Sealife Buket Resort & Beach

Es ist auch immer die Frage des Preises, wie man ein Hotel bewerten soll. Trotzdem kann man über diverse Dinge nicht hinwegsehen. Für mich unerklärlich, wie dieses Hotel in der Vergangenheit so gute Kritiken bekommen konnte. Auch als Stammgast sollte man die Augen öffnen und Mängel, die in dem Hotel offensichtlich auftreten, klar aufzeigen. Bewertungen über 5,0 sind nicht nachvollziehbar. Wir waren mit einer kleinen Gruppe von Freunden im Hotel in unterschiedlichen Häusern der Anlage untergebracht und ich hoffe, dass meine Beurteilung nicht zu sehr subjektiv aus Vergleichen zu anderen Hotels entstanden ist, die - zugegeben - auch um einiges teurer sind. Zu den 5 Sternen ist zu sagen: Mögen die Ausstattungsmerkmale die 5* Kategorie in der Türkei erfüllen, die Qualität des Hotels liegt deutlich darunter. Das Hotel besteht aus 9 Häusern. In einigen Häusern wurden bereits Zimmer renoviert, andere sind noch mit dem Mobiliar der gefühlten 80er Jahre ausgestattet. Die Poolbar und der Bereich bis zum Strandabschnitt haben keinen Anspruch auf „schön“. Ist sehr in die Jahre gekommen und bedürfen dringender Renovierung. Der Weg vom Haus 1 (beinhaltete die Rezeption) bis zum Haus 9 (hier spielt die „Musik“) führt durch einen schön angelegten Innengarten mit dicht bewachsenen Bananenstauten. Zwischen den beiden Haupthäusern sind die kleineren Unterkunftshäuser 2 bis 8 um den Innenpark angelegt. WLAN kostenlos im gesamten Hotelkomplex, und manchmal sogar bis zum Strand. Zu manchen Zeiten, wenn überlastet, sehr langsam. Sauberkeit: einfach mal die Servicemappe an der Rezeption (siehe Foto) genau ansehen, in dem die Abholzeiten der Urlaubgäste bekannt gegeben werden! Hier sind die Fingerabdrücke der letzten 20 Jahre zu sehen. Personen die sich mit dem Laufen schwer tun, sollten sich in jedem Fall im Haus 9 unterbringen lassen, in dem auch alle anderen Aktivitäten (Restaurant, Spa-Bereiche, Ausgang zur Poolbar, etc.) stattfinden, und der Weg zum Strand ist nicht ganz so weit. Wer nur wenig Geld bezahlen will und sich an diversen Dingen nicht stört, ist dort gut aufgehoben. Ansonsten kann ich das Hotel nicht weiterempfehlen.

Wenn man Low-Cost bucht, sollte man keine tolle Lage und eine abgespeckte Variante erwarten. Aber: auch Low-Cost Zimmer sollten Standard haben und das Mobiliar sauber und in Ordnung sein! Das erste Zimmer im Haus 1 hatte ein Problem mit der Lüftung / Klimaanlage. Obwohl die Klimaanlage nicht an war, roch es aus den Gitterstäben fürchterlich nach Kloake! Das Mobiliar des Zimmers in einem abgewohnten Zustand, Stil 80er Jahre. Die Betten „durch“, im Bereich der Minibar wurde anscheinend seit einiger Zeit nicht mehr geputzt. Das Bad sehr klein, die Dusche hatte gerade einen Einstieg von 50cm breite! Das allerhöchste war der Kleiderschrank: gerade mal 60cm breit, ohne Fächer, aber mit 10 Kleiderbügel. Wie bitteschön soll man da seine Kleidung unterbringen? Ein „Hingucker“ war der Sessel aus den 80er Jahren den man zwischen Balkonfenster und Bett hineinzwang. Kein Blatt Papier hätte da noch dazwischen gepasst. Um an den Tresor zu gelangen, musste man schon auf die Knie gehen. Da es bereits sehr spät war, vertagte ich meine Reklamation auf den nächsten Morgen. Anscheinend kannte man das Problem mit dem üblen Geruch und versprach ein anderes Zimmer bis zum Mittag. Ich bekam dann auch eines, allerdings nur aufgrund eines Upgrades für 18 Euro/Tag. Hab ich mir gegönnt, da ich jetzt ein Zimmer im Haus 9 bekam, 4. Stock, direkter Meerblick. Aber auch dieses Zimmer hatte noch das Flair der 80er Jahre. Badewanne mit Vorhang. Der hohe Einstieg lässt älteren Herrschaften das Duschen/Baden fasst unmöglich machen. Der Waschbeckenbereich ist nicht gefliest, entsprechend sahen auch die Tapeten aus. Siehe Fotos. Dafür hatte das Zimmer einen sensationellen Blick vom Balkon. Apropos Balkon: einige Zimmer im Haus 9 haben keinen richtigen Balkon. Ist nur einen halben Meter breit. Für Stühle und einen Tisch gibt es da keinen Platz. Wie groß muss ein Balkon eigentlich sein, wenn man ihn als Balkon bezeichnen darf?

