Sentido Phenicia

Das „Phenicia“ ist ein großes Hotel; das Beste vor Ort und das Flaggschiff der Iberostar-Gruppe in Tunesien. Die Anlage selbst ist in einem ausgezeichneten Zustand, gut gepflegt und harmonisch mit großem hoteleigenen Strand. Rundherum sah es zu unserer Reisezeit (Februar) eher trostlos aus. Wenn Sie ein günstiges Hotel suchen, in dem Küche und Unterkunft stimmen, die Animation okay ist und Sie dieses Hotel nicht häufig verlassen möchten, sind Sie im Iberostar „Phenicia“ genau richtig. Wenn Ihnen aber ständige Anmache, laufendes Ziehen am Ärmel in Richtung irgendwelcher Läden, in denen es wirklich nur übelsten, billigsten Tand zu kaufen gibt, etwas ausmacht, sollten Sie Abstand nehmen. Eine Reise aber ist Tunesien auf jeden Fall wert!

Ausgezeichneter Zustand. Thomas Cook-Bucher bekommen wunderbare Zimmer, ganz oben, mit herrlichem Ausblick auf das Meer sowie Hamamet.

Das Abendessen wurde in einem sehr großen Speisesaal eingenommen. Neu angekommene Gäste wurden platziert. Wir haben den Fehler gemacht, dem „Chefplatzierer“ nicht mittels zehn Dinar deutlich zu machen, dass wir einen Tisch für uns wollten und saßen dafür mit zwei netten älteren Damen beim Abendessen zusammen. Die Küche ist durchgehend abwechslungsreich, aber auch ein kleines bisschen langweilig. Nachmittags gibt es immer kleine Snacks (Pizzastücke, Wurst, Käse sowie frisch zubereitete Crepes). Frisch gepresste Säfte sucht man leider durchgängig vergeblich. Das tunesische Bier schmeckt lecker, der dattelschnaps ist bekömmlich, die Cocktails kann man vergessen.

Das Bedienungspersonal ist durchgehend freundlich und zuvorkommend. Ein paar Dinar lassen das Lächeln aber noch strahlender werden und den Gang noch behender erscheinen. Die Verständigung auf deutsch war unproblematisch. Am Personal gibt’s nichts zu beanstanden.

Das Hotel liegt direkt am Strand. Nach Hamamet und nach Hamamet-Jasmin sind es ungefähr fünf Kilometer. Die Taxis sind billig, die Fahrzeuge originell. Die Hotels links und rechts des „Phenicia“ waren noch nicht geöffnet und wirkten auch so, als würden sie in den nächsten Wochen nicht geöffnet. Durchgehend störend war die ständige Anmache durch fliegende Händler am Strand, das Betatsche in der Medina sowie die allgemein dümmliche Anmache nach dem Motto „Nix verkaufen – nur was schenken“. Wenn Sie mit dem Taxi nach Hamamet fahren, wundern Sie sich nicht, wenn es zufällig vor einem Trödelstand hält, dessen Betreiber gewisse Ähnlichkeiten mit Ihrem Taxifahrer aufweist.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Die zahlreichen Golfer waren sehr zufrieden. Insbesondere der „typisch deutsche Golfer“ trug durch sein Outfit mehr oder weniger freiwillig auch zur Unterhaltung bei. Ansonsten konnte man das Hotelgelände weder joggend noch walkend oder normal gehend verlassen, ohne von den scheinbar überall lauernden Händlern belästigt zu werden.