- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Gleich eines vorweg: Wir sind weder am Hotel Letoonia Golf Resort beteiligt, noch bekommen wir eine Provision. Wir haben also keine Veranlassung, etwas schön zuschreiben ! Das Hotel Letoonia GR ist, obwohl schon einige Jahre alt, in gutem Zustand. Es liegt in einer außerordentlich gepflegten, bunt blühenden, parkähnlichen Anlage mit Bananenstauden, Palmen und kleinen Wasserläufen. Die Anlage lädt förmlich zu kleinen Spaziergängen ein. Die Zimmer im Haupthaus und den Bungalows sind sehr groß und sauber. Es fehlt an nichts und alles wirkt sehr gepflegt. Das Hotelhaupthaus ist groß, fügt sich in die Anlage aber durch das viele Holz und die bunt blühenden Rankgewächse an der Fassade sehr schön ein. Zum Strand gelangt man auf kurzem Weg über eine kleine Hubbrücke über einen kleinen dazwischen liegendem Flüsschen. Am Ufer dieses Flüsschens befinden sich Wiesen mit zahlreichen Liegemöglichkeiten. Auch wir widersprechen den 3 vorausgegangenen schlechten Berichten aus dem Mai 2005 vehement. Wir waren vermutlich in der gleichen Zeit oder kurz darauf im Letoonia Golf Resort. Alle Alterklassen von Kleinkindern bis zur älteren Generation waren in ausgewogenem Verhältnis vertreten. Uns allen, zwei Familien mit einem acht- und einem neunjährigen Kind, sowie der fast siebzigjährigen Oma, hat es im Letoonia GR sehr gefallen. Wer sich selbst einen Eindruck verschaffen möchte, findet auf der Internetseite www.letoonia.com Bilderalben, die einen virtuellen Rundgang durch das gesamte Hotel ermöglichen. In der dritten Maiwoche war der Anteil an russischen Landsleuten geschätzt 70 %, der Rest überwiegend deutsche bzw. deutschsprachige Gäste. In der vierten Woche war das Verhältnis etwa 40 % Russen und 60 % deutschsprachige Gäste. Auch uns fiel auf, dass sich im Vergleich zum Vorjahr (da waren wir in einem anderen Hotel ebenfalls in der Region Belek) die Esskultur der russischen Gäste gebessert hat. Sie lässt aber immer noch sehr zu wünschen übrig. Das ist wahrscheinlich auch eine Mentalitätsfrage. Man hat den Eindruck, dass nicht nur ein hoher Anteil russischer Gäste zur Normalität geworden ist, sondern dass zwischenzeitlich auch russische Investoren zunehmend Einfluss auf die Hotelleitungen nehmen. Dies äußert sich in einem hohen Anteil russischen Personals und spiegelt sich auch im abendlichen Unterhaltungsprogramm wieder. Die Hotelleitung (auch der anderen Hotels in dieser Region) sollte sich darüber Gedanken machen, ob dadurch nicht auf Dauer deutsche Touristen verprellt werden könnten. > Wem die Aktivitäten und Spiele rund um die großen Pools zu turbulent sind, findet am Rande des Hotelgeländes zwischen den Bungalows einen weiteren Pool, an dem man absolute Ruhe findet. Doch den haben wir nie genutzt. > Achtung: Briefmarken-Nepp im Zeitschriftenshop am Platz zwischen Poolbar und Freilichtbühne. Statt fünfzig Cent wurden uns 1 Euro pro Marke und anderen Gästen sogar 1,50 pro Marke berechnet. Besser die Urlaubskarten bei einem Besuch in Belek direkt in der Post aufgeben. Die Post befindet sich am Ortseingang gegenüber dem großen Torbogen. > Die Leistungen im Wellnessbereich am besten bar in Euro bezahlen. Die Preisliste weist Euro aus. Bei der Bezahlung mit Kreditkarte wird in türkischen Lira abgerechnet. Uns wollte man trotz Vereinbarung eines günstigeren Paketpreises für fünf Massagen (105 statt 125 Euro) auch auf Grund eines sehr ungünstigen Umrechnungskurses den regulären Preis berechnen. Es lohnt sich also den richtigen Umrechnungskurs zu kennen und nachzurechen, wann immer man, auch außerhalb des Hotels, eine Rechnung in der Landeswährung bezahlen muss. > Eine sehr ärgerliche Begebenheit gab es dann doch während unseres ansonsten sehr schönen und erholsamen Urlaubs: In unserem Zimmer wurden unsere privaten Gegenstände durchsucht. Aus einer Geldbörse in der Gesäßtasche einer Hose und der Diddle-Geldbörse unserer achtjährigen Tochter in einer Gürteltasche wurden sämtliche Euromünzen geklaut. Da außer dem Zimmermädchen auch andere Personen, z.B. zum Auffüllen der Minibar, das Zimmer betraten, konnte nicht festgestellt werden, wer das Geld nahm. Wir glauben aber soviel Menschenkenntnis zu besitzen, dass wir das Zimmermädchen ausschließen können. Daher unser Rat: Für sämtliche auch ideellen Wertgegenstände unbedingt den kostenlosen Safe benutzen.
