt war, wurden ‚normale‘ Gäste von ihren schwer ergatterten Tischen verscheucht. Diese wurden dann richtig schön gedeckt und es wurden andere schönere Stühle hergeschafft. Trafen die Herrschaften dann irgendwann mal ein, wurden sie von hinten bis vorne bedient. Weiterhin ist anzumerken, dass der Großteil der Hotelgäste russischer Herkunft war. Hingegen aller Vorurteile und Klischees fielen sie jedoch nicht negativ auf. Fazit: Die Hotelanlage ist zwar klein, aber dafür wirklich schön. Jedoch werden so viele Gäste aufgenommen, dass es unangenehm eng und viel zu voll ist, auch das Personal kommt nicht nach. Andere Gäste sagten uns, dass die besten Zimmer im Haus 9 sein sollen. Wenn es für den nächsten Urlaub unbedingt dieses Hotel sein soll, dann besteht auf ein Zimmer in diesem Haus.
Unserem Zimmer kann ich wahrlich nichts Gutes abgewinnen. Als wir das Zimmer das erst Mal betraten wirkte es zwar etwas klein, jedoch auch gemütlich – ein normales Hotelzimmer. Zuerst fiel uns auf, dass sämtliche Lampen schief an den Wänden hingen und einige Lampenschirme kaputt und ekelhaft verdreckt sind. Als nächstes bemerkten wir die Minibar, welche sich in einem Schrank der Kommode befindet. Die Schranktür lag neben der Kommode. Demnach war die Kommode schon einmal sichtlich kaputt. Als wir diesen Defekt an der Rezeption meldeten wurde uns gesagt, dass es so gewollt sei. Angeblich wegen der Wärmeentwicklung. Der Clou ist jedoch, dass auch die Minibar, also der Kühlschrank selbst, kaputt war und nicht funktionierte. Dies wurde bereits von einem vorherigen Bewohner dieses Zimmer auf dem entsprechenden Türschild vermerkt. Anscheinend scheint sich in diesem Hotel niemand um defekte Zimmereinrichtungen zu kümmern. Als nächstes bemerkten wir, dass die Kommode und die Nachtschränkchen verdreckt waren: Überall Glasrückstände, Rotweinflecken und andere diverse Flecken auf den Oberflecken. Dort, wo das Holz scheinbar sauber war, waren die Oberflächen komplett zerkratzt. Im Holz des Kleiderschrankes waren unten Löcher. Diese sahen so aus, als wären sie entweder von Insekten in das Holz gefressen worden, oder als wäre das Holz angefault. Als nächstes bemerkten wir einige zerquetschte Mücken und andere Insekten, welche an den Wänden klebten. Das Bett wirkte weitestgehend in Ordnung. Die Klimaanlage kühlte zwar sehr schnell nachdem man sie angeschaltet hatte, jedoch schaltete sie sich selbstständig nach etwa 20 bis 30 Minuten aus. Auf dem Boden der Terrasse lagen sehr viele Haare und viel Dreck herum. An den Terrassenwänden und der Decke klebten Schneckenhäuser von anscheinend toten (sie haben sich 2 Wochen lang nicht bewegt) Schnecken. Die Glasscheiben und deren Metallhalterungen, welche die Terrasse nach vorne hin abgrenzen sollten, waren verdreckt und angerostet. Die Wäschestangen waren kaputt. Der Ausblick von der Terrasse war sehr schön: Sträucher, Bananenbäume mit Bananenstauden direkt auf Kopfhöhe. Jedoch lagen in den Sträuchern direkt vor unserer Terrasse Batterien, die vermutlich aus den oberen Etagen von den Balkonen geworfen wurden. Das schlimmste war jedoch das Badezimmer. Alles war sehr dreckig. Es lagen sehr viele Haare auf dem Boden, welcher ohnehin sehr verdreckt war. Neben dem Waschbecken waren Seifenreste, der Marmor hatte ungewöhnliche Flecken, welche nach eingetrocknetem Schmutz aussahen. Der Spiegelrahmen wies neben Dreck, Schmutz und herabhängendem Silikon auch rote und lila Flecken auf. Vielleicht alte Schminke? Ich weiß es nicht. Überall im Bad konnte ich Schimmel finden. Am Rand des Waschbeckens hangen dicke Schimmelpilze. Die Fugen in der Dusche und die Duschwände waren sichtlich verschimmelt. Auch einige andere Ecken im Bad wiesen Schimmel auf. Die Dusche war sehr klapprig und fiel jedes Mal fast auseinander wenn man sie schließen oder öffnen wollte. Kein Wunder: Die einzelnen Bauteile waren nicht richtig verbaut oder waren verbogen. Es fehlten einige Schrauben. Andere Schrauben waren nicht ganz in die Löcher geschraubt – Verletzungsgefahr!!! Der Duschkopf war fest verschraubt. Duschen waren wir nur mit Flip-Flops. Alles andere wäre zu ekelig gewesen. Die Toilettenbrille