SENTIDO Khao Lak

Angenehm gestaltete, eher kleine Anlage. Sehr modern wirkend. Sicherlich in keinem Fall ein Hotel mit Thai oder asiatischer Atmosphäre, aber wer erwartet so etwas bei einem Standhotel? Dürften um die 200 Zimmer sein, verteilt auf mehrere Gebäude und Bungalows. Der Strand ist traumhaft, die Gartenanlage toll gestaltet mit viele Bäumen. Da gibt es wirklich nichts zu meckern. Sauberkeit im ganzen Hotel gut, es waren permanent Gärtner unterwegs, die von Bäumen gefallene Blätter einsammelten und die Wege kehrten. Wir hatten nur Frühstück gebucht, HP wird auch angeboten (wer das bucht, sollte sich dringend ein neues Reisebüro suchen, denn das ist preislich bei den vielen Restaurants im Umkreis ein schlechter Deal). Uns hat es sehr gut gefallen, einzigst kleine Problemchen im Zimmer und das nicht konsequent umgesetzte Sensimar Konzept, von dem wir vllt. auch etwas andereres erwartet hatten) waren auffällig, siehe Unterhaltung und Gastronomie. In der Stadt ist das Orchid Cafe sehr zu empfehlen (ca. 20 Minuten zu gehen, auf der linken Seite, nach Dr. Chusak), insbesondere der Papaya Salat. Ansonsten ist die Go Pang Garküche richtig klasse, aber die Plastikstühle sind meist hart umkämpft, oft muss man warten bis ein Platz frei wird. Ausflüge gibt es über TUI im Hotel, diese wickelt das bekannte Khao Lak Land Discovery ab. Die Ausflüge sind bei TUI teilweise etwas günstiger und ohne Extra Gebühr mit Kreditkarte zahlbar. Unbedingt im Hotel buchen. Fazit: Ein wirklich sehr schönes Hotel, mit gutem Personal und (bis auf dieses Lüftungsproblem) genialen Zimmern. Absolut zu empfehlen, aber man darf sich einfach nicht zuviel vom Sensimar Konzept versprechen. Unsere Flitterwochen nächstes Jahr, werden unter Garantie nicht in ein Sensimar Hotel gehen.

Unser Zimmer war am Hang gelegen, teurere Deluxe Kategorie. Das Zimmer war groß, sehr modern und toll eingerichtet. Das Bad ist fantastisch gestaltet mit einer tollen Dusche (wenn auch für die Frau eine etwas zu dunkle Beleuchtung, laut ihrer Aussage). Der Balkon ist recht groß, mit Trockengestänge für bis zu 6 Teile. Das Sofa ist angenehm, der Fernseher groß (nur DW als deutsches Programm), ein riesiger Kühlschrank vorhanden, dazu ein großer Schrank und auch sonst viele Schubladen und Ablagemöglichkeiten. Die Betten sind sehr bequem und wir haben gut geschlafen . . . ABER (jetzt kommt's ;) ): Erst ab 22.36 Uhr. Wir hatten das Zimmer 4721, das letzte Zimmer und direkt an der Außenwand. Direkt an dieser Außenwand war 1 Stockwerk tiefer ein riesiger Ventilator, der einen dermaßen Lärm veranstaltet hat, dass man tags (und bis 22.36 Uhr) dachte, dass jemand permanent die Wand bestreichen würde. 22.36 Uhr war stets Schluss, leider ging es ab 6.30 Uhr wieder los. Die Nachbarn hörten die Geräusche ebenfalls und wunderten sich, wie wir da Morgens noch schlafen konnte. Die Antwort lautet: Aufwachen und einfach dösen ;-) Wir haben das auch beim Guest Relation Manager angemerkt, der war sehr überrascht und meinte das käme wohl von den Klimaanlagen. Lösungsvorschlag - negativ. Wir wollten keinen Ärger und auch nicht auf einen Zimmerwechsel drängen, aber das macht das eigentlich fantastische Zimmer doch wieder 1 Punkt schlechter.

