Seaside Hotel Sandy Beach

Das Sandy Beach hebt sich durch seine ungewöhnliche Architektur wohltuend von dem Rest der Betonburgen rundherum ab. An einigen Ecken wird fleißig renoviert, was aber zu keinem Zeitpunkt gestört hat. Die Sauberkeit der Anlage ist im großen und ganzen sehr gut. Die Gästestruktur war gemischt, vorwiegend deutsche Urlauber, aber auch viele Spanier, Franzosen und Russen. Alles in allem eine sehr gute Mischung! Altersdurchschnitt lag bei ungefähr 45 Jahren, aber es waren auch einige jüngere Pärchen und auch Familien da, aber insgesamt sehr ruhig! Empfehlenswert ist auf jeden Fall, sich einen, oder zwei Tage ein Auto zu leihen und das Inland zu durchqueren. Man kommt über herrliche Passstraßen und durchfährt drei Klimazonen. Das ist einfach einmalig! Wer Lust hat sollte auch noch einen Fußmarsch zum Roque Pueblo machen. Anstrengend, aber es lohnt sich! Pflicht ist natürlich auch ein Spaziergang durch die nahegelegenen Dünen, auch am besten am Abend so gegen 19. 45 Uhr Ortszeit. Herrlich, wenn die Sonne untergeht...

Im Vorfeld wusste ich schon, dass man beim Einchecken auf jeden Fall nach einem Zimmer zur Poolseite fragen sollte und am besten oberhalb des 8. Stocks. Dort oben war es wirklich ruhig und wir haben sehr gut geschlafen. Auch von den Nachbarzimmern hörte man überhaupt nichts. Das Zimmer war einfach klasse. Die Dusche war riesig und es gab einen extra Ankleideraum mit großem Schrank. Auch sonst war es sehr geräumig. Föhn, TV, Vergrößerungsspiegel( was ich sehr wichtig finde...), alles was man braucht. Die Handtücher wurden täglich gewechselt und das Bett nach ca. einer Woche bezogen. Die Klimaanlage war leider zu laut, um sie nachts anzulassen, aber man konnte die Terrassentür auflassen, das reichte auch.

So ein tolles Essen habe ich bisher nur einmal erlebt und das war in einem Robinson Club! Vielfältige Speisen, geschmacklich vom allerbesten. Wer da meckert, ist selbst schuld. Beim Frühstück bekam man wirklich alles, was das Herz begehrt. Sogar der Orangensaft aus dem Automaten schmeckte und nicht wie sonst üblich, wie gefärbtes Zuckerwasser. Es gab sogar jeden Tag Sekt! Omeletts und Spiegeleier wurden auf Wunsch frisch zubereitet und mit den Frühstückseiern konnte man niemanden "erschlagen";-) Mittags gabs ein etwas kleineres Buffet, aber für jeden war etwas dabei. Das haben wir allerdings nur einmal genutzt, sonst wären wir geplatzt... Ab 15 Uhr bekommt man frische Waffeln mit Kirschen und Sahne, oder leckeren Kuchen. Auch Eis steht den ganzen Tag über bereit und man kann sich bedienen, wann immer man möchte. Das Abendbuffet stand immer unter einem Motto. Entweder italienisch, schweizerisch, deutsch, spanisch, also ich fand alles lecker! Viele Sachen werden vor den Augen frisch zubereitet. Die Atmosphäre ist, obwohl der Bereich draußen ziemlich klein ist, sehr angenehm. Man kann sich seine Plätze aussuchen und ist auch nicht gezwungen mit jemandem an einem Tisch zu sitzen, was wir als sehr angenehm empfunden haben. Der Service abends war sehr freundlich und nett, auch wenn man kein Trinkgeld gegeben hat, was ja nicht selbstverständlich ist. Die Bar draußen war ein wenig unterdimensioniert, so dass die 10 Barhocker eigentlich fast immer besetzt waren. Wir sind aber trotz all-in abends gerne mal bummeln gegangen und haben dort ein Bier getrunken.

Für den Service vergebe ich die volle Punktzahl. Alle waren sehr, sehr freundlich, ohne in irgendeiner Weise aufgesetzt zu wirken. Das haben wir lange nicht mehr erlebt! Da wir einen späten Rückflug hatten, haben wir gefragt, ob wir ein anderes Zimmer haben könnten. Dieser Wunsch wurde uns erfüllt und wir konnten den letzten Tag in vollen Zügen genießen. Auch ein kleines Missverständnis mit der Rechnung wurde aufgeklärt und sich entschuldigt! Die Zimmerreinigung war vom feinsten!

Wenn man es wie wir, gewohnt ist immer Hotels direkt am Strand zu haben, ist man im ersten Moment ein wenig enttäuscht. Die Entfernung ist zwar nicht groß- man geht ca. 5 min.-aber man wohnt inmitten der ganzen Hotels und das sieht nicht gerade sehr einladend aus. Die Vergnügungsmeile ist direkt am Strand, aber man bekommt von dem Trubel nicht viel mit. Der Transfer vom Flughafen dauert ca. 1 Std., aber das ist ja normal, wenn man erst alle anderen urlauber zu den hotels begleitet. Unbedingt einen Spaziergang am Strand Richtung Leuchtturm machen(dauert etwas über 1 Std.) und dann mit dem Taxi wieder zurück. Besonders schön abends, wenn man an der Promenade entlang spaziert. Auch direkt an der Playa del Ingles führen zu beiden Seiten Treppen auf eine Promenade, von der aus man einen herrlichen Blick hat.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Sportmöglichkeiten waren sehr gut, obwohl wir es nicht genutzt haben. Es gibt einen großen Tennisplatz und einen Fitnessraum. Auf einer Dachterasse im 9. Stock stehen auch einige Geräte und von dort aus hat man sogar einen Blick aufs Meer. Den Pool haben wir nicht genutzt, denn warum soll man da liegen, wenns vor der Tür so einen tollen Strand gibt? Es hat aber viele gegeben, die ihren ganzen Urlaub wohl da verbracht haben. Es gibt dort reichlich Liegen und Sonnenschirme, trotzdem lagen früh morgens schon überall Handtücher drauf... Die Poolbar war winzig, aber nach einem langen Tag am Meer haben wir es genossen, dort einen Cocktail, oder auch mal zwei zu trinken. Auch da war die Bedienung sehr nett und es lief ganz gute Musik:-) Das abendliche Showprogramm war nicht so berauschend, aber man muss ja auch nicht den ganzen Abend im Hotel hocken. Es gibt in nächster Umgebung einige Shopping-Center, wobei das Jumbo das allergrößte ist. Dort wird einiges geboten und man hat immer was zu gucken...