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Reinhard (61-65)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Juni 2017 • 1-3 Tage • Strand
Niemals 4-Sterne-Hotel. Viele Mängel. Essen = Fraß
1,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr schlecht

Von unserem Reiseveranstalter wurde das Hotel als 4,5-Sterne-Hotel in höchsten Tönen und schönster Sprache beschrieben. Unser erster Eindruck und unsere ersten Aufenthaltsstunden waren so abschreckend, dass wir unverzüglich den Reiseleiter informiert und Umzug in ein anderes Hotel gefordert hatten. Wir haben uns weniger als 24 Stunden im SENTIDO Phenicia aufgehalten. Dennoch möchten wir unsere Eindrücke mit Bildern untermauert hier weitergeben.


Zimmer
  • Sehr schlecht
  • Wir hatten für unseren geplanten 2-Wochen-Urlaub ein sogenanntes Premium-Zimmer gebucht. Als wir in dieses "Premium"-Zimmer geführt wurden, waren wir entsetzt. Die einzige Ablagemöglichkeit war eine Kommode und ein schmales Wandbord sowie ein Plastik-Camping-Stuhl und sonst nichts. Die Koffer konnte man nur auf den Boden oder die Kommode legen ... und damit war die voll belegt. Im Kleiderschrank befanden sich für aufzuhängende Kleidungsstücke nur primitivste Drahtbügel. Das Aufhängen eines mitgeführten Jacketts für gewünschte Kleidung zum Abendessen war wegen des Gewichtes nicht möglich. Ich sollte wohl Jackett und Hose 2 Wochen gefaltet im Koffer aufbewahren, wie alle anderen Kleidungsstücke auch - in einem Koffer, der auf dem Boden zu lagern gewesen wäre. Jedenfalls hänge ich meine teuren Polo-Shirts nicht auf Drahtbügel auf. Von den Kleidungsstücken meiner Frau mal ganz abgesehen. Der vorhandene Kühlschrank war voll Tauwasser und schimmelig. Obwohl laut Beschreibung zu unserem "Premium"-Zimmer gehörend, war eine Kaffee-/Tee-Zubereitung mangels Gerätschaften nicht möglich. Das Badezimmer mit Toilette waren verschmutzt und schimmelig. Der Balkon war mit Vogelkot stark verschmutzt.


    Restaurant & Bars
  • Sehr schlecht
  • Entsprechend der Hotelbeschreibung „Zum Abendessen ist angemessene Kleidung erwünscht (Herren in langen Hosen).“ gekleidet, begaben wir uns zum Restaurant und stellten fest, dass wir dort wie ein Fremdkörper wirkten. Dort warteten bereits 100 bis 150 junge, 18 bis 25 Jahre alte Osteuropäer in Strand- und Sportklamotten (ich verzichtete bewusst, hier von Kleidung zu sprechen). Dort herrschte ein Gebrüll, Gejohle, Getöse, Geklatsche – wobei sich die Animateure größte Mühe gaben, die Meute anfeuernd, die Lautesten zu sein. Unser Entsetzen wurde noch größer, als wir als Letzte den Raum betraten und sahen, dass wir nicht in einem Restaurant eines 4-Sterne-Hotels angekommen waren sondern im Speisesaal einer heruntergekommenen deutschen Jugendherberge der 60er-Jahre. Dort gab es schlichte Holzstühle und wackelnde Einfach-Holztische. Überall war es schmutzig, überall lag irgendwelches Transport- und Verpackungsmaterial herum. Die Scheiben waren völlig verschmutzt. Ein Essen mit Appetit war dort nicht möglich. Einsehbare Nebenräume verschlimmerten den Eindruck noch. Als Nächstes mussten wir uns beim sichtlich überforderten Oberkellner melden, um uns einen numerierten Tisch für die nächsten 2 Wochen zuweisen zu lassen. Dieser Vorgang nahm etwa 20 Minuten in Anspruch. Als wir uns endlich zum Abendbuffett begaben, mussten wir leider feststellen, dass es bis auf Reste von den jungen Osteuropäern abgeräumt und von der Küche nur teilweise nachgelegt war. Dieses kasernenähnliche Essenfassen erfolgte dort in 2 einstündigen Schichten – wir hatten die späte Schicht von 20.30 Uhr bis 21.30 Uhr erwischt. Wir als älteres Ehepaar hätten uns für 2 Wochen mit jungen trainierten Osteuropäern um die zweifelhaften Delikatessen des Buffetts balgen müssen. Das Essen selbst entsprach niemals dem eines 4-Sterne-Hotels. Was wir als späte Gäste vom Übriggebliebenen erhielten, war teils ungenießbarer Abfall, insbesondere das meiner Frau überreichte "Fleisch". Ich selbst erhielt einige wenige Fleischschnippelchen, meine Bitte nach mehr wurde vom Koch abgelehnt. Infolgedessen haben wir an diesem Abend unser Hungergefühl mit fetttriefenden Pommes Frites gedämpft. Nichtsdestotrotz sind wir später immer noch hungrig ins Bett gegangen. ... und wir hatten die Kategorie "Premium" gebucht!!! Am nächsten Tag mussten wir beim Mittagessen feststellen, dass die Qualität des angebotenen Essens von jeder Pommes- oder Fischbratbude übertroffen wird. Wir waren zur Strandbar gegangen und hatten dort essen wollen. Dabei hatten wir uns dem Gegrillten zugewandt und hatten uns das "Beste" rausgesucht. Es war aber ungenießbarer und vermutlich auch gesundheitsschädlicher Fraßes – ich verzichte bewusst auf die Bezeichnung „Essen“, das war es wirklich nicht. Auch hier mussten uns Pommes Frites gegen das Hungergefühl helfen. Wir haben mit unseren Smartphones Fotos gemacht, um diese unglaublichen Zustände belegen zu können. Selbstverständlich stellen wir sie hier bei Holidaycheck für Interessierte ein.


