Seaside A Lifestyle Resort

Es handelt sich um eine weit angelegte Hotelanlage mit rd. 230 Zimmern bzw. Suiten. Es gibt insgesamt 3 Restaurants, wovon eines jedoch immer (zumindest während unserer Anwesenheit) geschlossen ist. Außerdem gibt es 3 Bars, die jedoch unterschiedliche Öffnungszeiten haben. Da es sich um ein all-inclusiv-Hotel handelt, sind alle Speisen (Frühstück, Mittagessen, Kuchen und Abendessen) sowie die Getränke (bis 23 Uhr) im Preis enthalten. Erfreulicherweise musste man kein Armbändchen tragen. Die Gäste kamen überwiegend aus Osteuropa und aus dem deutschsprachigen Raum. Es waren zudem auch einige Engländer und Holländer anwesend. Beim Wetter hatten wir alles im Angebot: herrlicher Sonnenschein, leicht bewölkt, stark bewölkt, leichter Regen, heftiger Dauerregen. Einfach alles. Gut gefallen hat uns der von TUI angebotene Ausflug in die Imbros-Schlucht.

Unsere Juniorsuite hat uns nicht gefallen, obwohl sie wohl offensichtlich erst kürzlich renoviert wurde. Es handelte sich um einen großen Raum, der im hinteren Bereich nur mit zwei Spiegeln vom Badezimmer abgetrennt wurde. Wir fanden es schon etwas gewöhnungsbedürftig, dass es kein separates Badezimmer gab. Noch schlimmer aber war Toilette, die nur mit einer Schwingtür aus Glas versehen war. Die Tür endete ca. 15 cm vor dem Boden, so dass die Toilette nie 100 %ig verschlossen werden konnte. Sorry, für uns ein Unding. Die Duschkabine befand sich direkt daneben. Leider war die Dusche überhaupt nicht abgedichtet, so dass man eine mittlere Überschwemmung nach jedem Duschen nicht vermeiden konnte. Außerdem gab es keine Duschstange, sondern nur einen Halter für die Handbrause in Hüfthöhe. Eine schimmelige Ecke in der Dusche haben wir bei der Reiseleitung bemängelt, danach wurde sie beseitigt. Dusche und Toilette hatten kein eigenes Licht, so dass nur ein Spot im Flur für ein wenig Licht sorgte. Entsprechend düster war es dann auch. Die Suite verfügte ferner über ein Doppelbett, ein kleines, unbequemes Sofa, LCD-TV mit 3 deutschen Sendern, DVD-Player, Wasserkocher mit Tee und Nescafe, Telefon, Safe und Minibar. Die Minibar sollte alle 2 Tage mit Softdrinks aufgefüllt werden. Die funktionierte auch in der ersten Woche. Danach jedoch nicht mehr. Trotz mehrfacher Beschwerde passierte nichts. Wir haben es dann irgendwann aufgegeben.

Es gibt insgesamt 3 Restaurants. Ein Hauptrestaurant mit Buffetservice, ein A-la-Carte-Restaurant sowie ein Restaurant, dass ständig geschlossen war. Hauptrestaurant: Über Geschmack lässt sich bekanntlich streiten. Deshalb will ich mich hierzu auch nicht groß und breit auslassen. Uns hat es oftmals nicht so gut geschmeckt. Auch die Abwechslung und die landestypische Ausrichtung ist uns zum Teil zu kurz gekommen. Die Sauberkeit und Hygiene war in Ordnung. Im Außenbereich saß man recht schön, im Inneren des Restaurants kam man sich eher wie in einer Kantine vor. A-la-Carte-Restaurant: Einmal pro Aufenthalt kann man ohne Aufpreis dort speisen. Ohne Terminabsprache läuft aber gar nichts. Den gehobeneren Anspruch, der vermittelt werden sollte, konnte das Restaurant aber bei weitem nicht erfüllen. Die Auswahl der Speisen ist sehr begrenzt. Das Essen schmeckt fade und zum Teil auch verkocht. Auch die Atmosphäre konnte dem Anspruch nicht genügen. Neben den Restaurants gibt es insgesamt 3 Bars. Eine Hauptbar, die ab 18 Uhr geöffnet hat, sowie 2 Poolbars. Eine der Poolbars hat von 10 Uhr bis 18 Uhr geöffnet, dort gibt es u.a. auch Mittagessen sowie Kuchen. Die andere Poolbar hat von 10 Uhr bis 1 Uhr nachts geöffnet. Die Auswahl der Getränke war okay. Für Mixgetränke und Cocktails wurden keine Markengetränke verwendet, d.h. ein Campari-Orange beinhaltete tatsächlich gar kein Campari. Das konnte man natürlich auch schmecken.

