Seamelia Beach Resort

Vorab: Lieber Manager, sie geben bei jeder Bewertung die unter 5,0 liegt einen despektierlichen Kommentar ab. Die Bewertungen sind anonymisiert und wir sind nicht mir Zettel herumgelaufen oder irgend etwas anderes, was Sie sonst so gerne schreiben. Was ich schreibe entspricht der Wahrheit. Wir waren mehrmals am Larastrand in fünf Sterne Hotels und haben deshalb einen sehr guten Vergleich. Sie erhalten komischer Weise im Verhältniss zu anderen Hotels viel mehr Bewertungen - vor allem im hohen Bereich. Ist natürlich ein Zufall. Zu einem guten Managment gehört aber auch, dass man mit Kritik konstruktiv umgeht und in erster Linie sich selbst hinterfragt. Das Hotel liegt rundum eingepfercht zwischen drei anderen Hotels. Es hat keinen Garten und einen relativ kleinen Poolbereich um den sich zwei Bars und das Hauptrestaurant gruppieren. Zu unserer Reisezeit waren fast ausschließlich deutsche Gäste (Alterstruktur Ü50) anwesend. Im Hotel befindet sich eine kleine Einkaufspassage mit Frisör, Minimarkt, Bekleidungsgeschäft u. Schmuckläden. Es stehen überall in der Eingangshalle Tische, Stühle und Bänke. Alles ist neu und ansprechend, jedoch fehlt die liebevolle Dekoration im gesamten Haus. Es wurden zu einem wirklich schönen und neuwertigen Ambiente einfach überall lieblos billige Plastiktöpfe mit Planzen hingestellt - passt überhaupt nicht. Hier sollte vielleicht eine Innenarchitektin noch einmal ran. Schilder mit Hinweisen zu den einzelnen Räumen (WC, Hallenbad etc.) sind mehr als spärlich vorhanden. Am Strand gibt es eine schöne Strandbar, Duschen, Umkleidekabinen und Toiletten. Allerdings viel zuwenig, so das sich oftmals bei den Damen eine Schlange bildete. Als vier Sterne Hotel mit keinen kullinarischen Ansprüchen ist dieses Hotel gut buchbar und ich kann es unter dem Aspekt weiter empfehlen. Dann stimmt auch das Preis-Leistungsverhältniss. Auf keinem Fall als fünf Sterne Hotel. Man muß schon sehr kommunikativ sein, da die Gespräche am Strand teilweise über vier Liegen hinweg geführt werden. Internetzugang kostet, Hamam kostet, frische Säfte kosten (bis zu 2€ pro Glas), Bademantel kostet, Safe kostet.... Zum Telefonieren empfehle ich die Telefonkarten aus dem Minimarkt (50 Minuten 7 €) Man kann sogar aus dem Zimmer nach Hause anrufen und der freundliche Herr aus dem Supermarkt erklärt einem alles Schritt für Schritt. Vorsicht bei dem Herrn aus dem Spa. Er geht jeden Vormittag den Strand nach neuen "Opfern" ab. Ich fand ihn penetrant aufdringlich und auch noch absolut überteuert- fast schon unverschämt. Aber er ist der perfekte Verkäufer.

Die Größe und der Gesamteindruck der Zimmer war vollkommen in Ordnung. Im Eingangsbereich gab es einen sehr geräumigen Kleiderschrank, allerdings mit etwas wenig Bügel. Das Zimmer hatte ein französisches Bett mit einer Zudecke. Die Matratze hatte den Härtegrad drei (steinhart). Die Minibar wurde täglich recht spärlich bestückt (zwei 1/2 Flaschen stilles Wassser, eine kl. Flasche Mineralwasser und zwei Tetrapack Saft) kennen wir nur anders. Einen Kaffee/Teezubereiter gab es nicht. Die Klimianlage funktionierte einwandfrei. Im Bad gab es eine sehr schöne und geräumige Dusche. Kosmetikartikel waren vorhanden ebenso ein Schminkspiegel, allerdings war die Ausleuchtung des Bades so schlecht, dass man ihn nicht benutzen konnte. Das Kabel des Föhns war so kurz, dass ich jeden Morgen akrobatische Verrenkungen vollführen mußte. Der Balkon war groß genug, überdacht und von den Nachbarzimmern nicht einsehbar. Wir hatten einen Blick auf das tolle Nachbarhotel wo jeden Abend bis ca. 23.00 Uhr tolle Shows stattfanden. Wenn man die Balkontür schloss, war es sehr leise in unserem Zimmer.