Das Frühstück war gut und schmackhaft, große Auswahl. Säfte leider aus der Konserve, jedoch gab es immer frisch gepressten Wassermelonensaft, welcher sehr lecker war. Kaffee war in Ordnung, die Brotauswahl groß. Omelette bestellt man direkt beim Show-Cooking. Wir haben 2 Abende im Hauptrestaurant á la Carte gegessen, war preislich natürlich teurer als in der Stadt, aber auf preislich absolut erträglichem Niveau. Das Abendessen war gut, ohne besonders herauszustechen. Einen Abend war Gala Dinner, was speziell romantisch sein soll, wurde uns gesagt. Es gab einen Begrüßungssekt, aber sonst war nichts besonderes erkennbar - gerade wenn ich wieder an das Motto "Zeit für Zweisamkeit" denke. Eine Enttäuschung war das groß angepriesene Kulnarium. Das Spezialitätenrestaurant grenzt direkt an die Beach Bar, so bekommt man von dort die Musik mit. Zudem ist die Gestaltung lieblos, da hat das Hauptrestaurant mehr Atmosphäre. Die Auswahl an Thai Gerichten ist groß und die Preise akzeptabel. Aber: Wir bestellten eine uns unbekannte Thai Vorspeise und sagten extra "little spicy" - das Ergebnis war, dass uns dermaßen der Mund brannte und einem die Tränen in die Augen stiegen. Der Geschmack der Hauptspeise war dann nicht entzifferbar durch die extreme Schärfte. Wir waren 15 Tage in Thailand und haben bestimmt 25 verschiedene Garküchen und Restaurants ausprobiert, nie war es uns (mit dem Hinweis "little spicy") zu scharf - bis auf dieses eine mal. Und das im Touristenhotel, wo nur Europäer sind?? Tut mir leid, absolutes No-Go. Dafür muss ich dann auch einen Punkt in der Gesamtbewertung abziehen.

Das Personal war stets freundlich und aufmerksam, Beschwerden in anderen Bewertungen über mangelnde Aufmerksamkeit im Restaurant o.ä. waren bei uns nicht vorhanden. Zimmerreinigung erfolgte bei uns immer erst gege späteren Vormittag, aber das störte nicht, sondern war eher positiv - so konnte man nach dem Frühstück nochmal ins Zimmer zum umziehen. Sprache im Hotel ist Englisch, wobei es bei den Sprachkentnissen schon Unterschiede zwischen den Mitarbeitern gibt, aber man hat sich stets gut verständigen können. Ein toller Service ist der Guest Relation Manager, der Deutscher ist. Man konnte sich schnell und in allen Anliegen an diesen wenden. Kleines Manko: Im Gespräch mit einem Gast, sollte man diesen anschauen - und nicht permanent seinen Computer Bildschirm.

Das Hotel liegt am Ortseingang von Khao Lak, bis zu den ersten Restaurants und Geschäften läuft man ca. 10 Minuten, den Spaziergang kann man beliebig ausdehnen, die Straße zieht sich noch lange mit verschiedensten Einkehr- und Einkaufsmöglichkeiten. Zum Flughafen Phuket fährt man etwas mehr als 1 Stunde. Der Nationalpark mit nettem Dschungelpfad ist ca. 25 Minuten zu Fuß in die andere Richtung entfernt. Vorsicht: Bei Hitze kann sich das ganz schön ziehen. Einen netten Effekt haben einige große Felsen, die im Meer vorm Strand liegen. Dort brechen die Wellen erstmals und so entsteht am Strand nicht so eine hohe Sandverwirbelung. Heißt: Das Wasser ist deutlich klarer als an anderen Strandabschnitten.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Puh, jetzt wird's schwierig zu bewerten. Alle Pools sind sehr angenehm in schönem dunkelblau gehalten, das Wasser ist herrlich erfrischend kühl (das Meer ist im Januar doch sehr warm) und wir waren sehr zufrieden. Das Hotel hat die Regelung, dass Liegen erst ab 9.30 Uhr mit Handtüchern belegt werden können - tolle Sache! Aber: In der Hauptsaison muss man sich trotzdem den Wecker stellen und ab 8.30 Uhr beim Frühstück sein, sonst bekommt man keine Liege mehr am Strand - am Pool hatte man dann aber meist noch Gelegenheit. Was mich leider sehr gestört hat (und daher auch die Abwertung): Ich hatte mir unter dem Sensimar Konzept etwas ganz anderes vorgestellt. Zeit für Zweisamkeit, Ruhe etc. - aber davon war wenig zu spüren. Vormittags Aqua Gymnastik am Pool mit Musik die wir meist bis zum Strand hörten. Dazu gabs zur Happy Hour an der Poolbar ab 16.00 Uhr stets zur Einläutung ne Runde Party Musik (Vengaboys etc.), die ebenso bis zum Strand hörbar war. Gleiches Thema im Restaurant: Es gab Live Musik von Musikern die ihr Fach wirklich verstanden - aber: Deutlich zu laut, keinesfalls dezente Hintergrundmusik. Zudem, als wir dort waren, stets Cover von 80er und 90er Songs - will ich sowas in einem "Entspannungsparadies mit Ruhe und Zeit für sich" wirklich haben? Wir nicht. Ironischerweise war in der Lobby stets leise Loungemusik zu hören, genau so wie ich es im Restaurant erwartet hatte. Nicht falsch verstehen: Ich habe gar kein Problem mit Animationsprogramm, Musik etc. - aber wenn ich extra für ein Sensimar Hotel bezahle und im Endeffekt feststelle, dass im "normalen" Hotel auf Rhodos deutlich weniger Animation, mehr Ruhe, angenehme und unaufdringliche Live Musik geboten wird, dann kann da mit dem Konzept etwas nicht stimmen.