Alle Bewertungen anzeigen
Marcus (41-45)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • November 2008 • 2 Wochen • Strand
Vor Renovierung oder Betreiberwechsel
Die Renovierungsarbeiten wurden im Dezember 2013 abgeschlossen (Quelle: Hotelmanagement, Dezember 2013)
Sehr gutes Hotel mit kleinen Abstrichen
5,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Es handelt sich um ein Komfort- bis Luxushotel mit Bade- und Wellnesscharakter. Das Hotel wird von der wenig befahrenen Strandstraße in zwei Flügel geteilt. Der kleinere, etwas exklusivere und etwas teurere Beach Wing hat direkten Strandzugang. Im Lagoon Wing liegen unter anderem die Lobby mit Rezeption und das Frühstücksrestaurant, sowie im Basement eine kleinere Ladenzeile inclusive Tauchshop. Die Standardzimmer sind in beiden Flügeln in maximal dreistöckigen Gebäuden untergebracht. Darüber hinaus gibt es in beiden Flügeln verschiedene einstöckige Bungalows in unterschiedlichen Klassen zum Teil mit eigenem Pool. Die Architektur ist naturnah und schön in die sehr gut gepflegte im Lagoon Wing aber etwas kitschige Gartenanlage eingepasst und ist wohl auch behindertengerecht. Es sind viele Rollstuhlfahrerrampen sichtbar, aber die dreistöckigen Gebäude sind was die Erreichbarkeit der oberen beiden Stockwerke angeht wohl nicht behindertengercht. Ich kann mir aber vorstellen, daß bei der Buchung in Anbetracht der Vielzahl an Zimmern im Erdgeschoß darauf Rücksicht genommen werden kann. Die Architektur des Beach Wings wirkt stimmiger und gediegener. Sehr deutlich waren die Fluchtwege im Falle eines Feuers und die Rettungswege bei Tsunami-Alarm gekennzeichnet. Die Zimmer waren gut ausgeschildert und logisch nummeriert. Das Hotel wurde offensicht gut in Schuß gehalten. Malerarbeiten in der Nähe des Pools wurden diskret und rasch ausgeführt. Die Sauberkeit war abgesehen vom Frühstücksrestaurant überall sehr gut. Wir hatten Übernachtung mit Frühstück gebucht. Es fanden sich zu unserer Zeit viele skandinavische Gäste, häufig mit kleinen Kindern, teilweise auch als Dreigenerationenfamilien im Hotel. Deutsche fanden sich nicht so sehr viele im Khao Lak Seaview Hotel. Das Wetter war Ende November leider nicht so gut wie wir uns das versprochen hatten. Eigentlich sollte in Khao Lak Ende Oktober der Monsun beendet sein. Wir hatten aber in den 14 Tagen, in denen wir dort waren, nur wenige Tage blauen Himmel und fast jeden Tag hat es geregnet. Mehrfach wurde uns bestätigt, dass in den letzten Jahren der Monsum häufig länger weht. Möglicherweise sind das ja schon die Folgen des menschgemachten Temperaturanstiegs. Ende Januar / Anfang Februar sei das Wetter aber auch in den letzten Jahren noch unverändert schön gewesen. Sehr geholfen hat uns bei unserer Rückreise unser Reiseveranstalter Meiers Weltreisen. Letztlich konnten wir, obwohl wir eigentlich über Bangkok hätten zurückfliegen sollen, trotz der Blockade der Bangkoker Flüghäfen mit nur 13-stündiger Verspätung direkt von Phuket aus nach Frankfurt zurückfliegen. Dazu wurden wir eine Nacht im Amora Hotel am Bang Tao Beach in Phuket einquartiert. Einen kleinen Bericht dazu habe ich im Holiday Check schon hinterlassen. Soweit das möglich war, hat Meiers versucht seine Gäste rasch wieder heimzuschicken. Dazu hat der Veranstalter verschiedene Transport und Übergangshotels, sowie vor allem die Flüge organisiert. Auf diesem Wege möchten wir uns auch noch einmal bei der Reiseleitung für Ihren Einsatz und ihre Kompetenz bedanken. Manchmal ist es eben doch von Vorteil, pauschal zu verreisen. Wenn es möglich wäre, das Seaview nur mit Übernachtung zu buchen, wäre das sicher eine Alternative.


