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Marcus (41-45)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • November 2012 • 2 Wochen • Strand
Designaffines, noch nicht ganz fertiges Hotel
4,7 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Das Sensimar Khao Lak Beachfront Resort ist das neueste Hotel der Ocean Resort Group und wohl das erste Franchise-Hotel von Sensimar in Süd-Ost-Asien. Es wurde als fünf-Sterne-Haus beworben und hat Anfang November 2012 geöffnet. Es wird ausschließlich von TUI belegt. Wir buchten über Holidaycheck ein „Best Price-Zimmer“ mit Frühstück und waren uns angesichts des günstigen Preises darüber bewusst, dass dies als Eröffnungsangebot zu werten war und somit auf kleinere Anlaufschwierigkeiten vorbereitet. Die Anfahrt am 10. November gegen 23:00 ließ nichts Gutes vermuten: grüner Bauzaun und noch sichtbare Fundamentarmierungen schon an der Auffahrt zum Hotel wiesen auf den noch unzureichenden Fertigstellungszustand ebenso hin, wie von der Decke hängende Kabel in der Lobby, wo man uns dann mitteilen musste, dass kein Zimmer für uns zur Verfügung stehe. Man wolle uns für ein bis drei Nächte im benachbarten Laguna Hotel unterbringen. Am folgenden Tag wurde uns in der Lobby des Sensimar mitgeteilt, dass man sich freue, uns upgraden zu können und wir einen Double Luxury Room beziehen dürften. Es fanden sich neben Deutschen und Österreichern vor allem Skandinavier (Schweden, Norweger und Finnen) auf der Anlage. Wie oben schon erwähnt lohnt sich aus meiner Sicht nur ÜF, da es viele gute und auch günstige Restaurants in Khao Lak gibt, deren Vielfalt und Qualität immer besser zu werden scheint. Für Ausflüge empfehle ich Khao Lak Land Discovery, am besten direkt zu buchen, oder aber auch über die Guest Relation. Wir waren abgesehen von Kleinigkeiten mit den Ausflügen zufrieden.


Zimmer
  • Eher gut
  • Kurz nach Mittag des zweiten Tages konnten wir schließlich nach leicht verspäteter Abholung aus dem Laguna Hotel Zimmer 1114 im „Garden Wing“ beziehen. Leider stellte sich heraus, dass der Innenausbau der Garden Wing-Zimmer im Gegensatz zu den vollständig fertiggestellten Mountain Wing-Zimmer noch in vollem Gange war. So fehlte zunächst die Polstersitzfläche der Couch, die jedoch am nächsten Tag ergänzt wurde. Auch einige Regalböden schienen noch zu fehlen. Eine Lampe wurde erst im Laufe des Aufenthaltes geliefert und die Schwellen zu Bad und Toilette fehlten vollständig. Es fanden sich noch einige Spuren der Einrichtungsarbeiten und an den Wänden war bei genauer Betrachtung schon ersichtlich, dass die Malerarbeiten in großer Eile durchgeführt wurden. Aber es war alles neu, sauber und sehr stylisch. Leider roch das Zimmer noch ein bischen nach Farbe. Das Bad war mit großen leicht rauen grauen Fliesen gefliest und beinhaltete neben einer offenen dunkel gefliesten Dusche auch eine Badewanne und war mit dem Schlafraum durch ein mit Rollo versehenes Fenster verbunden. Etwas gewöhnungsbedürftig war, dass der Waschtisch nicht im Badezimmer, sondern im Zimmerflur angebracht war. Es standen jeweils drei unterschiedlich große Handtücher in dunkelblau und türkis, sowie unterschiedliche Hygieneartikel zur Verfügung. Badehandtücher für Strand und Pool konnten ausgeliehen werden und waren in Gelb gehalten. Leider fand sich keiner der schönen, im Internet sichtbaren Handtuchhalter in unserem Zimmer. Leistungsstarker und gut bedienbarer Fön. Etwas ernüchternd war, dass wir die ersten Tage kein fließend warmes Wasser hatten, auch wenn das ob des warmen Klimas gut erträglich war. Auch die fortwährenden Bohr-, Säge-, Hämmer- und Tackergeräusche des weitergehenden Innenausbaus in unserem Flügel konnten uns nicht von unserem Mittagsschlaf abhalten. Erst gegen Ende des Aufenthaltes wurde es im Garden Wing tagsüber ruhiger. Viel mehr störte mich das teilweise sehr penetrante nächtliche Froschquaken im Hotelgelände… Wegen dieser Unannehmlichkeiten wurde uns ein Entschuldigungsschreiben der Guest Relation Managerin zugestellt und zwei Abendessen, einmal im Beachrestaurant und einmal im Kulinarium, dem á la carte-Restaurant des Sensimar, angeboten. Wir haben diese Kompensation als fair empfunden und sie angenommen. Einige bauliche Mängel sind auf Dauer aber