- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Der ganze Hotelkomplex ist zwar neueren Datums (scheinbar erst 3 Jahre alt), doch macht es nicht mehr so einen frischen Eindruck und sieht schon ziemlich abgewohnt aus. Die Anlage ist recht weitläufig und man findet praktisch alles, was man in einem modernen All-Inclusiv Hotel so in der Regel antreffen kann. Im vergleich mit anderen ähnlichen Anlagen (wir waren nun schon zum 6. Mal in der Türkei) ist das Silence Beach jedoch lediglich im unteren Durchschnitt anzusiedeln. Auf jeden Fall ist es nicht seine 4,5 Sterne wert! Das Hotel liegt direkt am breiten Strand. Vom Strand aus geht es dann über einen kleinen Fluss und durch einen kleinen Bazar mit verschiedenen Einkaufsmöglichkeiten zum eigentlichen Haupthaus mit einem relativ grossen Pool. Das Haupthaus nimmt praktisch die ganze Breite des Grundstückes ein und ragt mit 7 Stockwerken in die Höhe. Für mein Empfinden wurde dieser Kasten ziemlich lieblos hingestellt und vermittelt einen Ghetto-ähnlichen Eindruck. Nicht gerade ein schöner Anblick, wenn man sich am Pool niederlässt. Geht man dann durch das Haupthaus hindurch, erreicht man im hinteren Teil der Anlage den wesentlich angenehmeren und ruhigeren Bungalow-Teil. Die 3-Stöckigen Bungalows sind sehr schön in eine Garten-Landschaft eingebettet und einseitig von einer verspielten Pool-Landschaft umgeben. Wer da hinten ein Zimmer hat, der kann an Morgen gleich durch den Pool zum Frühstücksbuffet schwimmen. Nach dem Bungalow-Teil folgen ein grosszügiger Aquapark. Gleich dahinter ein kleiner Lunapark und die obligaten Tennis- sowie Fussballplätzen. Anders als in anderen Anlagen, war der Russen-Anteil hier nicht so überwältigend. Das muss als Plus gewertet werden. Schätzungsweise 40% Russen, 30% Türken und der Rest etwa gleichmässig verteilt bestehend aus Deutschen, Schweizern, Österreichern, Israelis und Niederländern. Zugegeben: Die 5 vorherigen All-Inclusiv-Reisen führten uns in Hotels vom Kaliber Topkapi (gar 2-mal), Bodrum-Resort und Xanadu, alles High-Class-Anlagen, doch auch das billigere 4-Sterne Hotel Zigana in Kemer vor 2 Jahren war um Welten besser als das Silence Beach, das sich mit 4,5 Sternen rühmt. Vor allem die Freundlichkeit unter dem Hotelperonal, die wir bisher in der Türkei immer geschätzt haben, haben wir hier sehr vermisst. Lieber bezahlt man ein paar Euro mehr, dafür ist dann wirklich alles Inklusive!
Wir hatten vom Reisebüro aus ein Familienzimmer (2 Schlafzimmer und 1 Badezimmer mit WC und Dusche) in einem Bungalow gebucht. Was wir jedoch erhielten, war ein Familienzimmer im Haupthaus im 5. Stock. Zwar mit Meersicht, jedoch mit beträchtlichen Ruhestörungen in der Nacht (vor allem von der Freiluftdisco des angrenzenden Hotels). Nach 2 schlaflosen Nächten, vielen Telefonaten mit unserem Reiseveranstalter Setur und Avrupa-Reisen sowie Streitigkeiten an der Rezeption, konnten wir endlich umziehen in den wesentlich ruhigeren Bungalow-Teil. Die Zimmer sind nicht gerade gross und das Mobiliar ziemlich billig. Die Einrichtung ist geschmacklos aber funktionell. Der Zimmerboden ist im Haupthaus mit Spannteppich belegt (nicht gerade hygienisch), im Bungalow mit Fliesen. Zudem sind die Matratzen viel zu hart und die Sonnen-Gardinen viel zu schwach. Dafür werden die Zimmer immer sehr ordentlich gereinigt.