Zimmer
  • Sehr gut
  • Schon die günstigsten Zimmer waren sehr groß und mit zwei Queensizebetten, Balkon und schönem Bad (mit Fenster zum eigentlichen Zimmer) ausgestattet. Die Einrichtung war in dunklem Holz in eher modernem Design gehalten und sehr angenehm. Die Klimaanlage war gut einstellbar und nicht zu laut. Den Fernseher haben wir erst angemacht, als wir von der Blockade der Bangkoker Flughäfen gehört hatten. Deutsche Welle-TV hat uns bezüglich der Rückreise leider auch nicht ruhiger werden lassen. Die ganze Einrichtung wirkt wie aus einem Guss. Wir wuren mit einem schönen Obstkorb empfangen. Minibar mit Kühlschrank wurde von uns nicht genutzt. Leider fand sich auf unseren Abrechnungen einmalig ein nicht von uns konsumierter Artikel aus der Minibar. Wir hatten weiße Bademäntel und Hausschuhe aus Stoff. Bettwäsche und Handtücher wurden täglich gewechselt, Handtücher nicht zu aufdringlich in Schwan- oder Kaninchenform drapiert. Die Sauberkeit war tadellos. Die Badeinrichtung modern und komplett. Sowohl Dusche als auch Wanne waren vorhanden. Die Basisstation des Föns war nur mit einer Schraube an der Wand fixiert und ließ sich ein wenig drehen. Abgesehen von Baustellenlärm im ersten Zimmer kam es zu keiner weiteren Lärmbelästigung. Die Zimmer wirkten auch nicht hellhörig. Den Wasserkocher haben wir häufig zum Teekochen verwendet, der Kühlschrank der Minibar hat auch unsere privaten Säfte gekühlt.


    Restaurant & Bars
  • Eher gut
  • Es gibt mehrere Restaurants. Wir hatten wie oben beschrieben Übernachtung mit Frühstück gebucht. Leider war das Frühstücksrestaurant etwas unterdimensioniert. Mehrfach ist uns passiert, dass nur nach erheblicher Wartezeit ein Tisch zu bekommen war. Dabei wurden wir auch schon mal an einen Tisch in der Verbindung zur Lobby, quasi ins Treppenhaus platziert, wo ständig viele Leute an einem vorbeilaufen. Das Personal im Frühstücksrestauant war in Anbtracht des zeitweiligen Andrangs häufig völlig überfordert. Das führte dazu, dass Besteck und Geschirr auf den Tischen fehlte, Kaffee und Tee nicht ausreichend nachgeschenkt wurden, dass wiederholt Käse und Wurst nicht schnell genug nachgeliefert werden konnten und dass sogar die Sauberkeit litt. Es entwickelte sich zeitweilig eine wirkliche Schlacht am Buffet, bei der zum Beispiel neu gelieferter Käse innerhalb weniger Minuten wieder alle war und sich deswegen alles auf die neue Lieferung stürzte. Die Krönung des ganzen war der Lärm, den die vielen gestressen skandinavischen Kinder erzeugten. Von einer schönen Atmosphäre konnte jedenfalls zu Stoßzeiten keinesfalls die Rede sein. Ganz früh am Morgen sah das noch anders aus. Da konnte man auch einmal die Einrichtung mit dem dunklen Holz und die eigentlich guten Speisen genießen. Zwar war die Käse- und Wurstauswahl eher gleichförmig und keineswegs exquisit, aber auch morgens waren schon warme thaländische Gerichte und verschiedene Eierspeisen, die individuell auf einem Balkon zubereitet wurde, sehr angenehm. Einmal haben wir abends im Talay Thong Restaurant im Beach Wing gegessen. Das Restaurant liegt gleich neben dem Pool und ist schön eingerichtet. Es wurde Buffet angeboten. Der Service war bezüglich Getränken und Abräumens prompt und diskret. Das Buffet hatte als Themenabend Food Carving. Davon war aber eher wenig zu sehen. Die Speisen waren auf hohem Niveau und die Auswahl ausreichend. Gleichzeitig gab es Livemusik einer ganz guten thailändischen Coverband zu hören, die sich später sogar Musikwünsche vom Publikums erfragte. In der Bandpause trat natürlich auch Coco, der Clown auf, um die kleinen Skandinavier zu beschäftigen. Wirklich lauschig war der Abend somit eher nicht. Die Preise waren dem Niveau des Hauses angemessen, aber im Vergleich zu Restaurants am Strand oder in Khao Lak Central natürlich sehr teuer. Wir haben es vorgezogen abends in der Ortschaft essen zu gehen. Sehr empfehlen können wir das Phu Khao Lak Restaurant und Werrapats Kitchen.


    Service
  • Sehr gut
  • Die Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft waren tadellos. Auch mit Safeproblemen wurde kompetent und rasch umgegangen. Die Kompetenz an der Rezeption war hoch. Die Englischkenntnisse dort sehr gut. Deutsch wurde im Hotel nur von der Reiseleitung gesprochen, die aber jeden Abend vor Ort war. Skandinavische Sprachen (am ehesten wohl Schwedisch) wurde von den vielen TUI-Mitarbeiterinnen, die den ganzen Tag vor Ort waren, gesprochen. Die Zimmerreinigung war tadellos. Der Check-in war unproblematisch und schnell, bei anfänglichen Orientierungsproblemen wurde unaufgefordert geholfen. Auch der Umgang mit Beschwerden kann als sehr professionell und gut beschrieben werden. Wir hatten zunächst ein Eckzimmer im 1. Stock des Lagoon Wing. Leider befand sich um die Ecke eine externe Baustelle mit Geräuschbelästigung. Nach Reklamation bekamen wir am zweiten Tag ein anderes Zimmer mit Upgrade im Beach Wing. Dass dabei nicht ganz die abgesprochenen Zeiten eingehalten wurden, hat uns in Anbetracht des deutlich besseren Ausblick letztlich nicht gestört.


