- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
Wir sind abends kurz vor 11 Uhr angekommen. Nach dem ca. 2,5 stündigen Transfer hatte man einige Hotels der anderen Reisenden gesehen – pompös, hübsch beleuchtet und angelegt. Als wir mit dem Bus an unserem Hotel angekommen sind, meinte mein Freund „Nee, das kann doch nicht unseres sein!“ – kurz gesagt von außen und vor allem abends sieht das Hotel sehr grauenvoll aus, wie eine Absteige. Zum Glück stellte sich aber später heraus, dass man hier sagen könnte „Außen pfui- innen hui“. Aber dazu später bei den Zimmern. Das Hotel ist mit ca. 114 Zimmern ein recht kleines Hotel. Es besitzt 2 kleine Pools mit einer Rutsche, die zeitweise geöffnet ist. Größeres Hotel suchen = besseres All-Inclusive Angebot. Hätten wir gewusst, wie hier das Essen/Trinken ist hätten wir nur Halbpension genommen oder ein anderes Hotel. Geld in Lire umtauschen, sonst wird man schnell über’s Ohr gehauen. Lieber direkt an den Kleopatrastrand/ nach Side gehen. Sucht euch ein anderes Hotel!!! Wir würden definitiv nie wieder kommen und wenn man in das Gästebuch des Hotels geschaut hat bekommt man das von vielen anderen Gästen bestätigt. Wir haben dieses Jahr so viel Geld wie noch nie investiert und wurden so sehr wie noch nie enttäuscht, da war ja ein 400 euro AI-Urlaub auf Kreta besser. Frage mich, wie das Hotel hier so überbewertet werden konnte - also lieber nicht drauf rein fallen!!!
Die Zimmer waren sehr sehr toll. Eben alles neu gemacht. Sehr gute Reinigung. Die Dame vom Housekeeping ist die einzige, die von uns Trinkgeld bekommen hat. Sie hat den Urlaub wieder schöner gemacht. Wir hatten sehr viel Glück bei der Zimmervergabe. Oberste Etage, Blick aufs Meer. Von diesen Zimmern gab es nur 4. Die anderen gucken auf andere Balkone, auf Mauern oder hässliche Häuser/Gassen. Es gab nur ein großes Problem – das Wasser. Zu bestimmten Stoßzeiten – vor allem abends ab 18 uhr gab es kein Wasser mehr. Man hat den Hahn aufgedreht und es kam nichts mehr raus, oder kochend heißes Wasser. Das haben uns auch andere Gäste bestätigt. Sehr nervig- da muss man rechtzeitig auf der Matte bzw. in der Dusche stehen.
Allgemein kalt, immer das gleiche, und entweder geschmacklos oder unheimlich scharf. Am ersten Tag hat es noch okay geschmeckt, aber dann wurde es nerviger und nerviger. Dadurch dass viele Sachen unappetitlich aussahen blieb nicht viel übrig. Vor allem für Kinder war es denke schwierig. Mir ist schon beim zugucken der Appetit vergangen, wenn ich sah, wie sich Kinder zu jeder Mahlzeit Nudeln mit Ketchup holten. Man wusste immer was es geben würde. Wir hatten dieses Jahr versucht auf gutes Essen zu achten und hatten hier bei Holidaycheck auf die Bewertungen vertraut, aber wurden dann schon sehr enttäuscht. Schlechtestes Essen, das wir jemals in einem Urlaub hatten, un wir verreisen jedes Jahr mindestens einmal. Frühstück: gekochte Eier, frisches leckeres Brot, 3 Wurstsorten (eine hellere, 2 dunklere, alle sehr salzig), Käsewürfel, Fetakäsewürfel, Oliven, ein bisschen Gemüse (geschnittene Tomaten, Gurken), Müsli (Cornflakes, Haferflocken oder hellbraune Bällchen, dazu Zucker, Milch oder etwas das wie