- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Die Hotelanlage ist sehr großflächig angelegt mit zwei Bereichen: Einem Aktivbereich beim Haupthaus und einem Relaxbereich im hinteren Teil. Die einzelnen Wohnhäuser tragen vom Aussehen her die orientalische Handschrift und sehen nett aus. Pflege der Anlage: Hier wechseln sich Licht und Schatten ab. Im Bereich des Haupthauses ist alles wunderschön grün und saftig, die Palmen tragen Datteln und man merkt, dass man sich hier Mühe gibt. Im hinteren Bereich dann der Schock: Die Grünflächen zum Großteil nicht mehr vorhanden oder im Begriff auszutrocknen. Palmen bestehen zum Teil nur mehr aus dem Stamm. Es wird zwar jeden Tag das Gras gemäht, allerdings nur extrem spärlich gegossen, sodass es wohl nur mehr eine Frage der Zeit ist, wann im Ruhebereich die Wiesen purem Sand weichen müssen. Schade, dass der Ruhebereich derart stiefmütterlich behandelt wird. Finden wir sehr schade, da dies die Optik des ganzen ziemlich nach unten drückt. Vielleicht liegt es auch einfach nur daran, dass im Ruhebereich hauptsächlich Österreicher und Deutsche einquartiert sind und im Aktivbereich fast ausschließlich die Hauptkundschaft (gute 75%) Italiener. Gute Nachricht für Freunde von Hotels ohne Russen: Es gab keine. Der Strand ist innerhalb kurzer Zeit zu erreichen - lediglich jene Gäste, die hinter der Lobby wohnen, haben ein ordentliches Stück zu gehen. Man merkt dem Strand an, dass dieser künstlich geschaffen wurde, da er stellenweise einem Steinbruch gleicht. An die Langschläfer: Wer gerne mal bis 9-10 Uhr ausschlafen möchte hat zumindest beim Ruhepool noch die Möglichkeit freie Liegen vorzufinden. Zwar scheint so mancher Gast auch hier genötigt zu sein, um 4 in der Nacht aufzustehen um sich Liegen zu reservieren, aber es ist bei Weitem nicht so schlimm, wie in anderen Hotels. Sehr erfreulich. Die vielgerühmte "Badewanne" hat ihre Vor- und Nachteile: Vorteile: Sie sind hautnah an diverse Meeresbewohner dran und neben "alltäglichen" kleineren Fischen bekommt man dort auch Feuerfische, Blaupunktrochen, Kugelfische und einige Muränen zu sehen. Nachteil: Die Badewanne ist ca. 30x60m groß und im Schnitt etwa 1. 20m tief und daher von der Größe her arg begrenzt. Dazu kommt, dass das Wasser stellenweise extrem heiß ist und bei Ebbe kein Wasseraustausch mit dem Meer erfolgt. Folge: abgestorbene Korallen. So nett der Ansatz auch ist, dass man das Meer schützen will, so sehr griff man mit diesem künstlichen Riff in die Natur ein. Ein absolutes Highlight ist das eigentliche Meer bzw. Riff. Nach dem Steg, von dem man gemütlich ins Wasser gleiten kann erwartet einem eine unglaubliche Sicht. Wunderschöne Korallen und Fische in allen Farben und Größen. Ob man daran allerdings lang Freude haben wird, sei dahingestellt, wenn in unregelmäßigen Abständen Massen an Müll vom offenen Meer auskommend, angespült wird und man sich plötzlich in einer riesigen Kloake wiederfindet. Auch wenn die obigen Schilderungen zum Teil sehr negativ ausfallen, muss man fairerweise sagen, dass das Hotel ansich enormes Potential hätte. Leider wird dies nicht wirklich ausgenutzt. Italienischkenntnisse sind vom absoluten Vorteil, da das Personal sehr gut italienisch spricht, was leider zu Verständigungsproblemen in den Sprachen Englisch und Deutsch führt. Wir wurden leider vom Hotel als Ganzes ziemlich enttäuscht, da wir aufgrund der Bewertungen etwas anderes erwartet haben und so einige Meinungen schlichtweg nicht nachvollziehen können. Es scheint fast so, dass das Hotel einzig und allein vom Hausriff lebt und daher die sehr guten Bewertungen zu Stande kommen. Ist das Hotel laut Landeskategorie auf 5-Stern Niveau? Absolut nicht. Wer das sucht, findet in Marsa Alam sicher schönere Hotels und sollte den Aufpreis in Kauf nehmen. Auch im Vergleich mit AI 4-Stern Hotels in Ägypten schneidet das Hotel eher schlecht ab, da der Service einem solchen nicht gerecht wird. Man ist wohl besser bedient, wenn man sich an große Ketten wie Iberostar, Calimera, Riu hält. Mögen zwar teurer sein, aber man sollte sie dennoch in Betracht ziehen. Das Akassia hat den Slogan: "Akassia, easy to enjoy, hard to forget" Leider wars bei uns genau umgekehrt...