war locker und mit Urin- und vermutlich Blutflecken übersät. Diese waren anscheinend eingetrocknet, da noch nicht einmal ich sie sauber bekommen habe. Auch von innen machte die Toilette einen unhygienischen Eindruck. Saß man auf der Toilette konnte man auf das gucken, was sich unter dem Waschbecken befand: Nackter Beton, Dreck, irgendwelche Baustoffe und Anschlüsse. Ich möchte behaupten, dass jedes Jugendherbergsbadezimmer hygienischer, sauberer und schöner ist. Das Schlimmste ist jedoch, dass sich die beschriebenen Zustände in den ganzen 14 Tagen nicht geändert haben. Ich frag mich was die Putzfrau in ihrer Arbeitszeit macht. Auf jeden Fall nicht ihren Job. Auch nach dem Saubermachen flogen überall Haare und Schmutz herum. Noch nicht einmal die Aschenbecher wurden ausgeleert. Ein weiterer Minuspunkt ist die Hellhörigkeit. Die Zimmerwände waren akustisch nicht vorhanden. Man konnte das gesamte Haus duschen, waschen und auf die Toilette gehen hören. Diese Geräusche waren so laut, dass wir dachten, sie kämen aus unserem eigenen Badezimmer. Man hörte sehr detailliert die nächtlichen Vergnügungen der Nachbarn. Wenn man genau hinhörte konnte man die Nachbarn sogar laufen und sprechen hören. Genauso laut waren auch alle Geräusche von draußen zu hören. Vor allem nachts hielten uns das Duschen und die Stuhlgänge anderer Gäste unseres Hauses vom Schlafen ab. Zu Beginn unseres Urlaubs beschwerten wir uns bei der Reiseleitung und bei der Rezeption mit der Forderung nach einem anderen Zimmer. Dies blieb jedoch ohne Ergebnis, wobei ich als Normalbucher (kein Economy-Zimmer) das Recht auf ein anderes Zimmer habe. Unser Zimmer hatte die Nummer 7101. Gesprächen mit anderen Hotelgästen konnte ich entnehmen, dass wohl auch wirklich schöne Zimmer im Hotel vorhanden sind. …. Schön für die. Fazit: Das Zimmer war verdreckt und viele Einrichtungsgegenstände waren kaputt. Das Badezimmer (inkl. Baustelle) war extrem verdreckt, unhygienisch, verschimmelt und einfach nur ekelig. Die Duschwände waren kaputt – Verletzungsgefahr!!! Beschwerden finden beim Personal keine Beachtung. Das ganze Haus ist extrem hellhörig. Jedes Jugendherbergszimmer bzw. –bad ist hygienischer und schöner. Von 5 Sternen kann hier wahrlich nicht die Rede sein.
Im Hauptrestaurant kann man frühstücken und warm zu Abend essen. Die Auswahl ist vergleichsweise klein. Das, was an Auswahl vorhanden ist, schmeckt ganz ok. Das Essen ist allgemein jedoch alles andere als abwechslungsreich. Im freien wurden keine Speisen zubereitet. Folglich war ich von dem Essen enttäuscht. Bei einem 5 Sterne Hotel ist es in der Regel üblich, dass man während des Abendessens mit Getränken bedient wird. Da wir meistens einen Platz auf der Terrasse ergattern konnten, saßen wir meistens draußen. Dort waren für ca. 30 Tische, also ca. 90 Personen, zwei Kellner eingeteilt. Diese waren für das Abräumen, Tischdecken und für die Getränke zuständig. Dass das nicht funktionieren kann versteht sich von selbst. Man bekommt, wenn überhaupt, ein erstes Getränk. Dies war bei uns jedoch nur vier Mal in zwei Wochen der Fall. Sonst mussten wir uns selbst um Getränke kümmern, was mit einer gewissen Wartezeit verbunden war. Ähnlich war es abends an der View Bar, der einzigen Möglichkeit abends etwas zu trinken. An der großen Bar bediente lediglich ein Kellner alle Hotelgäste. So konnte man fast durchgängig einen großen Pulk beobachten, welcher vor der Bar darauf wartete ein Getränk zu bekommen. Folglich ist festzuhalten, dass hier offensichtlich am Personal gespart wird, und das massiv. Die Kellner, die vorhanden waren, waren jedoch sehr bemüht. Tagsüber konnte man sich an der Snack Bar beköstigen. Hier gibt die für die Türkei typischen Speisen: Hamburger, die mir jedoch nicht geschmeckt haben, leckeres Obst, Pommes, usw.. Wir haben uns mittags meistens diese Teigdinger geholt, welche so ähnlich sind wie Crepes. Diese waren sehr lecker und wurden frisch vor den eigenen Augen von einer älteren Dame zubereitet. Diese Frau forderte uns jedoch am zweiten Tag ganz ungeniert dazu auf, ihr ein Trinkgeld zu geben. Erst nachdem man ihr ein Trinkgeld gegeben hat, wurde