- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Nach einem zweiwöchigen Aufenthalt im Royal Suites Turquesa habe ich mir zum krönenden Abschluss meines Urlaubs noch drei Tage im neuen Secrets Cap Cana gegönnt. Das war ein wirklich großartiges Erlebnis. Für mich das mit Abstand beste All-Inclusive-Hotel, das ich bislang kennengelernt habe. Das SCC ist in jeder Hinsicht um einiges besser als das wirklich gute Royal Suites Turquesa. Auch das Secrets Royal Beach und das Breathless Punta Cana, in denen ich in den letzten Jahren ebenfalls schon war, können da nicht mithalten. Als ich vor dem Check-in durch die langgestreckte Lobbyhalle in den Innenraum des Hotels geleitet wurde, war ich direkt schwer begeistert: Was für eine traumhafte Kulisse! Man blickt über die großzügige Poollandschaft auf den traumhaften weißen Strand und das türkis glitzernde Meer. Wow!!! Ein Anblick, an dem ich mich kaum satt sehen konnte. Aber das Hotel hat noch viel mehr zu bieten: Zimmer, Pools, Service und Essen – alles auf höchstem Niveau. Besser geht´s kaum! Einziges Manko aus meiner Sicht: Das SCC ist extrem auf die Bedürfnisse nordamerikanischer Urlauber ausgerichtet. Dabei bleibt leider das karibische Flair fast völlig auf der Strecke. Wären da nicht die fleißigen Hotelangestellten mit ihrem dominikanischen Temperament, könnte man meinen, man wäre irgendwo in Florida. Während meines Aufenthalts habe ich keinen einzigen Miturlauber aus Deutschland wahrgenommen, ausschließlich Gäste aus den USA und aus Kanada. Und wer weiß, dass diese während ihres Karibikurlaubs gerne in industriellen Mengen Alkohol in sich reinschütten, kann sich gut vorstellen, wie es Spätnachmittags an der Poolbar abging. Mich hat das jetzt nicht sonderlich gestört, da das Hotel groß genug ist, um sich ein ruhiges Plätzchen zu suchen. Aber auf diese Zustände sollte man vorbereitet sein. Außerdem sollte man über grundlegenden Englisch- oder Spanischkenntnisse verfügen, da man mit Deutsch nicht allzu weit kommt. Unterm Strich kann ich das Hotel mit diesen Hinweisen guten Gewissens weiterempfehlen. Es ist zwar etwas teurer, hat dafür aber auch extrem viel zu bieten. Trotzdem kann ich mir kaum vorstellen, einen ganzen Urlaub dort zu verbringen. Dafür fehlen mir einfach das karibische Flair und die Geselligkeit, wie sie beispielsweise das Palladium bietet. Aber für drei bis fünf Tage jederzeit wieder! Gleiches gilt für das Upgrade auf den Preffered Club: lohnt sich wirklich!
Ich hatte eine Juniorsuite Ocean View im Preferred Club gebucht und im Vorfeld per E-Mail einen Zimmerwunsch an das Hotel gesendet: „Kingsize-Bett und möglichst nah am Strand“. Dieser Wunsch wurde mit dem Zimmer 4204 (Gebäude 4, 1. Obergeschoss) perfekt erfüllt. Mein Balkon lag direkt über dem Strand mit frontalem Blick aufs Meer. Ein Traum, besser geht´s nicht. Aber auch von innen konnte mein Zimmer voll überzeugen: Es war knapp über 50 Quadratmeter groß und mit hochwertigem Mobiliar in karibischem Stil eingerichtet. Der Balkon verfügte über ein kleines Loungesofa auf der einen Seite und eine große Badewanne auf der anderen Seite, von der aus man direkt aufs Meer schauen konnte. Ein weiteres Highlight war das sehr große Bad, das gleich über zwei Regenduschen verfügte. Darin hätte eine halbe Fußballmannschaft Platz gehabt. Das Kingsize-Bett war megabequem und ich habe darin sehr gut geschlafen. Auf dem Nachttisch stand ein Tablet mit Wlan-Zugang, über das man weitere Services buchen oder einfach im Internet surfen konnte. Außerdem hin an der Wand ein 42“-Flachbildschirm mit über hundert englisch- und spanischsprachigen TV-Programmen. Die Minibar war prall gefüllt und wurde täglich ergänzt. Darin befanden sich mehrere Flaschen Mineralwasser, Bier, Softdrinks und Schaumwein. Außerdem gab es jeden Tag eine Packung M&M´s und Pringles sowie drei kleine Fläschchen Bacardi und Wodka. Auch eine Nespresso-Kaffeemaschine mit diversen Kapseln war vorhanden. Weitere kleine Aufmerksamkeiten: Eine Flasche Sonnencreme LSF 15 und eine Dose OFF, um die lästigen Moskitos zu bekämpfen.
Auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen: Noch nie zuvor habe ich in einem All-Inclusive-Hotel so gut gegessen wie hier. Angefangen mit dem hervorragenden Frühstück, das man als Gast des Preferred Clubs nicht nur im großen Buffetrestaurant zu sich nehmen kann, sondern auch in zwei Restaurants, dem Rosewater und dem Oceana. Mein Favorit war das direkt am Strand gelegene Oceana mit traumhaftem Blick auf den Strand. Dort hat man eine große Auswahl à la Carte über diverse Eiergerichte bis hin zum kleinen Steak. Alles in hervorragender Qualität. Einziges Manko hier: Statt richtiger Brötchen und Croissants gibt es lediglich süßes Gebäck. Schade eigentlich! Auch tagsüber kann man im SCC ausgezeichnet essen. Entweder im Buffetrestaurant, am Strand oder als Mitglied des Preferred Clubs auch im Oceana. Die Cheeseburger mit Angus-Beef, die man dort serviert bekommt, sind definitiv nicht von dieser Welt. So was von lecker! Für die abendlichen Genüsse verfügt das Hotel über ein Buffetrestaurant, das allerdings nicht jeden Abend geöffnet hat, und sechs Spezialitäten-Restaurants: Französisch, Mexikanisch, Japanisch, Italienisch, Fisch und Steak. Für jedes Restaurant gilt ein spezifischer Dress-Code, der einzuhalten ist: von casual bis formal. Leider konnte ich während meines Aufenthalts nur drei Restaurants testen, war aber jedes Mal schwer begeistert. Im Steakhouse habe ich ein Angusfilet gegessen, zartrosa gebraten, ein Traum. Auch die Entenbrust Quessadillas beim Mexikaner waren große Klasse. Mein Highlight war jedoch der Italiener: Carpaccio di Manzo, Risotto mit Hummerschwanz an schwarzen Trüffeln und als Dessert eine Tiramisú – einfach göttlich. Mir standen die Tränen in den Augen, so gut war das. Sehr zu empfehlen auch das Café Coco in der Lobbyhalle. Dort gibt es das komplette Sortiment an Kaffeespezialitäten, Cookies und Küchlein. Kurz: Alles, was das Herz am Nachmittag begeht, und das in hervorragender Qualität.
Ich habe noch nie einen so aufmerksamen und herzlichen Service erlebt wie im SCC. Das Personal ist durchweg hervorragend ausgebildet, offen und kommunikativ. Ich habe es nicht einmal erlebt, dass jemand mit stierem Blick an mir vorbeigelaufen wäre. Im Gegenteil: Immer wieder wurde ich in kleine Gespräch verwickelt, woraus eine angenehme Atmosphäre entstand. Alle Hotelmitarbeiter sind permanent bemüht, den Gäste die Wünsche von den Augen abzulesen und diese auch zu erfüllen. Was auf Dauer allerdings auch anstrengend sein kann. Besonders hervorheben möchte ich meinen Butler Wilne, der sich während meines Aufenthalts hervorragend um mich gekümmert hat. Beim Check-out beispielsweise musste ich mich um gar nichts kümmern, habe einfach meinen gepackten Koffer auf dem Zimmer stehen gelassen und bin an den Pool gegangen. Alles andere hat Wilne geregelt. Ich bin dann zur vereinbarten Zeit zum Haupteingang gegangen, habe dort meinen Koffer in Empfang genommen und bin ins Taxi eingestiegen, das bereits vor der Tür auf mich wartete. Ganz großes Kino!
Das Hotel liegt direkt am traumhaften Juanillo Beach, einem der schönsten Strände in der Dominikanischen Republik. Weißer Sand, hohe Palmen und ein türkisfarbenes Meer - genau so stellt man sich die Karibik vor. Hier ist das Meer wie eine große Badewanne, ruhig und flach abfallend. Man kann problemlos 200 Meter rauslaufen und das Wasser reicht einem nur bis zur Brust. Dabei kann man schon mal in einen Fischwarm geraten, was aber völlig ungefährlich ist. Von daher ist die Lage für einen reinen Strandurlaub ideal. Wer jedoch abends gern mal „vor die Tür“ geht, um Land und Leute kennenzulernen, kommt hier nicht auf seine Kosten. Das Hotel liegt völlig abseits jeglicher Zivilisation und man ist auf das angewiesen, was einem dort angeboten wird. Lediglich tagsüber kann man am Strand circa 10 Minuten bis zum anderen Ende der Bucht laufen, wo es zwei hochwertige Restaurants gibt. Es werden selbstverständlich diverse organisierte Touren angeboten. Vom Flughafen Punta Cana aus erreicht man das Hotel in circa 15 Minuten, das Taxi kostet 30 USD (von Bávaro 45 USD). Schon die Anreise ist ein besonderes Erlebnis. Bereits nach kurzer Fahrt biegt man auf eine Privatstraße ab und fährt dann durch ein gepflegtes Waldareal Richtung Küste. Unterwegs sind zwei Kontrollstationen. Erst wenn man die erfolgreich passiert hat, gelangt man zum Hotel.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Alleinreisend |
Dauer: | 3-5 Tage im Juni 2017 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Klaus |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 71 |