Es gibt ein grosses Haupt-Restaurant (im Haupthaus) und 2 Neben-Restaurants (im Bungalow-Teil und am Strand), welche mit Selbstbedienungs-Buffets aufwarten. Zudem sind da auch noch Spezialitätenrestaurants mit Bedienung (Italienisch, Mexikanisch, Asiatisch, Barbequeue, Fisch und Frühstück à la Carte), welche jedoch mühsam von einem meist nicht funktionierenden Computer-Terminal aus gebucht werden müssen. Das Essen ist in den Buffet-Restaurants geschmacklich gut. Jeder wird mehr oder weniger sein Lieblingsmenü an den verschiedenen Buffets zusammenstellen können. Für einen 2-wöchigen Aufenthalt ist es aber zu monoton. Schon nach dem vierten Tag beginnt man vergeblich nach Abwechslung zu suchen. Vor allem in den Neben-Restaurants findet man Tag für Tag immer wieder das gleich vor. Von den Spezialitäten-Restaurants haben wir nur deren drei testen können (wegen der komplizierten Buchungspraxis). Das italienische Restaurant (war recht gut), das Barbequeue Restaurant (so-so la-la) und das asiatische Restaurant (die reinste Katastrophe!). Die Atmosphäre im Haupt-Restaurant ist etwa so wie in einer grosse Lagerhalle. Wesentlich Attraktiver sind da die Neben- und die Spezialitäten-Restaurants. Essen kann man eigentlich 24 Stunden lang. Irgend ein Restaurant ist immer offen. In der Nacht gibt es im Haupt-Restaurant ein Mitternachts-Snack und anschliessend bis zum Morgengrauen Sandwiches. An den wirklich vielen Bars (ausser bei der Lobby-Bar) bekommt man nur billige Papp-Becher. Egal ob man nun Mineralwasser oder einen Cocktail verlangt. Die alkoholischen Getränke sind ausnahmslos einheimische Produkte. Das Bier ist sehr wässrig, die stark alkoholischen Getränke, wie Gin, Whisky, Ruhm oder Wodka ziemlich das billigste, was zu kriegen ist. Kein Wunder waren richtige Long-Drinks undefinierbar geschmacklos. Nur der Hauswein war einigermassen geniessbar. Internationale nicht-alkoholische Getränke waren beschränkt auf Pepsi-Cola und 7up und mussten beim Barkeeper speziell bestellt werden. Im Selbstausschank fand man nur billiges Chemie-Wasser, das entsprechend der Anschrift mit Geschmackverstärkern, Lebensmittelfarbe und viel Süss-Stoff durchsetzt war. Frisch gepresste Fruchtsäfte sucht man vergebens. Es gibt sie nicht mal zum Frühstück.
Das Rezeptions-Personal: Wenn es keine Probleme gibt, dann versucht das Personal freundlich zu erscheinen. Klappt aber nicht! Arroganz, Unfähigkeit und falscher Stolz ist hier an der Tages-Ordnung. Beim kleinsten Problem, verlieren Sie schnell mal die Übersicht und es klappt dann meistens erst im dritten Anlauf nachdem sich der Gast mehr oder weniger grün geärgert hat. Das Service-Personal: Die Bedienung ist bis auf wenige Ausnahmen unfähig und unfreundlich. Eine Begrüssung erwartet man vergebens. Will man etwa Getränke nachbestellen, muss man meist selber aufstehen und sich das Gewünschte eigens besorgen. Das Putz-Personal: Sehr freundlich und aufgestellt. Die Zimmermädchen sind von allen Angestellten die einzigen, die qualitativ den 4,5 Sternen entsprechen. Die Barkeeper: Die Barkeeper sind ebenfalls bis auf wenige Ausnahmen unfähig. Eine Cocktail-Karte sucht man vergebens und die meisten Keeper kennen nicht mal die gängigsten Drinks. Was man dann als Cocktail mit Alkohol bekommt ist eine undefinierbare Mischung aus verschiedensten Flüssigkeiten, die beim gleichen Barkeeper bestellt jedes Mal anders schmeckt. Generell: Überhaupt macht es den Anschein, dass das Management bei den Hotelangestellten ziemlich gespart hat. Nicht was die Anzahl angeht - da war immer genügend Personal vorhanden - wohl aber bei der Qualität der Dienstleistungen.