Joghurt aussah - eine weiße Brühe mit Brocken drinne), wasserartige Marmelade oder Honig. Es gab auch immer eins, zwei warme Speisen - 1. gebratene Eier oder Rührei mit Wurst und 2. irgendeine Wurst gebraten/gekocht? (lag in komischer Brühe) oder gebratene scharfe Schoten oder Haferflocken gebraten. Fande die warmen Sachen immer sehr seltsam oder sie sahen unappetitlich aus, hatte sich auch niemand genommen. Ich wusste allgemein nie was ich früh essen sollte. Hab meistens die helle Wurst genommen auf dem Brot. Oft waren aber die Wurst und der Käse angelaufen, schon braun an den Ecken. Die Butter habe ich nur einmal genommen. War eher Wasser mit Butter – die Butterstücke waren in einer Schüssel aus Eiswürfeln gelegt. Sie schmeckte sehr seltsam, als hätte man Butter mit Mehl vermischt. Als Obst gab es Melone. Mittags/Abends: Habe die zwei Mahlzeiten zusammen gefasst, weil das gleiche aufgetischt wurde. Salat, naja nicht wirklich Salat, eher geschnittenes Gemüse in Schalen – in verschiedener Kombination vermischt (Tomate/Gurke oder Weißkraut/Tomate/Gurke oder Rokraut/Weißkraut/Möhre/Tomate etc.), aber fast überall war Zwiebel mit drin. Würzen musste man sich das also selbst. Es stand Öl, Essig und Ketchup zur Wahl. Mir schmeckte der Salat nicht. Dadurch dass sie nicht gewürzt waren waren die Krautsalate sehr hart. Die Tomaten waren geschmacklos und/oder mehlig, mir hat Dressing, Tszaziki oder ähnliches gefehlt. Es gab auch Oliven manchmal, die schmeckten. Abends gab es kein Feta, was ich sehr schade fande. Frühs stand er da, wo es fast kein Gemüse gab, aber abends wo man ihn gern in den Salat gemacht hätte fehlte er. Es gab 4 Anrichten mit warmen Essen: 1) Nudeln mit meist tomatenartiger Soße oder eher selten vermischt mit Feta und Gewürzen. 2) Reis oder Graupen. 3) Hackbraten, also gebratenes Hackfleisch in verschiedenster Variation (mit gebratenen Gemüse oder Lauch). 4) ein wechselndes Gericht, z.B. Hühnchen, Kebab, gebratenes Gemüse, Kartoffelspalten in Tomatenlache oder anderes. Zum Nachtisch gab es türkische Spezialitäten, die ich und auch anscheinend die meisten anderen Gäste eher eklig fanden – es wurde kaum etwas gegessen. Teig der frittiert war und in Honig eingelegt war. Alles sehr süß, matschig, geschmacklos. Es gab abends leckere Torten – aus Buskuitteig mit Füllungen, die wie Marshmallows schmeckten. Die waren allerdings sehr früh alle und wurde nicht nachgefüllt. Wenn man da nicht gleich um 7 kam und sich vor dem warmen Essen ein Stück sicherte hatte man Pech gehabt. Mir hat Obst, Hygiene und mehr Auswahl gefehlt. Wer auf Essen Wert legt sollte ein größeres Hotel nehmen, da hat man wohl ein besseres Angebot beim Buffet. Bei so wenigen Gästen wird eben nicht so viel aufgetischt. Sehr enttäuschend. Vor allem die Hygiene war wünschenswert. Alles stand in Schüsseln offen da. Kein Glas obendrüber. Die Schüsseln reichen über die Tischränder hinaus. Jeder beugt sich drüber, streift mit den Klamotten vorbei. Angelaufene Wurst, riesige Schüsseln mit Honig etc., die sicher Tag für Tag erneut hingestellt werden. Mein Freund ging mit Durchfall nach Hause, ich zum Glück nicht, ich hatte nur gegessen was gekocht war.
