- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
Ein sehr einfaches Hotel, das auf keinen Fall 3*Sterne verdient. Landeskategorie 2-Schlüssel ist ebenfalls eine gewagte Ansage bei der offensichtlich mangelnden Hygiene. Es begann bei Anreise mit einer toten Kakerlake im Zimmer, genauer gesagt im Kleiderschrank unter der Bettwäsche(!) für das dritte Bett. Weitere muntere Krabbeltiere folgten, die von uns hinausgeleitet werden sollten. Am vierten Tag und nach über sechs „Tierchen“ (jew. in der größeren Fuerteventura-Ausführung) hörten wir auf, zu zählen. Nach zwei Tagen besuchten wir zum zweiten Mal den Speisesaal, dieses Mal zum Frühstück. Sogleich durften wir feststellen, dass die Kakerlaken offensichtlich auch hier willkomen geheißen werden: eine lebendige Kakerlake auf dem Buffet bzw. direkt an den Speisen gesichtet! Zur Verteidigung des Speisesaals sei gesagt, dass dieser Besuch unser letzter im selbigen gewesen ist. Hygiene zum 2ten. Um zu den zu unserem Appartementtrakt gehörenden Doppel-Aufzüge zu gelangen, war ein Seiten-/Lieferanteneingang zu passieren, dessen zeitweise geöffnete Tür uns folgenden Anblick gestattete: neben einem nicht sehr gepflegt aussehenden (und hoffentlich alten!) Groß-Küchenherd ein großer Korb voller Essensreste (u.a. Muscheln) in der prallen Mittagssonne! Das erklärte zumindestens ansatzsweise die Beliebtheit unserer Appartementanlage bei den kleinen, großen „Rackern“. Abendliche Unterhaltung findet sich in Jandia zur Genüge. Sei es ruhig in Morro Jable an der Promenade in einem Cafe u./o. Restaurant, oder in einer der Discos bzw. einer der vielen (Musik-)Bars, wie bswp. der „Klamotte Jandia“ :-) im Cosmos-Center. PS: mal ´nen Jeep mieten und die Küsten abfahren!
Größe OK. Aber renovierungsbedürftig!
Dem Essen verbleibt lediglich das Prädikat ungenießbar zu verleihen. Weder optisch ansehnlich noch schmackhaft. Das Fehlen einer vielfältigen Auswahl überraschte da nicht weiter (bswp. verkochtes Rinder- und Hühnerfleisch sowie Fisch in Tortillataschen – am selben Abend versteht sich). An der Poolbar war tagsüber neben Getränken, mit Ausnahme von Espresso, Cappuccino u.ä. Kaffeegetränken (defekte Espressomaschine mit dem Hinweis: „…die werde nicht repariert. Filterkaffe geht eh schneller!“) lediglich die Bestellung von „Pommes“ möglich. Alle anderen auf der Speisekarte angebotenen Gerichte gab es „aufgrund zu geringer Nachfrage nicht mehr“.
Kurz, man versuchte die oben beschriebenen Mängel erst gar nicht durch einen guten Service aufzuwiegen. Z.B. funktionierte weder das Abdecken der Tische im Speisesaal reibungslos noch wurden diese überhaupt erst eingedeckt. Die kostenpflichtigen Getränke „durfte“ man bei Verlassen des Speisesaals an der Kasse direkt am Ausgang bezahlen. Man kennt dieses alles irgendwoher; genau, aus Kantinen! Einzig die Rezeptionisten waren -wie man so schön sagt- stets um Freundlichkeit bemüht.
Die Hauptstrasse trennt den direkten Zugang zum Strand von der hinter dem Cosmos-Center liegenden Appartmentanlage. Die Lage ist also insoweit OK. Allerdings ist die räumliche Trennung Hauptstrasse / Appartementanlage nicht gleichbedeutend mit „ruhiger Lage“ (lautes Abendprogramm bis spät in den Abend und hoher Geräuschpegel bis früh in den Morgen aus dem Cosmos-Center bzw. der Musikbar "Klamotte Jandia").
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die Poolbar an sich, von einer etwas schrägen aber netten Type geführt, ging ansonsten in Ordnung. Man könnte sogar soweit gehen und diese als gemütlich bezeichnen. Neben der Strandnähe vermutlich das Beste an der gesamten Appartementanlage. Einziger Wehrmutstropfen hier, die evtl. abendlichen Unterhaltungsversuche. Animation gab es grundsätzlich nicht. Es sei denn, man versteht das „Abendprogramm“ an der Poolbar als solches. Jeweils an zwei bis drei Abende in der Woche alternativ „Getränke-Bingo“ oder Musik von „The Spider“. Den Bingo-Abend moderierte offensichtlich ein frustrierter Moderator (u.a. „Witze“ über Hatz IV-Empfänger und Arbeitslose) – genau das richtige im Urlaub. Höhepunkt eines Abends (unser erster und einziger Bingoabend mit einer Verweildauer von ca. 15 Min.): Ein Gast hat offensichtlich wiederholt Bingo –gewinnt ein Getränk seiner Wahl – und wird vom Moderator, selbstverständlich „nur im Spass“, zur Abholung seines "Gewinnes" wie folgt eingeladen: „da hat der Penner ja schon wieder gewonnen!“ Danach folgen einige „sehr lustige“ Witze, die auf die Eheprobleme des „Gewinners“ und seiner Frau anspielten. The Spider! Ein Gesangstalent sondergleichen. Er trifft nicht einen Ton. Dafür aber umso lauter! Der Name bleibt ein Rätsel.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Freunde |
Dauer: | 1 Woche im September 2006 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Mirko |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 1 |