    Service
  • Sehr schlecht
  • An der Rezeption war man nett und freundlich, auch als wir unseren Aufenthalt schnellstens beendeten. Die vorausgezahlte Tresormiete erhielten wir anstandslos zurück. Vielen Dank! Auch das Personal im Hotel-"Restaurant", das dem Speisesaal einer deutschen Jugendherberge der 60er-Jahre entsprach, gab sich allergrößte Mühe. Allerdings schien es angesichts der vielen Gäste unterbesetzt zu sein. An der Hotelbar kam es zu einer Diskriminierung meiner Frau, wie wir sie noch nie auf unseren vielen Reisen in andere Länder und andere Kulturkreise erlebt hatten: Meine Frau (ich habe eine Gehbehinderung) begab sich zur Getränkebestellung zum Tresen. Sie war als einziger Gast dort – 3 Kellner unterhielten sich und machten keinerlei Anstalten, sie zu bedienen. Als ein männlicher Osteuropäer kam, wandte sich ein Kellner ihm sofort zu. Nachdem ein neu hinzugekommener zweiter männlicher Gast ebenfalls vorgezogen bedient werden sollte, intervenierte meine Frau lautstark und wurde endlich bedient, wobei die Kellner in verächtlichem Ton und feixend, in ihre Richtung deutend, sich gegenseitig Worte zu warfen. Ob diese Diskriminierung erfolgte, weil kulturkreisbedingt zuerst Männer bedient werden müssen oder weil in diesem Hotel Osteuropäer einen höheren Stellenwert haben als Deutsche, haben wir nicht eruiert.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Das Hotel liegt unmittelbar an einem breiten und wunderschönen Sandstrand. Wie es außerhalb des Hotels aussah, können wir nicht beurteilen.


    Aktivitäten

    Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr schlecht
    Mehr Bilder(16)
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1-3 Tage im Juni 2017
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Reinhard
    Alter:61-65
    Bewertungen:69
    Kommentar des Hoteliers