Wir hatten Zimmer im Bungalow, unsere Freunde im Haupthaus. Die Zimmer sind sauber, sehr geräumig und ansprechend eingerichtet. Im Haupthaus sind die Zimmer eher noch etwas größer. Die Bungalows liegen in der Parkanlage. Die üppige Bepflanzung liefert reichlich Schatten, und trotz Tagestemperaturen um die 30 Grad war es im Bungalow stets angenehm, auch ohne die vorhandene Klimaanlage. Im Bad mit Dusche ist ein Haarfön vorhanden. Die Zimmer wurden täglich piksauber gemacht und alle Handtücher gewechselt. Zweimal während unseres Urlaubs fanden wird die Handtücher sehr kunstvoll gefaltet als Schwan oder Herzchen mit Blüten dekoriert vor. Eine nette Art des Zimmermädchens sich für ein kleines Trinkgeld zu bedanken.
Große Auswahl an internationalen und landestypischen Gerichten in mehr als ausreichenden Mengen. Saubere und schön hergerichtete Buffets. Sehr lecker auch immer wieder die reichhaltigen Dessertbuffets. Dafür, dass immer wieder - vornehmlich russische Gäste - die Buffets verwüsteten, kann man dem Hotelpersonal wahrlich keinen Vorwurf machen. Öffnungszeiten des großen Restaurants abends von 19:30 bis 22:00 h, im kleineren Freiluftrestaurant Marina schräg gegenüber von 19:00 bis 22:00 h. Bei Öffnung des großen Restaurants abends herrschten teilweise Zustände wie beim Winterschlussverkauf in Moskau oder Wanne-Eickel. Erst ziemliches Drängeln und dann der Wettlauf zu den Tischen. Da ging es beim kleinen Restaurant wesentlich gemütlicher zu. Und die Auswahl an Gerichten dort ließ ebenfalls nichts zu wünschen übrig.Dennoch möchten auch wir nicht unerwähnt lassen, dass das Essen häufig hätte heißer sein können. Die Reservierung eines Tisches in einem der drei à la Carte-Restaurants (Sushi, türkisch und Fisch) war allerdings kein leichtes Unterfangen, da nur vormittags für denselben Abend reserviert werden konnte und die Anzahl der Plätze natürlich begrenzt ist. Weil die Reservierung eines Tisches im Fischrestaurant wie oben erwähnt schwierig war, hätte es in den normalen Restaurants ruhig öfter mal Meersfrüchte/-fische geben können. Sehr gut gefiel uns die Vitaminbar, an der man zwischen 10:00 und 12:00 h frischgepressten Orangensaft und zwischen 14:00 und 16:00 h frischen Karottensaft bekam. Um 17:00 h wurde täglich auf dem großen Platz ein Kuchenbuffet aufgebaut.
Das Personal war sehr freundlich (Zimmer/Restaurant/Bar, Animation, Rezeption usw.) und immer bemüht, den Wünschen der Gäste nachzukommen. Tische wurden flott abgeräumt und neu eingedeckt. Einem selbstverständlichen "Dankeschön" für die geleisteten Dienste und ein angemessenes persönlich übergebenes Trinkgeld (obwohl All Inclusive gebucht) wurde mit einem freundlichen Lächeln erwidert. Ja, so wie man in den Wald ruft, so schallt es heraus. Lediglich das System der Getränkebestellung - ein Kellner nahm die Bestellung auf, ein anderer hatte zu servieren - hat nicht immer reibungslos funktioniert. Aber man hat ja auch noch eigene Beine. Da bei vollbelegtem Hotel in der zweiten Maihälfte die Liegen und Sonnenschirme unmittelbar an den Pools nicht ganz ausreichend waren, setzte ein übles frühmorgendliches Liegen- und Schirmreservieren ein. Verursacht wurde die Situation dadurch, dass es immer wieder unverschämte Gäste gab, die sich Schirme und Liegen früh morgens reservierten, aber teilweise erst um die Mittagszeit nach langem Ausschlafen und ergiebigem Frühstück sowie einer Stunde Tennis oder dem Marktbesuch in Belek erschienen. So haben wir es begrüßt, dass die Hotelleitung das Personal anwies, bis ca. 8:30 Uhr alle nicht belegten und reservierten Liegen samt persönlichen Gegenständen (Bücher, Zeitschriften, Badelatschen, Tauchringe, etc.) abzuräumen und zentral zu sammeln. Erst nach mehrmaliger Wiederholung besserte sich die Situation. Die Badetücher konnten täglich, bei Bedarf auch mehrmals, gewechselt werden.
