Sealife Buket Resort & Beach

Das Hotel besteht aus insgesamt 9 Gebäuden, die in eine schöne Gartenanlage mit Bananenpflanzen eingebettet sind. Das Gelände ist von der Straße zum Strand hin abfallend und eher lang gestreckt, sodass die Anlage verhältnismäßig schmal ist, was sich auch am Hotelstrand zeigte: sehr schmaler hoteleigener Strandabschnitt angesichts der vielen Urlauber. Wir waren die letzte Septemberwoche hier und hatten tolles Wetter (tägl. ~ 28°C) und sehr angenehme Wassertemperaturen. Im ganzen Hotel gibt es kostenloses WLAN. Auf Grund des Verhätnisses Hotelgröße zu Anzahl der Hotelgäste sowie dem nicht überzeugenden Essen würden wir das Hotel nicht nochmal buchen. Zwar verbrachten wir eine schöne entspannte Auszeit am Strand, doch können wir diese auch für weniger Geld in einem 3- oder 4-Sterne-Hotel in der Türkei bekommen.

Unser Zimmer befand sich in einem Nebengebäude und hat uns sehr gut gefallen. Wir hatten Blick aufs Meer, obwohl nicht extra gebucht. Das Zimmer war sehr modern eingerichtet und sauber. Es bot ein Doppelbett (sehr weich), Sessel, Schreibtisch, Schrank, Kofferablage, Minibar (inklusive, wurde einmal aufgefüllt), Klimaanlage und einem Badezimmer mit Dusche und Föhn.

Das Hotel bietet ein Hauptrestaurant mit Buffet sowie 3 Themenrestaurants, die man jeweils einmal die Woche besuchen darf, was wir aber nicht in Anspruch nahmen. Ich fand die Speisen insgesamt vielfältig, aber nicht besonders abwechslungsreich und eher auf die breite Masse abgestimmt. Am Frühstücksbuffet gab es eine große Auswahl an verschiedenen Brot- und Brötchensorten, Marmelade, Käse und Wurst. Zudem warme Speisen wie verschiedene Eiergerichte und Pommes sowie Süßgebäck. An der Snackbar gab es jeden Tag das gleiche: Salatbuffet, Pommes, Burger, Spaghetti, gegrilltes Fleisch, Eis und Süßgebäck. Das abendlichen Buffet-Restaurant bestand aus 6 "Stationen": 1. türkische kalte Speisen, 2. täglich identische Salatauswahl, 3. vielfältige Brotvariationen, 4. warme (typisch deutsche) Speisen wie beispielsweise Rinderbraten, 5. Grillbereich mit (je nach Tag) Fisch, Hähnchen oder Pute und Pommes und 6. große Auswahl an türkischen Süßspeisen und etwas Obst. Auf Grund einer Lebensmittelunverträglichkeit fielen die Süßspeisen für mich leider aus, mein Freund war jedoch sehr begeistert. Ohne diesen türkischen Trumpf empfanden wir das Essen insgesamt als eher nicht so lecker, auch wenn sich jeden Tag irgendetwas fand. Nichts desto trotz habe ich mich darauf gefreut, wieder selber in der Küche zu stehen. Die Atmosphäre im Restaurant war zur Stoßzeit zwischen 19 und 20 Uhr wie in einer Kantine: sehr laut und langes Anstehen. Hier gilt es jedoch zu erwähnen, dass das Hotel zu unserem Reisezeitpunkt ausgebucht war. Wir sind letztlich immer erst gegen 20 Uhr zum Abendessen gegangen und konnten so ab und zu auch einen Platz auf der Außenterrasse ergattern. Getränke mussten wir uns bis auf wenige Ausnahmen selber besorgen, da die Kellner im Grunde nur mit Tische abräumen beschäftigt waren. Sauberkeit und Hygiene waren ok, Flecken auf den Tischdecken jedoch alltäglich.