Ich beginne mit dem Frühstück: Obstauswahl in der Theke ist für türkische Verhältnisse viel zu wenig. Service: Obwohl zwischen 8.30 und 9.30 das Restaurant nur halb voll war, stapelte sich das leere Geschirr am Tisch. Getränke musste man sich aus dem Automaten selbst holen: Es gab Kaffee „schwarz“, Kaffee mit Milch und Tee, sowie Wasser und irgendwelche Flüssigkeiten aus dem Automaten, die man Fruchtsäfte nannte. Einen frisch gepressten Orangensaft gab es für 1,50 Euro. Cappuccino, Cafe Latte, Espresso? Fehlanzeige. Das Beste war die reichliche Brotauswahl. Mittagessen: Meistens an der Poolbar einen Snack probiert. Kleine Auswahl, war ganz okay, aber jeden Tag das gleiche. Dreimal waren wir im darüber liegenden Hauptrestaurant: irgendwie kamen mir manche Speisen vor, als ob diese schon am Vorabend serviert wurden. Abendessen im Restaurant: geschmacklich war einiges ganz okay. Allerdings hatte man nach 5 Tagen alles durch. Keine Themenänderung, alles schmeckte dann irgendwie gleich. Der frisch zubereitete Fisch war total versalzen. Eine Katastrophe war das Platzangebot. Um für wenigstens 4 Personen einen Tisch zu bekommen, warteten wir manchmal über 30 Minuten! Das Hauptrestaurant mit Außenterrasse (auch immer voll belegt) ist viel zu klein für die Größe des Hotels. Es herrschte oft Chaos pur, von einer gemütlichen Atmosphäre kann man nicht sprechen! Und das lag nicht nur an den vielen Hotelgästen! Das türkische Themenrestaurant haben wir auch besucht. Qualität und Service okay. Zu den Bars (eigentlich nur eine Bar) kann man sagen: traurig! Die Drinks / Cocktails (?) lieblos serviert, die Barkeeper verwechseln ihren Beruf anscheinen mit einem Klempner! Nix gegen ordentliche Handwerker! Aber der Daumen des Barkeepers sollte beim Einschenken nicht halb im Glas hängen. Das geht gar nicht. Und noch ein kleiner Tipp für das Personal hinter der Theke: die Gläser fasst man nicht am Mundrand an, wenn man serviert! Diverse Spezialitäten wie „Sex on the Beach“, „Paradise“, Mojito, etc., ordentlich garniert mit Früchten oder Minze, Strohhalm und Schirmchen, wie in anderen türkischen Hotels mit 5* Flair und AI üblich, gab es nicht kostenlos. Sehr unappetitlich auch die Gläser: viele sind ausgeschlagen und gehören eigentlich in die Mülltonne! Hier zeigt sich der Unterschied zu Hotels mit mehr Flair.

Den Service kann man nur sehr unterschiedlich bewerten. Ich beginne mit der Rezeption: Empfang sehr freundlich, Koffer wurden zum Zimmer verbracht. Das Auschecken war dann nicht mehr so höflich. Trotz mehrmaligen versuchen ignorierte man meinen Telefonanruf am frühen Morgen, den Koffer abzuholen. Mein Gepäck musste ich dann vom Haus 9 die steilen knapp 100 Meter hoch selbst zum Haus 1 befördern. Der Service im Restaurant war ebenfalls unterschiedlich. Allerdings war das wenige Personal aufgrund der hohen Auslastung total überfordert. In der Bar gab es so gut wie keinen Service. Die Drinks musste man sich selbst holen. Der „Höhepunkt“ waren die Liegen-Guards am Strand: Irgendwie hatten die keine Lust. Auflagen musste man selbst holen, einige Urlauber haben die verschmutzen Liegen selbst gereinigt. Die Animateure schienen noch am besten Ihren Job zu machen. Zimmerreinigung: gab sich Mühe. Service im Restaurant: wenn nicht überfordert, dann okay.

Obwohl Sealife Buket das erste Hotel war, das vom Flughafen Antalya angesteuert wurde, dauerte die Fahrt über 90 Minuten. Die Umgebung ist sehr unansehnlich, schmuddelig, kann mit der Umgebung von Gündogdu bis Side nicht mithalten. Das Hotel liegt in einer schönen Bucht direkt am Strand, der eine Mischung zwischen Sand und Kieselsteinen ist. Strandpromenade: Fehlanzeige. In ca. 500 Meter Entfernung ist ein Shopping-Center, wie halt in der Türkei mit den üblichen Geschäften und Bars, auch einigen „SKY“-Bars

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Der Pool war ganz okay. Strand: Für einen „halb Kiesel- und halb Sandstrand“ kann das Hotel nichts. Für die Sauberkeit schon. Plastikbecher und diverser Müll lag noch unter, bzw. zwischen den Liegen. Zu den Liegen: diese sind so eng gestellt, dass eine kleine Privatsphäre nicht möglich ist. Dazu kommt noch, dass die Liegen in den letzten Monaten anscheinend keinen Putzlappen gesehen haben. Die Auflagen: schmutzig, zerrissen bis eklig! Die Tische: siehe Fotos! Die Schatten spendenden Sonnensegel hat man im vorderen Bereich bereits abgebaut und dafür Sonnenschirme bereitgestellt. Ist ja auch nicht weiter schlimm, aber die Sonnenschirme scheinen schon viele Sommer überstanden zu haben. Und jetzt kommt eines der wenigen positiven Eigenschaften: der Spa-Bereich. Danke, für den wohltuenden Haman und die Massagen, kann man empfehlen, wenn ein vernünftiger Preis herausgehandelt wird. Aber warum macht man nicht gleich eine „Netto-Preisliste“? Handtücher konnte man täglich wechseln. Zweimal bekam ich ein Handtuch, welches man eigentlich nicht mehr ausgeben sollte.