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Tommy (46-50)
DeutschlandAus Deutschland
Alleinreisend • Oktober 2013 • 2 Wochen • Strand
Ganz gute Unterkunft mit wenigen Abstrichen
3,7 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Das Sealine ist ein scheinbar etwas neueres Stadthotel, nahe bei Strand und Zentrum. Es besteht aus zwei sechsstöckigen, miteinander verbundenen Gebäuden. Das Publikum ist bunt gemischt, was sowohl Altersstruktur als auch Nationalität betrifft. Es geht eher ruhig und familiär zu. Kein Partyhotel! Und dass der Transfer bei 120 Kilometern Entfernung zum Flughafen Antalya länger dauert, kann man vorher wissen. Ist mal kein Strandwetter - was in Alanya selten vorkommt - bietet sich ein Besuch des Burgberges mit tollem Blick auf die Stadt an. Wer fit ist, kann laufen (entlang der Serpentinenstraße). Ansonsten nimmt man ein Taxi oder den Bus Nummer 4. Man sollte aber zeitig aufbrechen, denn spätestens gegen Mittag wälzt sich eine Blechkarawane den Berg hinauf und hinab. Dann macht das Ganze keinen Spaß mehr und man läuft Gefahr, an engen Stellen fast über den Haufen gefahren zu werden. Die Besichtigung ist fast kostenlos, nur der Eintritt in die Zitadelle kostet zehn Lira.


Zimmer
  • Eher schlecht
  • Die Zimmer sind recht modern eingerichtet und kaum abgewohnt. Der Fernseher (deutsche Programme: RTL, ZDF und warum auch immer Arte) wurde an seltsamer Stelle neben der Tür an die Wand "genagelt". Seltsam, weil sich die Sitzgelegenheiten in der genau entgegengesetzten Ecke befinden. Das Bad ist nichts für Leute mit Platzangst. Selbst als schlanker Mensch kann man sich kaum drehen, ohne mit dem Knie oder dem Ellenbogen irgendwo dagegenzukrachen. Will man sich aufs Klo setzen, muss man die Füße in der Duschkabine platzieren, sonst klappts nicht. Zudem sind die Räume recht hellhörig. Speziell in den unteren Etagen ist die Geräuschkulisse besonders morgens erheblich. Nicht nur deshalb sollte man sich ein Zimmer oben mit Blick zur Bucht sichern. Sonst schaut man meist auf Beton und sitzt im Schatten.


    Restaurant & Bars
  • Eher gut
  • Die ständigen Varianten um Fisch, Fleisch, Nudeln und Reis werden auf die Dauer schon ein wenig eintönig. Ich hätte mir mehr türkische Gerichte oder auch mal eine richtige Pizza gewünscht. Ich gestehe, dass ich mich - wie einige andere auch - einige Male am Kinder-Buffet gütlich getan habe. Denn dort - und nur dort - gab es öfters Pommes und Hamburger. Wie allerdings das Hotelmanagement zu dem Schluss kommt, dass Erwachsene so etwas nicht mögen, entzieht sich meiner Kenntnis. Immerhin gibt es recht reichhaltige Buffets für Salate und Süßspeisen. Einen tüchtigen Etikettenschwindel begeht das Hotel aber in Sachen Getränke. Wirklich inklusive sind nur die billigen Drinks an der Bar in der Lobby. Die teuren Cocktails am Pool soll man extra bezahlen. Also in dieser Beziehung aufpassen! Nicht schön ist auch, dass man sich die Säfte am Automaten in abgenutzten und oft schlecht aufgewaschenen Plastikbechern holen muss. So schmeckt die eh dünne Brühe immer mal eher nach Spülmittel als nach Apfel oder Orange. Da spart man an der falschen Stelle!


    Service
  • Gut
  • Das Personal war freundlich und unauffällig. Ich kann im Gegensatz zu manchem anderem Reisenden absolut nichts schlechtes sagen. Genervt hat mich allerdings die Manie, in Rekordzeit die Tische abräumen zu wollen. Wer als Einzelreisender den Fehler macht und zwischendurch etwas nachholen will, kann damit rechnen, dass bei seiner Rückkehr alles abgeräumt ist. Einmal wollte ein Kellner sogar einen vollen Saftbecher entsorgen, den ich gerade erst auf meinem Tisch abgestellt hatte, während ich noch direkt daneben stand. Muss nicht sein, diese Verschwendung!


    Lage & Umgebung
  • Eher gut
  • Das Hotel ist in ein für türkische Verhältnisse eher ruhiges Wohnviertel hineingebaut. Die vorbeiführende Straße ist wenig befahren. Daher ist der Verkehrslärm im Vergleich zu den Hotels an der Uferstraße sehr gering. Der nächste Strand ist einen Häuserblock entfernt. Zum Hafen mit anschließendem Zentrum läuft man rund 20 Minuten. In direkter Nähe gibt es mehrere kleine Supermärkte sowie einen großen (Makromarkt) vorn an der Hauptstraße. Wer etwas vergessen hat oder etwas zukaufen will, ist dort gut aufgehoben.


    Aktivitäten
  • Schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Zum Strand läuft man knapp zehn MInuten, wobei man die dicht befahrene Uferstraße überqueren muss. Den Teil rechterhand Richtung Hafen bitte meiden. Er ist total vermüllt und versifft, es stinkt nach Abwasser, Nikotin und Pisse. Linkerhand ist es etwas besser, allerdings ist der schmale Sandstreifen förmlich mit Liegen zugepflastert. Zudem hat ein Sturm kurz vor meiner Abreise noch einen erheblichen Teil des wenigen Sandes weggespült. Um Längen schöner und sauberer ist es am Kleopatrastrand jenseits des Burgberges. Dorthin kommt man am besten mit dem Bus. Einfach an der Hauptstraße in die Linien 1 oder 101 einsteigen und nach fünf bis zehn Minuten - je nach Entfernung des Strandabschnittes, wo man hin will - wieder aussteigen. Kostet zwei Lira pro Kopf. Das Hotel verfügt über zwei kleine Pools mit nur wenigen Liegen. Es gibt eine kleine Rutsche und ein Loch, das den Kinderpool darstellt. Arme Kinder! Das Wasser war ständig eisig, nur mal zum kurzen Abkühlen geeignet. Animation gibt es im Sealine (zum Glück) nicht. Zweimal pro Woche werden kurze Shows mit Folklore und einer Schlangentänzerin aufgeführt. Das Ganze ist aber eher eine Arbeitsbeschaffungsmaßnahme für den Hotelfotografen, der mithüpfende und schlangentragende Gäste knipst und die Fotos für teures Geld anbietet.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Alleinreisend
    Dauer:2 Wochen im Oktober 2013
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Tommy
    Alter:46-50
    Bewertungen:12