Das Personal ist überwiegend freundlich und nett, allerdings auch hin und wieder etwas gestresst. Englisch spricht jeder, viele auch deutsch. Die Zimmerreinigung war o.k.. Zusätzliche Serviceleistungen wie Arzt und Wäscherei werden angboten, haben wir jedoch nicht in Anspruch genommen. Übel aufgestoßen ist uns allerdings der Umgang mit Beschwerden. Die scheinen schlichtweg ignoriert zu werden. Anders ist es uns nicht erklärlich, warum unsere Minibar auch nach dreimaliger Reklamation nicht, wie versprochen, alle 2 Tage aufgefüllt wurde. Erst am Abend des 3. Tages wurde aufgefüllt. Die letzten 3 Tage vor unserer Abreise passierte dann wieder nix mehr. Wie wir von anderen Gästen gehört haben, waren wir wohl nicht die Einzigen, deren Minibar nicht regelmäßig befüllt wurde. Dass trotz mehrmaliger Beschwerde nichts passiert, ist völlig inakzeptabel. Auch am Pool haben wir einen Mitarbeiter auf die fehlenden Feststeller an den Sonnenschirmen angesprochen (s.a. "Sport, Unterhaltung und Pool"). Der Mitarbeiter versprach uns, einen entsprechenden Ersatz umgehend zu bringen. Leider warteten wir vergeblich auf seine Rückkehr und mussten uns stattdessen selbst behelfen. Unmöglich auch das Verhalten der Rezeption beim Check-Out. Nach der Rückgabe der Zimmerkarte und des Safeschlüssels kam nur ein lapidares "Tschüss". Keine Frage, ob uns der Aufenthalt gefallen habe und ob man uns bald wieder begrüßen dürfe. Gar nichts, nur "Tschüss". Das ist schon ziemlich armselig.

Die Lage des Hotels ist ein deutlicher Pluspunkt. Das Hotel ist direkt in Hanglage zum Meer gebaut, so dass man je Zimmerlage, einen tollen Meerblick hat. Einen hoteleigenen Strandabschnitt gibt es nicht. In unmittelbarer Nähe zum Hotel befindet sich ein ziemlich kleiner öffentlicher Strand. Wir fanden diesen jedoch nicht sonderlich einladend. Der nächstgelegene Ort (Agia Pelagia) mit einigen Tavernen und kleineren Geschäften ist fußläufig in rd. 30 min zu erreichen. Es existiert eine öffentliche Busverbindung nach Agia Pelagia und Heraklion direkt vom Hotel aus. Wer mehr sehen möchte, muss entweder ein Auto mieten oder Ausflüge über den Reiseveranstalter buchen. Aber das man ziemlich abseits wohnt, steht ja auch im Katalog und ist somit ja nicht zu bemängeln.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es gibt in der Anlage 2 öffentliche Pools für alle. Daneben gibt es einige Zimmer und Suiten, die einen eigenen kleinen Pool haben. Außerdem haben euch einige Zimmer einen gemeinsamen Pool. Zu unserer Suite gehörte kein eigener Pool, so dass wir einen der beiden öffentlichen Pools benutzen mussten. Diese sind im Vergleich zu den üblichen Hotelpools doch ziemlich klein. Auch die Liegefläche an den Pools ist recht knapp bemessen, so dass man doch ziemlich nah aufeinander hockt. Das Angebot an Liegen und Schirme war so gerade ausreichend. Schlecht war allerdings, dass viele der Schirme keinen Feststeller mehr hatten, die den Schirm aufgespannt hielten. So ging jedes mal die Suche los, etwas Geeignetes zum Schirmaufspannen zu finden. Mal war es ein Holzstäbchen oder auch schon mal der Zimmerkorkenzieher. Ich verstehe nicht, dass man offensichtlich nicht in der Lage ist, alle Schirme entsprechend auszustatten. Dazu passt auch die Tatsache, dass kein Personal die Auflagen auf den Liegen einsammelt, wenn es mal regnet, so dass nach dem Regen die Auflagen erstmal nicht mehr zu benutzen waren. Die Wasserqualität im Pool ist in Ordnung. Freizeitangebote über den Tag als auch abends gibt es. Man legt Wert darauf, dass es keine Animation ist und somit auch niemand von den Liegen gerissen wird. Das fanden wir sehr positiv. Über den Inhalt der Aktivitäten kann man sich immer streiten. Es gab einen internetfähigen PC. Außerdem war einigen Bereichen der Anlage WLAN verfügbar. Allerdings funktionierte WLAN bzw. Internet nicht immer. Im Hotel befindet sich ein kleiner Shop, der das Notwendigste anbietet. Auch deutsche Zeitungen waren dort ab ca. 13 Uhr zu kaufen.