Die Zimmer sind von der Sauberkeit und dem Zustand sehr gut. Sehr erfreulich das für Hotelzimmer relativ große Bad. Für die Steckdosen ist kein eigener Adapter notwendig. Was eher unangenehm auffällt sind die Verbindungstüren zu den anderen Zimmern, da man dadurch sehr viel von den Nachbarn durchhört (gestellter Wecker, TV, etc.). Die Zimmer werden regelmäßig gemacht, kann man nichts sagen. Alles in allem kann man mit der Unterbringung sehr zufrieden sein (sobald man das Zimmer bekommt, das man gebucht hat...)
Essen war für Buffetverhältnisse im großen und ganzen ok. Auswahl eher gering in Anbetracht der Massen. Es gab jeden Abend ein eigenes Thema (Mexico, Ägypten, Asia, Fisch, usw.). Man merkt, dass das Hotel sehr auf die italienischen Gäste abzielt, da es eigene Pastastände gibt, wo Nudeln frisch gemacht werden. An eher unbeliebteren Themenabenden wie dem Fischabend kann es also durchaus sein, dass sie sehr, sehr lange in der Schlange stehen um etwas nicht fischiges zu bekommen. Sehr unappettlich und in gewisser Weise auch unhygenisch: Im Speisesaal des Hotels fliegen hie und da Tauben herum. Es kann übrigens durchaus vorkommen, dass sie z. B. drei Cola bestellen und entweder zwei oder vier bekommen. Hier bestätigt sich leider das Gefühl, dass das Personal stellenweise überfordert wirkt. Sehr gut empfanden wir das Frühstück: Frische Spiegeleier, Omlettes, Waffeln und Crep. Negativ aufgefallen ist uns das Brot, was durchgehend eher als steinhart einzustufen war. Super hingegen die landestypischen Fladenbrote. Ein kurzes Wort zu den Säften, die man sich runterdrücken kann. Am besten als Sirup ansehen und auch so behandeln. Pur sind sie extremst süß und lassen sich schwer trinken. Am besten beim danebenstehenden Wasserständer (werden immer wieder nachgefüllt) mit Wasser verdünnen.