Der Service war sehr bemüht. Im Restaurantbereich alles Männer, in der Reinigung Frauen. Der Chef war sehr streng und hat die Servicekräfte ganz schön rumkommandiert. Es kann allerdings kaum jemand deutsch- eine der Frauen an der Rezeption – ansonsten niemand. Als wir anreisten erwartete uns ein älterer Mann, der uns die Koffer abnahm und aufs Zimmer brachte. Im ersten Moment fanden wir das sehr freundlich, doch dann stellte er sich vor uns und fragte „Tip? Tip?“. Er forderte uns zu einem Trinkgeld auf. Wir hatten kaum Kleingeld. Ich hatte nur noch 50 Cent. Ich und mein Freund kratzten das Kleingeld zusammen und drückten aus, dass es uns Leid tat, dass wir im Moment nicht mehr haben. Er zählte das Geld in der Hand, winkte ab und ging dann sichtlich verärgert weg. Das fande ich schon sehr unverschämt. Wenn man solch einen Dienst anbietet sollte man nicht förmlich zu Trinkgeld zwingen. Vor allem sagte ich ihm anfangs dass es okay ist, dass ich selbst meinen Koffer rollen kann. Aber er riss einem den Koffer ja förmlich aus der Hand. – Sehr schlechter Service – und das bei der Ankunft. Aber ansonsten waren alle nett. An der Getränketheke wird man als Frau eben immer angemacht, manchmal fande ich das schon sehr lasziv und gruselig, dass ich zu manchen Kellnern gar nicht mehr hinwollte. Ein weiteres Unding, dass ich unmöglich fand. Wie manchmal mit Gästen umgegangen wurde: Sobald die Essenszeit vorbei ist wurde das Buffet abgebaut. Vorne in Buffetbereich standen abends nicht viele Tische, aber trotzdem einige. Als nun das Buffet geschlossen wurde, wurde dort auch das Licht ausgemacht – es saßen dort aber noch Leute und haben gegessen. Da fragt man sich – geht’s noch? Genauso wenn der Chef kam. Er kam wohl jeden Abend zum Essen. Wir denken doch, dass es der Chef war, es stand dann immer ein dickes Auto vor dem Hotel. Er bekam dann einen Extratisch, der besonders hübsch gedeckt war und anderes Essen. Einige Male standen wohl Tische der Gäste ungünstig zu diesem Tisch. Die Leute saßen aber schon beim Essen – da wurden sie einfach mittendrin aufgefordert aufzustehen, damit die Tische umgestellt werden konnten. Das sind Sachen, bei denen ich mir denke so kann man nicht mit Gästen umgehen.
Die Lage ist teilweise gut. Das Hotel ist ruhig in einer Seitenstraße gelegen, kein hörbarer Straßenverkehr. Wenn man draußen ist, ist das einzige was man hört diese Zirkaden, die sehr laute Geräusche machen, ähnlich wie Grillen. Das ist schon ein heftiger Geräuschpegel, den man aber denke überall in südlichen Ländern hat. Man ist innerhalb von 5 Minuten am Strand. Um die Ecke ist ein Obst/Gemüseladen, in dem man günstig frische Sachen bekommt – sehr zu empfehlen. Außerdem sind in unmittelbarer Nähe eine Apotheke, ein Postoffice und mehrere kleine Läden, in denen man Postkarten, Hygieneartikel, Trinken, Badeartikel etc. bekommt. Außerdem sind am Strand viele Bars, Restaurants und eine Minigolfanlage. Man kommt relativ schnell ins Zentrum von Alanya – 2 Minuten bis zur Hauptstraße runter und dann immer nur geradeaus an den Geschäften/ Restaurants vorbeilaufen – so kommt man innerhalb ca. 15 Minuten ins Herzen von Alanya. Oder man nimmt den Bus, dieser hält überall solange man die Hand raushält und dem Fahrer signalisiert, dass man mitmöchte. An der nächstgelegenen Hauptstraße beim Hotel ist allerdings auch eine richtige Haltestelle. Die