Der Transfer vom Flughafen Antalya dauert ca. 70 Minuten. Das Hotel liegt ziemlich eingekeilt zwischen zwei anderen Anlagen. Überhaupt reiht sich in diesem Teil der Riviera ein Hotel an das andere. So nahe, dass man die Freiluftdisco des Nachbarhotels bis um 2 Uhr morgens dröhnen hört. Einkaufsmöglichkeiten gibt es vorne am Strand in einem Minibazar, der nicht zum Hotel gehört. Die Verkäufer sind hier unaufdringlich (ganz im Gegensatz zu Side) und man kann in Ruhe shoppen gehen. Man bekommt gute Ware für wenig Geld. Etwa 10 Gehminuten vom Hotel entfernt findet man hinter dem Hotel zwei weitere etwas grössere Bazare. Ansonsten kann man in das ca. 10 km entfernte Side gehen. Mit dem Taxi ist es allerdings sehr teuer (40 Euro für Hin- und Rückfahrt). Alternativ gibt es auch Busse, die jedoch wesentlich länger brauchen, dafür aber spottbillig sind.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Das Animations-Team ist ziemlich dürftig. Zwar wurde jeden Abend eine Show-Einlage im Hotel-Eignen Amphitheater aufgeführt. Die Qualität, verglichen mit anderen Hotels, jedoch sehr mager. Die Live-Band liess ebenfalls zu wünschen übrig. Nett dafür, dass einmal wöchentlich eine einheimische Pop-Grösse im Amphitheater auftritt. Am Strand werden alle möglichen Wassersport-Arten (gegen Bezahlung) angeboten. Es gibt dort auch genügend Liegen. Man kann zu jeder Tageszeit dort erscheinen und man findet immer einen Platz. Am Strand lässt sich gut relaxen. Der Sand ist ziemlich grobkörnig und am Meerufer sind die Kieselsteine teilweise schon fingerdick. Der Einstieg vom steil abfallenden Ufer ins Wasser wird dadurch auch nicht unbedingt erleichtert. Dafür ist das Wasser sauber und angenehm warm. Wichtig für Nicht-Schwimmer: nach ca. 5 Meter ist das Meer schon mehr als 1,5 Meter tief! Am Hauptpool, eigebettet zwischen zwei Haupthaus-Ausläufern, sind die Platzverhältnisse schon wesentlich reduzierter und ein Liegestuhl reiht sich an den anderen. Alle Aktivitäten rund um das Animationsteam finden am grossen Pool statt. Wer Ruhe sucht, ist in diesem Teil der Anlage fehl am Platz. Zudem muss man früh aufstehen, wenn man hier einen Platz ergattern will. Im Bugalow-Teil gibt es ebenfalls eine Pool-Anlage, welche jedoch mehr für die Bungalow-Bewohner nutzbar ist. Zumal dort praktisch keine Extra-Liegen zu finden sind. Der Aquapark im hinteren Teil der Anlage ist gut ausgebaut und bietet viele verschiedene Rutschbahnen. Der Luna-Park ist nicht besonders gross. Die Bahnen mehr etwas für Kinder. Pro Person erhält man beim Check-In 3 Gratisfahrten. Jede weitere Fahrt ist kostenpflichtig. Es gibt auch ein gut ausgebauter Spiel-Salon mit allen möglichen Computer-Spielen, Billard-Tischen, Internet-Stationen und vier qualitativ guten Bowling-Bahnen (alles gegen Bezahlung).
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im August 2005 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Massimo |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 1 |
Lieber Gast! Zunächst einmal entschuldigen wir uns für die verspätete Antwort. Seit 2022 begeistert das Firmennetzwerk Anekh seine Gäste mit einem erweiterten Konzept für Erwachsene und Kinder. Unsere Priorität besteht darin, Ihnen einen unvergesslichen Urlaub zu bieten und unser Serviceansatz ist darauf ausgerichtet, Ihre Bedürfnisse zu erfüllen. Es ist für uns eine große Ehre, solch angesehene Gäste wie Sie begrüßen zu dürfen. Wir werden uns weiter verbessern, um Ihre Erwartungen bestmöglich zu erfüllen. Wir möchten, dass Sie wissen, dass die Anregungen unserer Gäste von der Geschäftsleitung bis ins kleinste Detail berücksichtigt werden. Wir freuen uns, Sie bei Ihrem nächsten Besuch wieder begrüßen zu dürfen, um Ihnen unsere Gastfreundschaft zu zeigen. Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag. Mit unseren aufrichtigen Wünschen, Managerin für Gästebetreuung Сeyla Mutalibova