Absolut unzureichend für ein 4-Stern Hotel bzw. Landeskategorie 5-Stern Hotel. Wir haben mittlerweile schon einige Urlaube in 4- und 5-Stern Hotels (auch in Ägypten) verbracht, aber so eine Farce ist uns noch nie untergekommen. Wenn sie nicht gerade einer von 90% Italiener sind, wird es schwer, dass sie mit Englisch oder Deutsch verstanden werden. All-Inklussive klingt schön und gut, ist aber gelinde gesagt lächerlich. Sie möchten nach Mitternacht vielleicht noch in der Lobby einen Kaffee zu sich nehmen oder nach einem Morgenstrandlauf um Acht Uhr ein kühles Soda trinken? Schade, ist nicht inklusive, da sich die AI-Zeiten von 10-24 Uhr beschränken. Sie möchten mit ihrer Frau auf einen Cocktail anstoßen? Fein, wenn sie ca. 8€ mitgenommen haben in die Lobby, weil Cocktails NICHT AI sind. Alles was über zwei Zutaten hinausgeht (Cola/Rum geht, Cola/Rum/Whiskey odgl. nicht), muss bezahlt werden! Getränke in der hoteleigenen Disco sind auch zu bezahlen. Spezialitätenrestaurant kostet ebenfalls extra (nur die Ultra All-Inclussive sind von dieser extra Gebühr befreit - für "normale" kostet es pro Person 7€). Abendshows gibt es auch, aber für einige muss man auch extra bezahlen (Schlangenshow, z. B.) Nicht schlimm? Doch, denn wir sprechen hier von einem AI-Hotel mit 4- bzw. 5-Sternen. Da kann man sich schon etwas anderes erwarten. Das Personal wirkt zum Teil extem überfordert. Entweder man wird nicht verstanden oder man will nicht verstanden werden. Gegen die Freundlichkeit kann man prinzipiell nichts sagen, wenngleich sie stellenweise extrem gekünstelt und übertrieben wirkt. Interessant auch der Umstand, dass nicht nur wir anfangs nicht die gebuchte Zimmerkategorie bekommen haben, sondern gleich einige Familien/Paare, die mit uns angekommen sind. Alle wurden abgestempelt mit der Phrase, dass das Hotel ausgebucht sei und man nichts machen kann. Also, es ist egal, ob sie Roulette buchen oder schon ein halbes Jahr im voraus: Das richtige Zimmer zu bekommen kann zum Glücksspiel werden. Erst am 4. Tag (!) nach langem hin und her konnten wir endlich das in Anspruch nehmen, wofür wir bezahlt haben.
Die Lage ist schnell beschrieben: Mitten in der Wüste. ;) Man merkt dem ganzen schnell an, dass Marsa Alam noch keine Touristenhochburg ist. Außerhalb des Hotel kann man nichts unternehmen, da einfach nichts vorhanden ist. Transferzeit beträgt in etwa 40 Minuten. Ausflugmöglichkeiten beschränken sich wohl bei den meisten Anbietern auf Quad-Safaris mit Beduinenbesuch sowie Schnorcheltouren. Wer dies aus anderen Hotels bereits kennt, den erwartet sogesehen nichts Neues.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Animation findet eigentlich nur am großen "Aktivpool" beim Haupthaus statt. Im hinteren Bereich bekommt man davon nichts mit, was für die einen sehr angenehm ist für die anderen aber etwas langweilig werden kann. Fanden wir aber ganz ok. Extrem großes Manko: Fehlende Sanitäranlagen beim Ruhebereich! Toiletten sind ausschließlich nur beim Aktivpool beim Haupthaus vorhanden, auch am Strand werden sie diese vergeblich suchen. Von der Kinderanimation war unsere 6-jährige bitter enttäuscht. Das Programm läuft ca. so ab: Von 10-12 Uhr sind die Kinder zuerst im Mini-Club Raum im Haupthaus und danach ging es auf den Spielplatz. Im Mini-Club Raum haben die Kinder die Möglichkeit alte Kindervideos zu sehen (meistens nicht auf deutsch) oder Kinder-Billard bzw. Kinder-Tischfussball zu spielen. Bastelaktivitäten oder sonstige Beschäftigung findet NICHT statt. Von 15: 30-17: 30 verbringen die Kinder zuerst ihre Zeit im Wellenbecken und danach gehen sie Eis essen. Dieser Ablauf findet TÄGLICH statt - nach dem immergleichen Schema. Ausflüge wie Glasbootfahren am Meer oder Basteleien gibt es nicht. Nicht böse sein, aber das kanns wirklich nicht sein!
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im Juli 2007 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Marina & Gregor |
Alter: | 19-25 |
Bewertungen: | 4 |
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