sie freundlich zu den jeweiligen Gästen. Die Getränkeauswahl ist die übliche: Softdrinks und lokale Alkoholika. Auf die Bar- und Essenssituation bin bereits eingegangen. Da wir immer am Strand lagen haben wir meistens nur Wasser getrunken. Dieses und viel zu süße Konzentratsäfte konnte man sich dort per Selbstbedienung zapfen. Cola, Fanta, Soda usw. gab es nur an der Snack Bar. Der Weg war uns meistens zu lang. So wurde es dann eben ein gesunder Urlaub . Die drei A La Carte Restaurants kann jeder Gast je einmal besuchen. Besonders angetan war ich von dem türkischen und dem chinesischen Restaurants. Das Essen war dort wirklich sehr lecker und vor allem reichhaltig. Bei dem italienischen Restaurant war es ähnlich, es hat mir dort jedoch nicht ganz so gut geschmeckt wie bei den anderen beiden. Abschließend noch eine kleiner gesundheitlicher Hinweis: Das man in der Türkei kein Leitungswasser zu sich nehmen sollte ist ja allseits bekannt. Wir haben sehr penibel darauf geachtet – keine Eiswürfel, Zähneputzen mit Mineralwasser, usw. . Doch trotzdem hatten meine Freundin und ich neben Durchfall auch Magenschmerzen und Bauchkrämpfe. Da wir beide nicht anfällig für Krankheiten sind und einen großen Bogen um sämtliche Formen von Leitungswasser gemacht haben, kann es eigentlich nur an den Speisen gelegen haben. Fazit: Die Essensauswahl ist klein und eintönig. Jedoch schmeckt es ganz ok. Es wird ganz massiv am Personal gespart, wodurch es sehr lange dauern kann, bis man ein Getränk bekommt. Dies war ziemlich nervig. Ein 5 Sterne Standard wurde bei weitem nicht erfüllt.
Der Service war praktisch nicht vorhanden: Das Zimmer wurde nicht geputzt und auf Beschwerden wurde nicht eingegangen (siehe Kategorie Zimmer). Das Personal spricht schlecht deutsch.
Das Hotel befindet sich in einer sehr schönen Bucht. Leider wurden in diese Bucht viele Hotels nah nebeneinander gebaut, wodurch alles wie bereits gesagt sehr beengend wirkt. Wenn man im Meer etwas weiter hinaus schwimmt, erkennt man, dass sich ein Hotel neben das andere drängt. Demnach steht jedem Hotel auch nur ein sehr (!!!) kleiner Strandabschnitt zur Verfügung. Befindet man sich abends draußen, so wird man zur ‚Show-Time‘ Zeit von allen Seiten beschallt: Von der Musik des eigenen Hotels und der Musik von den Hotels links und rechts neben uns. Ca. fünf Minuten Fußweg vom Hotel entfernt befindet sich ein großer Bazar (ungefähr 300 Geschäfte). Einkaufsmöglichkeiten sind also vorhanden. Nach Alanya fährt man ca. 20 Minuten. Fazit: Das Hotel liegt in einer traumhaft schönen Bucht. Jedoch drängt sich dort ein Hotel neben das andere wodurch alles sehr beengend wirkt. Diese Enge bringt viele Unannehmlichkeiten mit sich. Einkaufsmöglichkeiten sind nicht weit entfernt.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die Animation erfuhr ich als sehr angenehm. Die Animateure machten sehr gut auf sich und ihre Aktionen aufmerksam, ohne dabei jedoch aufdringlich zu werden. Die Animation erfuhr ich daher als sehr angenehm. Sehr störend war jedoch die laute Musik, welche tagsüber am Pool gespielt wurde. Sie war so laut, dass man nicht einmal am Strand in Ruhe ein Buch lesen konnte. Lediglich für eine Stunde wurde die Musik tagsüber ausgeschaltet. Was den hoteleigenen DJ angeht bin ich geteilter Meinung: Da ich selbst Künstler bin muss ich betonen, dass er sein Handwerk wirklich beherrscht. Ich habe selten einen DJ gehört der so gut mixen kann. Jedoch hat er nie ein Lied durchspielen lassen. Seine Musik bestand hauptsächlich aus einem Techno-House-Beat in welchem er prägnante Phrasen aus bekannten Partysongs mischte. Spielte er einmal ein gutes Lied an, vermixte er es. Das Amphitheater befindet sich innerhalb des Hotels, quasi indoor. Wir sind zwar keine Fans dieser Shows, jedoch ist dies sicherlich eine nennenswerte Information. Fazit: Die Animateure sind engagiert, jedoch nicht aufdringlich. Die ständige sehr laute Musik stört extrem. Der DJ ist Geschmackssache.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im August 2011 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Ulrike und Werner |
Alter: | 19-25 |
Bewertungen: | 6 |