kaum kompensierbar. So führte die Konstruktion der offenen Dusche mit großer Glastrennwand und geringer Neigung des Badbodens von der Dusche weg dazu, dass Teile des Bades nach dem Duschen unweigerlich nass wurden und der etwas zu hoch angebrachte Ablauf der Dusche dazu, dass immer etwas Wasser in der offenen Dusche verblieb. Zusätzlich war die Dichtung der Regenbrause der Dusche am ehesten vergessen worden, so dass aus dem Verbindungsrohr bei deren Benutzung fröhlich Wasser sprudelte. Zwar bemühte sich das Housekeeping die Wasserlachen zu beseitigen, dies war aber nicht immer zeitnah möglich. Ich frage mich, ob die moderne Holzeinrichtung des Schafzimmers diesem ohnehin feuchten Klima auf Dauer gewachsen sein wird, auch wenn die moderne programmier- und fernbedienbare Carrier-Klimaanlage sehr leistungsstark erschien und zumindest die Glastür zum Bad dicht eingestellt (und damit etwas schwer zu öffnen war). Etwas gewöhnungsbedürftig wird es für so manchen sein, dass auch die Toilette vom Flur durch eine Glastür getrennt wird... Der Sharp-Kühlschrank war leise, wurde auf Wunsch mit Minbar-Produkten gefüllt, konnte aber auch eigene Einkäufe aufnehmen. Ein schöner schlanker Samsung-Flat-TV war an die Wand des Schlafzimmers montiert. Verschiedene internationale Kanäle waren empfangbar, z.B. Deutsche Welle TV Asien, Aljazeera English, Channel News Asia, BBC, RAI etc. Der DVD-Spieler war noch nicht angeschlossen. und machte das Ausleihen von DVDs an der Rezeption wenig sinnvoll. In der Lobby fand sich eine Bücherecke. Dort standen auch vier neue Dell-PCs mit kostenlosen Internetzugang, die eifrig genutzt wurden. Zusätzlich war auch Wifi in der Lobby kostenlos, im Rest der Anlage gegen Gebühr erhältlich.


    Restaurant & Bars
  • Gut
  • Das Frühstück wurde im Sensimar im Beachrestaurant angeboten, einem offenen Restaurant mit Blick aufs Meer. Hier zeigte sich der Vorteil des Adult only-Hotels: zu Stoßzeiten war das Restaurant fast vollständig belegt, ohne dass jedoch irgendwelche Wartezeiten entstanden. Dennoch ging es dort immer ruhig und gesittet zu, das haben wir in Khao Lak schon anders erlebt. Der Service war insbesondere zu Beginn unseres Aufenthaltes noch ein wenig holperig, wurde aber immer routinierter und war durchgehend sehr freundlich. Die Kaffeequalität schwankte zunächst doch sehr von sehr stark bis etwas wässrig, aber ich vermute, auch das wird sich einspielen. Angenehm war da, dass ohne Aufpreis auch eine sehr gute Latte macchiato bestellt werden konnte. Auch der Tee war im Gegensatz zum Kaffee von guter und gleichbleibender Qualität. Frisch gepresste Säfte fanden sich nicht, jedoch rückverdünnte Säfte, Wasser & Milch aus Spendern. Brötchen und Brot waren durchgängig eher weich, der Hotelmanager bemerkte jedoch, dass er auf der Suche nach einem Lieferanten für richtig knusprige Brötchen sei, was angesichts der tropischen Klimas wohl schwierig bleiben wird. Ein großer Kettentoaster brachte da ein wenig Abhilfe. Schön war, dass im Verlauf neben weißem auch dunkles Brot verfügbar wurde. Weiterhin wurde gesalzene und ungesalzene Butter in Portionspackungen angeboten. Gut war die Auswahl aus unterschiedlichen Schinken- und einigen Käsesorten, sowie die verschiedenen Marmeladen, besonders die Ananasmarmelade. Es wurden verschiedene Obstsorten und Gebäck angeboten, darüber hinaus warme Speisen wie gebackene Kartoffeln, gebackenen Bohnen, gebratener Speck, verschiedene Würstchen und auch mal Röstis, aber eher wenig warme Thaigerichte, allenfalls gebratener Reis oder gebratene Nudeln. Zusätzlich gab es Fertigmüslis aus Spendern, aber leider kein echtes Bircher Müsli, und eine Station, an der Eierspeisen nach Wunsch der Gäste zubereitet wurden. Die Präsentation war sehr gut, leider wurde während des Aufenthaltes noch wenig variiert. Am Morgen stand meist auch eine Gazette mit dem angebotenen Tagesprogramm, Wetter etc. zur Verfügung. Neben dem Frühstück gab es an der Pool-Bar, die als swim-up bar gehalten ein extra zu bezahlendes Snack Menü aus kleineren Speisen, welches aber im Beachrestaurant zubereitet wurde. Den early morning-tea in der Lobby Bar haben wir ob der unchristlichen Zeit von 6:00 bis 7:00 nicht ausprobiert. Zimmerservice gab es rund um die Uhr. Als