Der Service war insgesamt gut, auch wenn man dem Personal seine Überarbeitung angesehen hat. Die meisten Kellner waren meist überaus freundlich, hatten aber schon glasige Augen vor Müdigkeit. Wie lange deren Schichten insgesamt dauern, vermag ich nicht genau einzuschätzen, doch traf man einen bestimmten Kellner sowohl beim Frühstück, an der Strandbar, beim Mittag- und Abendessen sowie am Abend in der Hotelbar. Auch wenn das in der Türkei vielleicht üblich sein mag, hat es mir doch ein schlechtes Gewissen bereitet und ich hätte mein Geschirr am liebsten selbst abgeräumt. Die Fremdsprachenkenntnisse beliefen sich auf Deutsch, Russisch und Englisch. Wenn man sich mal nicht verständigen konnte, wurde schnell jemand herbei gerufen, der aushelfen konnte. Die Zimmerreinigung war ok. Im Grunde bestand sie aus Betten machen, Handtücher zusammen legen und schnell mal den Boden wischen. Jedoch gab es jeden Tag irgendeine Kleinigkeit, die ich angesichts des täglichen Trinkgeldes und der 5-Sterne-Hotelkategorie bemängeln würde: eine umgekippte Flasche auf dem Boden oder Haare im Waschbecken.

Das Hotel befindet sich direkt am Strand und grenzt links und rechts unmittelbar an die nächsten Hotels. (Von der Terrasse des Hauptrestaurants kann man gleich auf die Terrasse des Nachbarhotels blicken.) Die Hotelanlage befindet sich in einer größeren Bucht, die vom Strand aus gesehen zur Linken mit einer mehr oder weniger "natur"belassene Halbinsel schließt. Ein Spaziergang über einen Trampelpfad durch heimische Vegetation zur Spitze dieser bietet neben tollen Felsformationen einen wunderschönen Blick auf das Meer sowie auf die Bucht. Leider ist dieses Gebiet jedoch auch geprägt von allerlei Müll und von Häuserrohbauten. Die Entfernung zum Flughafen Antalya betrug etwa 1,5h Fahrtzeit. Zu Fuß gelangt man durch eine Straßenunterführung zu einem Basar, auf dem es alle möglichen gefälschten Textilien sowie typischen Tourismuskitsch zu erwerben gab. Die Verkäufer waren relativ unaufdringlich, die Waren meiner Meinung zum Großteil schlichtweg Schrott.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Hotel bot 1 Pool mit Rutsche, einen Ruhepool für Erwachsene und einen Kinderpool, die wir jedoch alle nicht genutzt haben. Unterhaltung wurde jeden Tag in Form von Dart, Beachvolleyball, Wasserball, Gymnastik, Zumba, Poolspielen, Minidisco und Abendshow seitens der Animateure zu festen Zeiten geboten. Im Vergleich zu anderen Hotelaufenthalten fand ich es hierbei auffällig, dass die Animateure froh zu sein schienen, wenn ihr Programmpunkt vorbei war oder sie beispielsweise beim Volleyballspiel auf Grund ausreichender Teilnehmeranzahl nicht weiter gebraucht wurden. Die Abendshows haben wir uns nicht angesehen, da uns Themen wie "Miss-Wahl" oder "Männer gegen Frauen" nicht ansprachen. Der hoteleigene Strand ist wie bereits beschrieben sehr schmal und grenzt unmittelbar an die Strandabschnitte der Nachbarhotels. Die Liegen standen dicht an dicht und dennoch gab es ab 11 Uhr keine freien mehr, sodass wir an einem Tag Liegen auf den Gehweg gestellt bekamen... Sonnenschirme gab es immer zu wenige, viele waren kaputt. Liegen und Auflagen waren zweckmäßig. Der Strand bestand aus einem Sand-Kies-Gemisch und war gut barfuß zu begehen. Das Meer ist steil abfallend und das Wasser sehr sauber.