Serry Beach Resort

Unfreundlicher Service, eingeschränktes All-Inclusive-Konzept und chaotische Organisation – enttäuschender Aufenthalt im Serry Beach Resort Ich hatte dieses Hotel als All-Inclusive-Urlaub gebucht, um eine entspannte Zeit am Strand zu verbringen und verschiedene Wasseraktivitäten auszuprobieren. Leider entsprach meine Erfahrung nicht den positiven Bewertungen, die vermutlich oft durch nachträgliche Verbesserungsversuche des Guest-Relations-Teams beeinflusst wurden. Beispielsweise versucht man, durch eine Sonderbehandlung beim Essen oder ein Zimmer-Upgrade eine bessere Bewertung zu erhalten. Ein wichtiger Hinweis: Seien Sie vorsichtig mit dem Essen und Wasser – viele Gäste hatten Magenprobleme. Leitungswasser sollte unter keinen Umständen zum Zähneputzen verwendet werden. Strand Das mit Abstand Beste an diesem Hotel ist der Strand. Die Liegen sind komfortabel, das Wasser klar, und der Einstieg ins Meer ist angenehm. Strandtücher sind direkt vor Ort verfügbar. Allerdings ist der Service am Strand enttäuschend. Die Mitarbeiter zeigen wenig Motivation, Bestellungen aufzunehmen oder Getränke zu bringen – man muss sie lautstark rufen oder selbst hingehen. Zudem gibt es weder am Strand noch in der Nähe eine Umkleidekabine. Aktivitäten & Shows Positiv hervorzuheben ist, dass wir wenigstens eine Wasseraktivität ausprobieren konnten. Das Kajakfahren war eine gelungene Erfahrung, da es ohne Zeitdruck genutzt werden konnte. Diving durfte man nur für max. 8 Minuten mit einer Weste ausprobieren. Die übrigen Aktivitäten, die von den Animateuren angeboten wurden, wirkten jedoch uninspiriert und schlecht erklärt – zum Beispiel das sogenannte „Egypt Drinking“, das ohne jegliche Hintergrundinformationen präsentiert wurde. Ein grosses Problem ist die unklare Organisation: Die Aktivitäten in der App stimmten nicht mit den Informationen überein, die an der Rezeption ausgehändigt wurden. Manche Aktivitäten erforderten eine Reservierung, andere nicht – es war völlig undurchsichtig. Auch die abendlichen Shows waren chaotisch und schlecht vorbereitet. Die Zusammenstellung der Darbietungen war merkwürdig und wirkte völlig unkoordiniert. Service Abgesehen von drei freundlichen und hilfreichen Kellnern – Waeel, der auch mit Problemen im Hotel sehr geholfen hat, VIELEN DANK!!! (Hauptrestaurant „Sofra“, nahe der Terrasse), Abdul (mexikanisches Restaurant „Nur“) und Gamal (Hauptrestaurant, rechte Seite der Innenfläche) – war der Service im gesamten Hotel mangelhaft. Die meisten Mitarbeiter wirkten demotiviert, sprachen kaum mit den Gästen und lächelten nicht. Cocktails in der Bar mussten oft über 20 Minuten lang erwartet werden. Die Rezeption war völlig überfordert und chaotisch organisiert. Die Empfangsdame machte einen unzufriedenen Eindruck und erzählte uns sogar von ihren gesundheitlichen Beschwerden durch den Wind – ein ungewöhnlicher erster Eindruck für ein angeblich luxuriöses Hotel. Besonders irritierend war der Umgang mit unseren Pässen: Nach dem Check-in wurden sie einfach einbehalten, während wir aufgefordert wurden, etwas essen zu gehen. So lagen unsere Reisepässe unbeaufsichtigt herum, was ein unsicheres Gefühl hinterliess. Während des gesamten Aufenthalts gab es einen eklatanten Informationsmangel. Weder war die Karte der Hotelanlage vollständig noch waren die Angaben zur Gastronomie und den Aktivitäten klar kommuniziert. Die Kommunikation über den Chat war ebenso frustrierend. Fragen blieben oft unbeantwortet, sodass man sich mehrmals selbst in Erinnerung rufen musste, um nach Stunden oder gar einem Tag vielleicht eine Antwort zu erhalten. Essen & Zusatzkosten Das All-Inclusive-Angebot war äußerst eingeschränkt. Die meiste Zeit musste man in der überfüllten Hauptkantine essen, wo man in langen Schlangen anstehen und um Tische kämpfen musste. Das Essen war geschmacklich enttäuschend, genauso wie die Cocktails, der Kaffee und der Tee. Das Konzept „All-Inclusive“ entpuppte sich als Mogelpackung. Wer in anderen Restaurants essen oder an bestimmten Bars etwas trinken wollte, musste hohe Zusatzkosten in Kauf nehmen. In der „Naz Bar“ war beispielsweise alles kostenpflichtig – außer der blosse Eintritt. Am Infinity-Pool konnte man nur gegen Aufpreis essen, und am Strand war es gar nicht möglich, Essen zu bestellen. Die Öffnungszeiten für Mahlzeiten waren unübersichtlich – in der App standen andere Zeiten als in den ausgehändigten Broschüren, und teilweise fehlten sie völlig. Ein absolutes No-Go war das verdorbene Essen. Im asiatischen Restaurant wurde mir Thunfisch-Nigiri serviert, das stark nach faulen Eiern roch – eine klare Erklärung dafür, warum viele Gäste mit Magenproblemen oder gar Injektionen gegen Verdauungsbeschwerden zu kämpfen hatten. Kalte Temperaturen & fehlende Wohlfühlatmosphäre Bei windigem, kühlem Wetter gab es kaum Möglichkeiten, sich aufzuwärmen. Es existieren keine Innenpools und nur ein einziges geschlossenes Restaurant für den Abend. Selbst in den Hotelfluren gibt es keine Fenster mit Glas, was den Aufenthalt bei niedrigen Temperaturen sehr unangenehm machte. Zimmer Unser Zimmer hatte zwar Meerblick, jedoch war die Sauberkeit nicht zufriedenstellend. Es wurde nicht richtig gesaugt, da das Reinigungspersonal über keinen Staubsauger verfügte. Der Boden wurde mit demselben schmutzigen Wasser gewischt, das wohl in allen Zimmern zum Einsatz kam. Auch die Ausstattung liess zu wünschen übrig: Die Matratze war hart, die Kissen ebenso – selbst mit einem zusätzlichen Schaumstoffkissen wurde es nicht angenehmer. Die Duschen waren unpraktisch gestaltet, sodass man sofort komplett nass wurde. Zudem roch das Wasser gelegentlich stark nach Schwefel. Besonders ärgerlich war, dass unsere Zimmerkarten plötzlich gesperrt wurden und wir zur Rezeption gehen mussten, um sie erneut freischalten zu lassen. Fazit Mein erster und letzter Aufenthalt in Ägypten. Wer einen hochwertigen, modernen und preispassenden Luxus-Strandurlaub sucht, sollte sich lieber in Bodrum (Türkei) umsehen – insbesondere im Voyage Torba (Private).

Beliebte Aktivitäten

• Strand