Sentido Galosol

Wir haben das Galosol als Standorthotel für eine 9-tägige Inseldurchquerung ausgesucht und haben uns sehr wohlgefühlt. Wir fanden, dass das Hotel seinem Anspruch als 4-Sterne-Sporthotel gerecht wird, es herrscht eine legere Atmosphäre und die meisten Gäste sind wohl zum Wandern und Tauchen hier. Während unseres Aufenthaltes im Mai waren die Gäste überwiegend Paare mittleren Alters sowie viele Gruppen, hauptsächlich deutschsprachig. Das Hotel und die Anlage sind sauber und gepflegt, wer hier allerdings Eleganz oder Luxus erwartet, wie es aus manchen Bewertungen durchklingt, sollte besser ein 5-Sterne-Hotel in Funchal buchen. Die Autovermietung im Hotel können wir weiterempfehlen. Unsere Inselwanderung mit Christa Dornfeld war ein tolles Erlebnis und wir werden sicher nochmal nach Madeira ins Galosol zurückkommen. Über die beste Reisezeit lässt sich sehr schlecht etwas vorhersagen, wir hatten im Gebirge teilweise winterliche Temperaturen, Nebel und Nieselregen und auch an der Küste war es nicht wirklich warm.

Unser Zimmer mit seitlichem Meerblick war sehr geräumig und modern eingerichtet mit einer schönen Terrasse. Das Bett war bequem, das Bad war auch ausreichend groß und gepflegt. Wasserkocher war vorhanden. Das Zimmer war allerdings laut, da es direkt beim Treppenhaus und der Pizzeria lag. Das Meer konnte man hinter Palmen sehen.

Das Frühstück war sehr gut, besonders das frische Obst und der Kaffee, allerdings herrschte im Restaurant immer ein ziemliches Gedränge, da die Außenterrasse kaum genutzt werden konnte. Einziges Manko: der sog. "Saft" war ungenießbar und die Spiegeleier immer kalt. Das Abendbuffet bot immer leckere Salate und Vorspeisen sowie tolle Desserts, von den Hauptgerichten war ich jedoch etwas enttäuscht, da es fast nur gekochte oder gedünstete Gerichte und so gut wie nie etwas frisch Gebratenes gab. Es war alles nur sehr schwach und langweilig gewürzt und erinnerte ein bisschen an Schonkost. Ausnahme waren der Madeira-Abend und das Galabuffet. Das nächste Mal würden wir nur Frühstück buchen, da es in der Umgebung viele nette Restaurants gibt. Außerdem fand ich die Weinpreise der Qualität nicht angemessen. Sehr gut geschmeckt hat es uns im Fischrestaurant Atlantis, wo man mit tollem Meerblick direkt an den Klippen essen kann. Man bekommt 16 Euro von der Halbpension angerechnet. Die Pizzeria hat uns nicht zugesagt.

Der Service war sehr freundlich, sowohl in den Restaurants, an der Bar oder an der Rezeption. Viele Mitarbeiter sprachen sehr gut deutsch. Mit der Zimmerreinigung waren wir auch zufrieden. Es wäre schön, wenn man beim Check in ein Getränk angeboten bekäme, wie es eigentlich in fast jedem Hotel üblich ist. Die Hotelführung war sehr informativ und professionell.

Die Lage ist ideal, wenn man wandern möchte und keinen Trubel sucht. Der Blick von der Terrasse über den Atlantik ist herrlich, der Garten könnte allerdings für eine "Blumeninsel " etwas üppiger bepflanzt sein. Zum Flughafen sind es nur wenige Kilometer, ohne dass man Fluglärm hört und in Funchal ist man mit dem Bus in ca. 20 Minuten. Im Ort selbst gibt es einige nette kleine Restaurants und 2 Supermärkte, wo man sich fürs Wandern verpflegen kann. Weniger gut gefallen hat uns, dass der Strand seit dem Unwetter 2010 hinter einem hohen Wellblechzaun verschwunden ist. Auch dass die hoteleigene Badeanlage während unseres Aufenthaltes größtenteils Baustelle und somit nicht zu nutzen war , war schade, aber zum Bad im Atlantik war es sowieso sehr kalt und windig.

Beliebte Aktivitäten

• Wellness
• Sport

Das Fitnessstudio und der SPA- Bereich machten einen guten Eindruck, wir haben es jedoch nicht benutzt. Es werden auch jede Menge verschiedene Kurse angeboten. Morgens kann man am Levada-Jogging bzw. Walking teilnehmen. Unten am Meer gibt es eine schöne Bar mit Abendunterhaltung (Live Musik, Fado , Diavorträge). Die Meeresbadeanlage wurde zu unserer Zeit renoviert und konnte leider nur eingeschränkt benutzt werden.