Fahrt kostet 1,25 Lire oder 75 Cent. Man kann mit diesem Bus (Linie 1) auch direkt zum Kleopatrastrand fahren (in der Nähe des Zentrums), der ca. 10 Minuten Busfahrt entfernt ist.In Alanya gibt es auch einen Aquapark (ca. 12 Euro), den man ebenfalls mit dem Bus erreicht, allerdings auch locker zu Fuß erreicht werden kann (15-20 Minuten). Hier gibt es Kamikazerutschen, eine Rutsche für Gummireifen, Kinderrutschen und eine etwas extreme Rutsche, die aussah wie eine Halfpipe. Es gab auch eine Trichterrutsche, die war aber außer Betrieb. Es gibt angeblich noch einen sehr viel größeren Wasserpark, ist aber 30km entfernt und kostet sehr viel. Obwohl das Hotel gut gelegen ist, habe ich gedacht, es wäre sehr viel toller gewesen auf der Seite des Kleopatrastrandes zu wohnen (Berg teilt Alanya quasi in 2 Hälften –rechts ist der Kleopatrastrand). Mehr zu den Stränden bei Sport.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Gab es nicht. Doch es gab einmal pro Woche einen türkischen Abend, der war aber genau an dem Abend bevor wir abreisen mussten. Wir mussten schon um 3 uhr in der Nacht aufstehen deswegen haben wir bei dem Abendprogramm nicht lange zugeschaut. Wirklich türkisch war es nicht. Teilweise – Bauchtänzer etc. Allerdings wurde auch Makarena getanzt und Clubmusik gespielt, die ich aus den 90ern noch kannte. Wenn man mit Sport den Pool meint, kann man nur Daumen nach unten drehen. Er ist immer voll. Als wir abreisten schauten wir um 3 uhr nach draußen zum Pool und da lagen schon Handtücher auf den Liegen – keine Chance. Wenn man es dann doch geschafft hat eine Liege zu ergattern, wie wir einestags wird man allerdings auch nicht sein Glück finden. Getränke sind am Pool verboten, sehr eng, keine Ruhe. Man hat permanent das Gefühl beobachtet zu werden, wenn es nicht sogar tatsächlich so ist, da sich die Liegen gegenüber stehen rund um den Pool. Die Pools sind sehr klein + viele Menschen heißt absolut keine Bewegungsfreiheit. Viele gingen noch mit Luftmatratzen rein, sodass man nicht mal 3 Meter schwimmen konnte. Strand: Die Strände direkt beim Hotel, d.h. links des Berges sind ziemlich dreckig, d.h. Tüten und anderer Dreck schwimmt rum, manchmal tote Fische oder einmal dachten wir wir sehen eine Qualle, dabei hat es sich als aufgequollenes Brötchen herausgestellt. Diese Strände sind zudem sehr eng, d.h. nicht sehr breit nach hinten. Es sind 2 bis 3 Liegenreihen dicht hintereinander gepackt. Dazu ist eher Kieselstrand und Steinplatten im Meer. Ist alles nicht sehr prickelnd. Wenn man die Geduld hat - die wir nur einmal hatten (volle Busse, längerer Weg) - fährt man zum Kleopatrastrand rechts des Berges mit Burg. Hier sind sehr schöne Sandstrände mit wundervollem Ausblick - ABER: Auch hier gibt es einen Harken. Das Meer ist voller Algen. Es ist schon eine Überwindung ins Wasser zu gehen. Aus dem Wasser kommt man dann als Ungeheuer der See - man muss erstmal alle Algen von sich ablesen. Ich war schon an so vielen Stränden - in Italien, Kreta, Fuerte Ventura, Spanien etc. und ich habe noch nie so hässliche, verdreckte Strände gesehen- ganz ehrlich wenn ihr hübschen Strand wollt fahrt direkt nach Side (aber auch Algen hier) oder in ein anderes Land.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im August 2011 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Kerstin |
Alter: | 19-25 |
Bewertungen: | 2 |