Die Gastronomie ist ein Thema für sich. Wenn man sich an die lieblos gedeckten Tische setzte, wußte man schon Bescheid. Immer waren irgendwelche Flecke auf den komischen Tischdecken. Neidvoll sahen wir auf das Nachbarhotel die an wunderschön dezent gedeckten Tischen saßen. In vielen Bewertungen steht die Plattitüde: "Wer hier nichts findet ist selber Schuld". In einem fünf Sterne Hotel will ich nicht "irgend etwas finden". Ich möchte überrascht werden. Sowohl mit den Augen als auch mit dem Gaumen. Spagetti Bolognese mache ich mir Zuhause. Es gab jeden Tag Forelle, Truthahn, Hühnchen (auch an der Strandbar). Jeden Tag die gleichen Salate. In der ganzen Woche gab es einmal Rind. Dies bestand nur aus Fett und Knochen. Die Nachspeißen waren alle aus der "Tüte". Die frischen Erdbeeren waren halb faul und sahen eklig aus. Melone (STANDARD!!!!!) gab es nie. Nichts war wirklich ganz schlecht. Aber es gab auch keine, wirklich keine geschmacklichen Highlights. Am Larastrand stimmt auch die optische Darbietung der Speisen. Wunderschöne Gemüseschnitzereien verzierten dort die Buffetts. Hier standen vereinzelt welche, gut unter Plastikfolie verpackt herum. Die Spezialitätenrestaurants waren der Hammer. Beim Italiener: Vorspiese Minestrone oder CHAMPONSUPPE, dann fingerdick geschnittenes Kalbscarpaccio mit drei Spänen Käse (Parmesan?) und - man glaubt es kaum - die obligatorische Forelle. Zum Hauptgericht hatten wir totgebratenes Kalb mit dick SOJASPROSSEN?!?! drauf. Das Tiramisu als Dessert war ein Bisquittboden ohne Espresso u. Amaretto mit einer Fertigcreme. Geschmacklich eine Zumutung. Auf das türkische Restaurant hatten wir uns besonders gefreut, da dies am Larastrand immer ein Highlight war. Fehlanzeige, war fast noch schlimmer als der Italiener. Bitte, Herr Manager, sehen sie sich doch einmal die Fotots aus anderen Hotels vom Larastrand an, damit sie eine Vorstellung bekommen, was man unter einem Spezialitätenrestaurant versteht. Die Getränke waren mittelmäßig. Es gab auf keinem Tisch (weder an den Bars noch im Restaurant) eine Getränkekarte. Als ich danach fragte, gab man mir eine Karte auf der max. 10 Getränke aufgeführt waren. Kein Campari, Baylies, Cognac, Brandy oder Sekt - keine Weine - Nur ein paar Cocktails. Irgendwie gar nichts. Zur Auswahl bei den Weinen stand ein trockener Roter, Weißer u. ein Rose. Die Flaschen dazu, haben wir aber nie gesehen. Zum Dessert fragte ich nach einem halbtrockenen Weißen. Gab es nicht und mir wurde angeboten, den Weißen mit etwas Fanta zu mischen (kein Witz). In jedem drittklassigen Hotel gibt es mehr Auswahl an Weinen. Außer zum Frühstück gab es keine Kaffeelöffel, immer diese komischen Plastikstäbchen.

Einen Service wie in diesem Hotel, haben wir noch nicht erlebt. So freundlich, hilfsbereit und zuvorkommend - wir warteten nie lange auf unsere Getränke. Der Tisch wurde prompt abgeräumt. Nach zwei Tagen wußte der Kellner schon, was wir trinken wollten. Es war spitze. Einzig die Dame an der Rezeption war ein Flopp. Bei der Anreise kein Wort der Begrüßung, keine Erklärungen zur Hotelanlage, man bekam das Anmeldeformular in die Hand gedrückt, ein Formular mit den Öffnungszeiten der Restaurants und Bars, anschließend EINE Zimmerkarte und zwei Handtuchkarten. Das wars. Nicht wie in jedem anderen fünf Sterne Hotel ein Begrüßungsgetränk, eine kurze Erkläung oder MINDESTENS einen Hotelplan (den gab es auch nicht auf den Zimmern). Der Kofferträger bemerkte unsere leichte Irritation und beschrieb uns zumindest den Weg zum Zimmer. Bei der Abreise hatten wir die gleiche Dame wieder. Dieses Mal hieß es nur: "Karten?", dann kam das Wort "Safekarte?" (wir hatten überhaupt keine Safekarte). Das wars. Ich habe dann laut gesagt "Ich wünsche eine angenehme Heimreise". Das hat sie aber auch nicht interressiert. Die Dame von der Gästebetreuung haben wir nur einmal an ihrem Platz gesehen. Super einfach war das Buchen der Spezialitätenrestaurants. Man gab an einem Terminal einfach seine Wünsche ein und bekam ein Ticket mit der Reservierung ausgedruckt - geniale Idee.

Bei der Anreise haben wir zwei Stunden benötigt, da wir das Letzte von zehn Hotels waren. Auf der Rückreise eine Stunde (fanden wir aber nicht schlimm). Den Strand erreicht man über die wirklich schön angelegte Strandpromenade, die auch Abends zum Bummeln einlädt. Der feine Sandstrand ist sehr schön. Jedoch total überlaufen. Hier wurden einfach zuviele Hotels an einem Strandabschnitt gebaut. Jedes Grillhähnchen am Spieß hat mehr Platz. Da wir einen Badeurlaub gemacht haben, trübte dies unsere Urlaubsfreude empfindlich. Einkaufsmöglichkeiten sind ca. 500m entfernt. Es sind hier nicht die üblichen großen Shoppingcenter, sondern kleine Fußgängerzonen die ineinander greifen. Alles ist vorhanden und das bummeln macht richtig Spaß.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Wir waren nie am Pool. Die Annimation war leicht durchgeknallt und man hatte das Gefühl es gibt nur Boggia. Von tollen Shows keine Spur.