    Lage & Umgebung
  • Sehr gut
  • Die Lage des Khao Lak Seaview Hotels ist eigentlich optimal für Khao Lak. Der direkte Strandzugang wurde ja schon beschrieben. Dabei finden sich die Liegen des Hotels nur durch eine kleine kaum zehn Zentimeter niedrige Mauer vom öffentlichen Strand getrennt auch auf Sandboden, so daß man den Eindruck eines privaten Strandes bekommen kann. Der Weg nach Khao Lak Central ist nicht weit, man muss nur ein paar Schritte die Strandstraße entlang gehen, um zur Verbindungsstraße zur Hauptstraße (Highway 4) zu kommen, an der die meisten Einkaufsmögichkeiten und Restaurants zu finden sind. Da alles so nahe gelegen ist, haben wir keine Taxis gebraucht. Auf der Verbindungsstraße wird man aber immer wieder mehr oder weniger penetrant, aber freundlich zum Beispiel von den "Mitarbeitern" eines Schneiders angesprochen. Ausflüge kann man übers Hotel buchen. Dadurch sind sie etwas teurer als vor Ort, aber man konnte dadurch auch unproblematisch umbuchen und wurde auf jeden Fall am Hotel abgeholt. Ob das Argument einer besseren Versicherung stichhaltig ist, wage ich zu bezweifeln. Wir haben jedenfalls Ausflüge sowohl über das Hotel als auch über andere Anbieter gebucht. Wer auf günstige Preise angewiesen ist, für den lohnt es sich schon einmal genau bei den Anbietern vor Ort nachzufragen. Häufig sind deutschsprachige Ausflüge etwas teurer als englischsprachige. Im wesentlichen sind die angebotenen Ausflüge bei allen Anbietern gleich. Zum Schnorcheln kann ich die Surin-Inseln empfehlen. Auch Tauchen ist dort möglich, dies wurde in Khao Lak aber nicht angeboten. Mitlerweile sind die Hongs in der Phang Nga Bay durch organisierte Ausflüge häufig überlaufen. Vielleicht lohnt sich ein privater Ausflug dorthin. Auch der Zustand der Riffe der Similan-Inseln scheint in den letzten Jahren etwas gelitten zu haben. Für einen wirklich naturnahen Ausflug in den Khao Sok Nationalpark sollte man sich Zeit und einen privaten Führer nehmen. Einkaufen kann man im Supermarkt an der Ecke der Verbindungsstraße mit der Hauptstraße. Dort finden sich viele importierte Waren und die Preise sind eher gehoben. Auf der Hauptstraße gibt es einen 7 Eleven-Markt, der günstiger ist. Noch günstiger kann man bei zwei namenlosen Mini-Märkten an der Hauptstraße einkaufen, wobei das Angebot natürlich etwas eingeschränkter ist. Es finden sich auch zwei Obsthändler an der Hauptstraße, wobei die eine Händlerin wohl nicht immer da war. Dort gab es auch ab und zu Rambutans und Longans. Mangosteens habe ich im November nicht gesehen, wenn sich auch besorgt werden sollten. Der Transfer zum Flughafen nach Phuket war mit einer guten Stunde über den gut ausgebauchten Highway 4 unproblematisch.


    Aktivitäten
  • Gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Der Strand war hinreichend sauber, das Wasser eher etwas trüb. Schwimmen war gut möglich. Liegestühle und Schirme waren leider nicht genug vorhanden, der Handtuchverleih erschien nicht wirklich sehr gut organisiert. Es waren aber immer genug Handtücher vor Ort. Der Tennisplatz liegt im Lagoon Wing. Wir haben niemanden mir Schlägern gesehen. Die angebotenen Trainingszeiten lagen tagsüber. Das spricht dagegen, dass es sich um ein wirklich ernst gemeintes Angebot handelt. Das ausgedehnte Spa haben wir nicht genutzt. Das oben beschriebenen Basement ebensowenig. Showveranstaltungen schien es keine zu geben, nach so etwas suche ich aber auch nicht wirklich. Animation habe ich keine wahrgenommen. Kinderbetreung durch TUI-Mitarbeierinnen auf Schwedisch war wohl eher gut. Ein Areal zur Kinderbetreuung schien gut eingerichtet, aber eher leer. Ein Fitness-Studio war vorhanden, aber wenig attraktiv im Basement gelegen und wurde von uns nicht genutzt. Im Eingangsbereich des Beach Wings wurden ab und an Souvenirs angeboten.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Mehr Bilder(19)
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im November 2008
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Marcus
    Alter:41-45
    Bewertungen:67