Das Hotel liegt ca. 5 km außerhalb von Belek am Ende einer Zufahrtsstraße zu diversen anderen Hotels. Belek ist mit dem "Taksi" für 5 € oder mit dem Dolmus oder der Traktorbahn für 0,75 €, jeweils einfache Fahrt, zu erreichen. Das ist i.O. In direkter Nachbarschaft wurde ein Hotel umgebaut (Caesars Temple). Die Bauarbeiten waren Ende Mai weitgehend abgeschlossen. Daran anschließend entstehen ein weiterer neuer großer Hotelkomplex und ein großer Aquapark. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite entsteht derzeit außerdem ein neuer großer Golfplatz. Durch die Bauaktivitäten herrschte auf der Zufahrtsstraße daher noch starker Baustellenverkehr und die Strasse und Luft ist in diesen Bereichen logischerweise stark verschmutzt und staubig. Von dem Schmutz und Baulärm bekommt man jedoch im Letoonia GR absolut nichts mit. Schließlich ist es auch nur eine Frage der Zeit, dann dürfte sich die Situation wieder normalisieren. Einkaufsmöglichkeiten gibt es außer im Hotel (teuer) nur in Belek oder den weiter entfernten Orten Antalya, Manavgat oder Side. Belek bietet im Grunde nur Geschäfte und kaum Unterhaltung. Im Vergleich zum vergangenen Jahr wurde das Ortsbild von Belek durch Ruinenattrappen etwas aufgemöbelt (Geschmacksache). Ein Blick in die Moschee ist zu empfehlen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Umfangreiches Animationsangebot für alle Altersgruppen. Die Animateure waren sehr unaufdringlich, dadurch bekommt man u.U. auch nicht immer mit, was gerade angeboten wird. Besonders erwähnen möchten wir den „Original black Tarzan“ Nero. Wann immer er uns begegnete, er hatte stets gute Laune und grüßte alle mit einem freundlichen Hallo, Jo-Jo. Auch die Animation im Mini- und Juniorclub mit abwechslungsreichem Programm ist lobenswert. Erholungsbedürftige Eltern wissen Ihre Sprösslinge dort in guter Betreuung. Das gesamte Animationsteam hinterließ einen hochmotivierten Eindruck. Die Begeisterung an Ihrer Arbeit war jeden Abend bei der Show auf der Freilichtbühne mit Ihren Sketchen und Tanzdarbietungen spürbar. Einige Animateure sind wohl auch schon seit Jahren da. Freitags war jeweils türkischer Abend. Der beschränkte sich jedoch auf die Gerichte im Restaurant (gut). Wir hätten uns allerdings zumindest an diesem Abend etwas mehr türkisches Flair auf dem Platz zwischen Poolbar und der Freilichtbühne gewünscht. Motor-Wassersport ist kostenpflichtig und unserer Meinung nach zu teuer. Parasailing kostet für eine Einzelperson 30,- Euro und für den Tandemflug (max. Gewicht 100 kg, mehr kann der Schirm scheinbar nicht tragen) 45,- Euro. Man wird im gesamten Hotelbereich von ca. 8 Uhr morgens bis in die späten Abendstunden mit Musik berieselt. Je nach Lage des Zimmers hört man auch abends deutlich die Livemusik von der Tanzfläche an der Poolbar und ab 23:30 Uhr die Musik der Diskothek. Uns hat das nicht gestört, aber es ist nicht unbedingt jedermanns Sache. Wer gerne einmal eine andere Art des Pfeiferauchens zelebrieren möchte, der sollte sich abends am türkischen Kaffee-Pavillon einmal eine Wasserpfeife ausleihen. Man kann zwischen verschiedenen Geschmacksrichtungen wählen. Brenndauer ca. 1 Stunde, Kosten 8 Euro. Wenn man zu mehreren ist, erhält jeder ein eigenes Mundstück.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im Mai 2005 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Stephan |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 9 |
Lieber Gast, Zunächst einmal vielen Dank, dass Sie unsere Selectum Family Resort -Familie bewertet haben. Wir freuen uns auch, dass Sie mit dem Service, den Sie von uns erhalten, und dem freundlichen Umgang unserer Mitarbeiter zufrieden sind. Ich hoffe, Sie wieder zu begrüßen. Hochachtungsvoll CRM