    Lieber Reinhard, wir bedanken uns für Ihre ausführliche Bewertung, als auch Ihre Fotos. Wir bedauern sehr, Ihre und unsere Ansprüche nicht erfüllt zu haben und haben die von Ihnen angegebenen Unannehmlichkeiten an die jeweiligen Abteilungen zur Überprüfung/Korrektur weitergegeben. Wir sehen Ihre Kritik äusserst konstruktiv um unsere Leistungen ständig zu verbessern und auch zu hinterfragen. Erlauben Sie uns zu den einzelnen Punkten Stellung zu nehmen: Ihr Zimmer haben wir heute eingehend überprüft: (es sind jetzt fast 6 Wochen seit Ihrer Abreise vergangen): Sie hatten ein Meerblickzimmer gebucht, deshalb „Premium“, und erhielten ein Zimmer in den obersten Etagen. Check-in war am Samstagabend, gegen 19.00h. Die Grösse des Schrankes, die Menge der vorhandenen Schubläden und Ablagemöglichkeiten gaben bisher nie Anlass zu Beschwerden, auch Koffer können ohne grössere Schwierigkeiten verstaut werden, z.B. unter der Kommode, oder daneben, oder in der Ecke links neben dem Bett. Ausschliesslich Drahtbügel in den Schränken gehören nicht zu unserem Standard. Auf Ihrem Foto ist der zweite Teil des Schrankes erkennbar.Im ersten Teil hängen nach wie vor schwarze Kleiderbügel, sogenannte anti-vol Bügel. Auf Wunsch schafft unser Housekeeping umgehend Abhilfe, ebenso erhalten Sie einen Wasserkocher über den Room Service, oder auch die Rezeption steht Ihnen gerne hierfür zur Verfügung. Alle Zimmer werden bei Anreise kontrolliert, dazu gehört auch die Minibar. Leider ist auf dem Foto für uns nicht erkennbar, in wieweit hier ein Mangel vorlag. Das Badezimmer haben wir ebenfalls besucht, hier konnten wir keine Anomalien feststellen – ausser dass das hier aufgetragene „Marmorex“ stellenweise nicht fachmännisch verarbeitet wurde. Ein Thema, das generell bereits ins Auge gefasst wurde. Ebenso steht das Streichen der Balkonwände auf der Agenda, da selbst bei Reinigung immer noch Spuren sichtbar sind. Vor diesen Balkonen gibt es leere, betonierte Blumenkästen, die einmal wöchentlich gereinigt werden und ebenfalls auf der Agenda stehen. Bei Durchsicht Ihrer aufgenommenen Bilder handelt es sich bei zweien (Bild 1 und 12) nicht um Aufnahmen, die im Hauptrestaurant gemacht wurden, sondern im 4.Stock – das ist Abstell.- Arbeits.-und Technikbereich, der für Gäste nicht zugänglich ist. Im oder vom Hauptrestaurant aus haben Sie keinerlei Einsicht in Nebenräume. Die Scheiben im Restaurant werden täglich gereinigt, es ist uns nicht klar, weshalb diese von Ihnen als „völlig verschmutzt“ beschrieben wurden, das sind und waren sie definitiv nie. „Überall war es schmutzig, überall lag irgendwelches Transport- und Verpackungsmaterial herum“: dies wäre in dieser Form eine Katastrophe für unser Hygieneteam und „Christal“ einem international anerkannten Unternehmen, deren Kontrollen, unter Beachtung und Einhaltung internationaler Normen, wir in monatlichen Audits unterliegen. Ob es hier an diesem Abend eine gröhlende Gruppe junger Leute gegeben hat können wir zum jetzigen Zeitpunkt leider nicht mehr nachvollziehen – wir haben diesbezüglich keine Klagen von anderen Gästen registriert. Zur Kleiderordnung: wir haben Hinweisschilder, mit denen wir unsere Gäste um angemessene Kleidung zum Abendessen bitten, unabhängig jeder Nationalität. Abendessen: Das Buffet (wir haben 3) wird nach der ersten Essenszeit von 20.00h bis 20.30h neu aufgefüllt für die zweite Essenszeit. Ausser den Buffets gibt es auch showcooking, bzw. jeden Tag ein spezielles tunesisches Gericht, dazu viele Salate, Obst, Kuchen und Suppe. Mittagessen im BBQ: hier wird hauptsächlich gegrillt – der Fisch, bzw. Spiess auf den Fotos sind offensichtlich beide auf einen zu heissen Grill gelegt worden. Dies muss kein Gast akzeptieren, haben Sie nicht sofort darum gebeten, Ihnen einen anderen Fisch, bzw. Spiess zu geben? Oder es gibt auch Nudeln, Döner, Pizza und gekochtes, nicht gegrilltes Gemüse? Sollte es wirklich zu dem von Ihnen beschriebenen Vorfall an der Bar gekommen sein, möchten wir uns in aller Form bei Ihnen entschuldigen und Sie bitten, diesen als Ausnahme zu werten – Diskriminierung in jeder Form tolerieren wir nicht, und ist dankenswerter Weise bis dato nicht aufgetreten. Servicebereitschaft und Freundlichkeit unseres Teams sind Punkte, die unsere Gäste als positiv empfinden. Erfreulich ist, dass Sie mit dem Service der Rezeption, als auch im Hauptrestaurant zufrieden waren und Ihnen der Sandstrand zusagte. Wir wünschen sehr, dass Ihnen Ihr Aufenthalt im nächsten Hotel gefallen hat – auch wenn wir Sie gerne als Gäste behalten hätten. Vielleicht erhalten wir eines Tages die Gelegenheit, Sie von unserem Service und unseren Leistungen überzeugen zu können, so dass Sie einen entspannten Urlaub von Anfang an erleben. Mit freundlichem Gruss Ihr SENTIDO Phenicia Team

    Offizielle Hotel Homepage