Kompensation waren einmal zum Abendessen im Beachrestaurant, welches als Büffet angeboten wurde. Die sehr heißen Suppen haben wir nicht probiert. Was uns schwer enttäuschte, war das Fehlen von jeglichen Thai-Salaten. Die sonstigen Salate haben uns leider gar nicht angesprochen. Kleine Häppchen waren zwar schön angerichtet, aber Caprese mit Pesto aus Thaibasilikum ist schon etwas gewöhnungsbedürftig, außerdem gratinierte Muscheln, an die wir uns aber nicht herangetraut haben. Als Hauptgerichte Lasagne, italienischen Reis und andere Nudeln, sowie nicht wirklich überzeugende Thaigerichte wie Garlic & Pepper mit leider etwas zähem Beef und sehr scharfes Penang Curry mit unbenanntem Fisch und (im Wärmer) leicht verkochte Garnelen mit Gemüse. Das Buffet hat uns leider überhaupt nicht überzeugt, auch wenn die Obstauswahl und die Süßspeisen z.B. kleine Schokokuchenwürfel mit Nüssen und Schokoladensoße dann wieder besser daher kamen und die Präsentation, sowie das Ambiente recht schön waren. Der Service befand sich auch noch im ansteigenden Teil der Lernkurve. Alle Hauptgerichte bekommt man jedenfalls in den umgebenden Restaurants wesentlich schmackhafter und vor allem frisch zubereitet, so dass wir froh waren, ÜF gebucht zu haben und es vorzogen, abgesehen von zwei Abenden im Kulinarium, auswärts zu essen. Bitte beachten Sie dazu meine Reisetipps. Das Kulinarium ist das Spezialitätenrestaurant des Sensimar. Auch dieses befand sich noch im Aufbau. Leider war das Restaurant selbst extrem heruntergekühlt, so dass wir es vorzogen auf der angeschlossenen Terasse zu speisen. Die Küche war erstklassig. Leider konnte der Service noch nicht mithalten, was dazu führte, dass das letzte Stück Wagyu-Beef, das ich bestellt hatte, am einzig anderen besetzten Tisch serviert wurde, wo es der Gast prompt ganz verspeiste. Dennoch sind die Kreationen z.B. vom gebratenen Thun in Sesammantel oder auch die Crêpes Suzettes vorzüglich. Auch der Wein war trotz der thailändischen Steuern schmackhaft und preislich vertretbar.


    Service
  • Eher gut
  • Die Freundlichkeit war in allen Bereichen sehr gut. Die Zimmerreiningung war in Ordnung. Wir haben den Umgang mit unseren Beschwerden als sachlich und fair erlebt, ganz im Gegensatz zu einigen anderen Gästen, die sich ob der offensichtlich noch bestehenden Mängel sehr erzürnten. Gerade zur Eröffnung des Hotel muss sich der Service natürlich noch einspielen, wie es auf Dauer aussehen wird, kann ich nicht sicher beurteilen. Ich vermute aber, es wird ein sehr zuvorkommender und weiterhin freundlicher Service zu erwarten sein.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Das Sensimar Khao Lak Beachfront Resort liegt gleich neben dem Laguna Resort am südlichen Ende des Nan Thong Strandes. Den Kern von Khao Lak kann man bequem zu Fuß erreichen.


    Aktivitäten
  • Gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Neben der morgendlichen Gazette fand sich das Tages(animations)programm auch an einem Aushang in der Nähe des Beachrestaurants. Die Yoga-Kurse fanden auf der ersten Etage des noch im Rohbau befindlichen Wassersportzentrums statt, deren angeschlossenen Toiletten zwar funktionierten, ob des (noch?) fehlenden Lichts nicht wirklich praktikabel waren. Recht regelmäßig wurde am Strand Volleyball gespielt, Speedminton hatte eher wenig Nachfrage. Eine Hotelführung brachte interessante Details und den aktuellen Baustand ans Tageslicht. Von den angebotenen kulinarischen Kursen möchte ich das Weintasting hervorheben, welches vom Hoteldirektor persönlich sehr kenntnisreich geleitet wurde. Zusätzlich gab es noch einen Kochkurs und einen Cocktailkurs, bei ersterem wurde z.B. die Zubereitung von Tom Yam Gung, einer typisch thailändischen Suppe mit Zutaten besprochen und dann auch von Hotelkoch gekocht und Teilnehmern verkostet, sehr nett. Die wechselnden Abendveranstaltung oder Mottodinners haben uns weniger interessiert. Allein ein Pokerabend – ohne Einsätze – brachte ein wenig Spannung.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel ist schlechter als in der Katalogbeschreibung
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im November 2012
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Marcus
    Alter:41-45
    Bewertungen:67